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Identifizierung und Charakterisierung von potentiellen ...

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Ergebnisse 78<br />

Abb. V.19 Elutionsprofil <strong>von</strong> PilN ohne die putative TMH an<br />

einer FPLC-Anlage. Die rote Spur zeigt die UV-Linie bei 280<br />

nm, die blaue den Gradienten, die braune die Konduktivität.<br />

In Abb. V.19 verläuft der Imidazol-<br />

Gradient <strong>von</strong> 7 % ansteigend auf<br />

100 % in 30 min. Nur ein einzelner<br />

großer Peak ist zu erkennen, in<br />

dem sich überwiegend das<br />

rekombinante PilN ohne die<br />

potentielle<br />

Transmembran-Helix<br />

(TMH) befindet. Das wurde auch<br />

erneut durch einen Westernblot der<br />

aufgesammelten<br />

Fraktionen<br />

bestätigt. Das Volumen der<br />

zusammengelegten<br />

Fraktionen<br />

wurde über Ultrafiltrationszellen<br />

oder Zentrifugalfilter eingeengt <strong>und</strong> für die anschließende Gelfiltration vorbereitet. Dort<br />

zeigte sich ein ähnlich sauberes Elutionsprofil wie bereits bei der Elution aus der HiTrap-FF-<br />

Säule. Um auch noch bezüglich der Partikelverschmutzung <strong>und</strong> der Verteilung <strong>von</strong><br />

Partikelgrößenklassen Aussagen treffen zu können, ist die konzentrierte Proteinprobe nach<br />

Zentrifugation mittels der Dynamischen Lichtstreuung (DLS) untersucht worden. Die<br />

Messungen ergaben für das PilN-Protein ohne TMH einen monodispersen Peak (s. Abb.<br />

V.20). Das bedeutet, dass das Protein in nur einer Größenordnung (z. B. Monomer, Di-, Tri-,<br />

oder Oligomer) vorliegt. Dabei lassen der hydrodynamische Radius <strong>von</strong> ca. 6 nm <strong>und</strong> der<br />

Vergleich mit anderen Proteinen gleichen Partikeldurchmessers, deren quartäre<br />

Organisationsebene bekannt ist, <strong>und</strong> die in ähnlicher Pufferviskosität vorliegen, die<br />

Abb. V.20 DLS-Spektrum vom PilN-Protein ohne<br />

dessen putative TMH. Über 14 Messungen<br />

hinweg zeigt sich ein stabiler, unimodularer<br />

hydrodynamischer Radius <strong>von</strong> ca. 6 nm.<br />

Vermutung einer Dimerbildung zu. Unterstützt<br />

wird diese Annahme <strong>von</strong> den Ergebnissen der<br />

Gelfiltration. Mit Proteinen bekannter Größe<br />

lässt sich die jeweilige Säule kalibrieren <strong>und</strong><br />

daraufhin eine Molekularmassen-Bestimmung<br />

anhand folgender Formel festlegen:<br />

K av =(V R -V 0 )/(V C -V 0 )<br />

V 0 beziffert das Todvolumen der Säule.<br />

V C bezeichnet das Bettvolumen der Säule.<br />

V R beziffert das Elutionsvolumen des Proteins.<br />

Alle Angaben werden in ml gegeben. Dabei ist

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