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Identifizierung und Charakterisierung von potentiellen ...

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Methoden 48<br />

anschließende Ligation verläuft hier wie schon in Kap. 4.5.3 beschrieben. Zur Überprüfung<br />

wird immer eine nachfolgende Enzymbehandlung mit anschließender Geltrennung<br />

durchgeführt. Zeigt sich das Ergebnis des Gelbildes positiv, wird der Ligationsansatz für die<br />

Transformation (s. Kap. 4.5.3) in einen recA1- <strong>und</strong> endA1-negativen Stamm genutzt (s. Kap.<br />

3.1.6), um eine Dauerkultur anlegen <strong>und</strong> eine Plasmid-DNA Isolierung durchführen zu<br />

können.<br />

Nach der Plasmid-Isolierung wird der Vektor zur Sequenzierung verschickt, um Rasterfehler,<br />

Nukleotidaustausch <strong>und</strong> korrekte Leserichtung kontrollieren zu können. Im letzten Schritt<br />

wird der neu ligierte Vektor in einen bakteriellen Expressionsstamm transformiert <strong>und</strong> die<br />

Testexpression des rekombinanten Proteins gestartet.<br />

4.6.6 Real-Time-PCR<br />

Die Nukleinsäure-Vervielfältigung durch Real-Time-PCR (RT-PCR) beruht auf dem gleichen<br />

Prinzip wie dem der herkömmlichen Polymerasen-Ketten-Reaktion. Die RT-PCR bietet aber<br />

zusätzlich die Möglichkeit, Aussagen über die Quantifizierung oder vergleichende Analysen<br />

zweier untersuchter Gene zu treffen <strong>und</strong> dank der Fluoreszenzfarbstoffe auch in Echtzeit <strong>und</strong><br />

nicht erst am Ende des Laufes. Die Fluoreszenz nimmt dabei proportional mit der Menge an<br />

Amplifikat zu, wodurch die Quantifizierung oder Semiquantifizierung möglich wird.<br />

In der vorliegenden Arbeit sind zwei verschiedene Gene (gyrA, pilN) untersucht <strong>und</strong> deren<br />

mRNA-Ausgangsmaterial zueinander <strong>und</strong> in verschiedenen Stämmen in Relation gesetzt<br />

worden. Es wurde der Legionella-Wildtyp <strong>und</strong> die flaR - -Mutante untersucht. Dazu ist die<br />

Gesamt-RNA des Wildtyps <strong>und</strong> der Mutante isoliert worden. Die mRNA der beiden Gene<br />

gyrA <strong>und</strong> pilN ist in beiden Stämmen in sog. cDNA umgewandelt <strong>und</strong> als DNA-Matrize für<br />

die Vervielfältigung benutzt worden. Anhand der Fluoreszenzwerte können dann<br />

Rückschlüsse auf das mRNA-Expressionslevel der beiden Gene in den Stämmen gezogen<br />

werden.<br />

Als Fluoreszenzfarbstoff ist SYBR ® Green zum Einsatz gekommen. Er lagert sich in die<br />

kleine Furche doppelsträngiger DNA <strong>und</strong> beginnt erst dann zu fluoreszieren.<br />

Die Isolierung der RNA ist nach Herstellerangeben des High Pure RNA Isolation Kit<br />

durchgeführt worden. Aufbewahrt wird die Gesamt-RNA bei -70 °C.<br />

Synthese der cDNA:<br />

• Ca. 800 ng Gesamt-RNA, 1,5 µl Rückwärtsprimer (3 pmol/µl) sowie 2 µl Randomprimer<br />

mit 2 µl 10-fach Puffer zusammengeben.

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