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Identifizierung und Charakterisierung von potentiellen ...

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Ergebnisse 56<br />

V<br />

Ergebnisse<br />

5.1 Übersicht über die zweidimensionale Gesamtprotein-Auftrennung<br />

mittels der SDS-PAGE<br />

Mit der zweidimensionalen SDS-PAGE soll der Wildtyp Legionella pneumophila Corby auf<br />

Proteom-Ebene mit den Mutanten flaR - <strong>und</strong> fliA - sowie dem Umweltstamm Legionella<br />

hackeliae verglichen werden. Beide Mutanten sind Regulationsmutanten, die möglicherweise<br />

die Expression der Flagellation oder anderer damit verb<strong>und</strong>ener Virulenzfaktoren steuern. L.<br />

hackeliae gehört zu den Spezies, die zwar noch die Legionärskrankheit auslösen können, aber<br />

im Gegensatz zur pneumophila-Art – die in über 90 % aller Legionellosen als Verursacher<br />

identifiziert wird – nur in sehr wenigen Fällen als Auslöser der Lungenkrankheit festgestellt<br />

wird. Da die Unterschiede, die die stärkere Virulenz <strong>von</strong> L. pneumophila zu anderen Spezies<br />

ausmachen, entweder nur sehr gering oder bisher gar nicht bekannt sind <strong>und</strong> keine<br />

vergleichenden Proteomprofile <strong>von</strong> L. hackeliae <strong>und</strong> L. pneumophila beschrieben sind, ist die<br />

Spezies L. hackeliae miteinbezogen worden.<br />

Alle Stämme werden in der spätstationären Wachstumsphase geerntet, in dem Stadium, in<br />

dem die Bakterien in die virulente, transmissive Phase übergehen [Byrne & Swanson, 1998].<br />

Neben der zweidimensionalen Auftrennung mittels Gelelektrophorese kommt noch das<br />

Verfahren der zweidimensionalen Hochdruckchromatographie, das PF-2D-System, zum<br />

Einsatz. Beide Methoden sollen später bewertet werden, um Aussagen über das Auffinden<br />

neuer oder bereits beschriebener Virulenzfaktoren treffen zu können.<br />

5.1.1 Unterschiede der Protein-Muster des Wildtyps im Vergleich zu den Mutanten<br />

flaR - <strong>und</strong> fliA - sowie der Spezies L. hackeliae<br />

Die ersten isoelektrischen Fokussierungen des cytosolischen Gesamtproteins sind im Bereich<br />

<strong>von</strong> pH 3-10 durchgeführt worden (Daten nicht gezeigt). Basische Proteine <strong>und</strong> auch integrale<br />

oder periphere Membranproteine sind aber aufgr<strong>und</strong> ihrer Beschaffenheit nur sehr schwer in<br />

die erste oder zweite Dimension zu bringen <strong>und</strong> fehlen daher meist auf dem Gelbild [Pasquali<br />

et al., 1997]. Der Bereich im pH <strong>von</strong> 8-10 bleibt infolgedessen meist ohne sichtbare Proteine,<br />

weswegen auf die pH-Streifen 4-7 umgeschwenkt wurde – auch um die Auflösung der<br />

Trennung, der in diesem Bereich vermehrt sichtbaren Proteine zu verbessern.

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