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Identifizierung und Charakterisierung von potentiellen ...

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Ergebnisse 65<br />

Pfeilenummer im<br />

Gelbild/Name<br />

Molekulargewicht<br />

im Gel/theor.<br />

IEP im<br />

Gel/theor.<br />

Beschreibung/Funktion<br />

Sequenzabdeckung<br />

identifizierte<br />

Peptide<br />

Wildtyp - fliA - (s. Abb. V.5)<br />

4 - FliC 47 kDa/47,8 kDa 4,6/4,7 C-Terminus der<br />

Flagellin-Untereinheit<br />

28,2 % 9<br />

Wildtyp intrazellulär - Wildtyp Nährmedium (s. Abb. V.7)<br />

A - IcmX 48 kDa/51,6 kDa 5,8/6,4 Intrazelluläres<br />

23,2 % 9<br />

Multiplikationsprotein<br />

C - GspA 20 kDa/18,9 kDa 6,1/5,9 Globales Stressprotein 25,3 % 5<br />

Tab. V.1 Identifizierte Proteine <strong>und</strong> deren Beschreibung. Die meisten Proteine sind aus den Wildtyp-Gelen <strong>und</strong><br />

teilweise den Mutanten-Auftrennungen ausgeschnitten <strong>und</strong> für die <strong>Identifizierung</strong> vorbereitet <strong>und</strong> eingesetzt<br />

worden. Die Molekulargewichte sind mit Hilfe des Proteinmarkers beurteilt, die IEP der Proteine anhand der<br />

immobilisierten Fokussierungsstreifen bestimmt worden. Alle theoretischen Werte sind anhand der<br />

Proteinsequenzen errechnet worden. Die Sequenzabdeckung gibt die Prozentmenge der mit MALDI-TOF-<br />

Massenspektrometrie detektierten Peptide an, die zur Gesamtsequenz des identifizierten Proteins passen. Die<br />

Anzahl der tatsächlich gef<strong>und</strong>enen Peptide findet sich in der letzten Spalte.<br />

Da die hier benutzte Software keinen sog. score-Wert, der die Wahrscheinlichkeit der<br />

Übereinstimmung <strong>von</strong> detektierten Peptidmassen <strong>und</strong> zugeordnetem Protein unter<br />

Berücksichtung diverser Parameter berechnet, ausgeben kann, sind nur Proteine als<br />

identifiziert annotiert worden, deren Molekulargewicht <strong>und</strong> IEP mit den Beobachtungen im<br />

Gel gut übereinstimmen. Ferner sollte die Sequenzabdeckung über 25 % liegen <strong>und</strong> es sollten<br />

mindestens fünf Peptidmassen zugewiesen werden können.<br />

Kein Protein zeigt starke Abweichungen <strong>von</strong> observierten <strong>und</strong> theoretisch ermittelten<br />

Charakteristiken. Ledig IcmX zeigt eine leicht geringere Sequenzabdeckung als 25 %.<br />

Sowohl in der flaR - - als auch der fliA - -Mutante erscheint das fliC-Gen im Vergleich zum<br />

Wildtyp herunterreguliert. Da beide Mutanten in Genen deletiert sind, die in die Regulation<br />

der Flagelle involviert sind, ist dieser F<strong>und</strong> zunächst nicht ungewöhnlich. Die meisten<br />

heruntergeregelten Proteine der flaR - -Mutante scheinen auf den ersten Blick keine klare<br />

Verbindung zum deletierten Transkriptionsregulator aufzuweisen <strong>und</strong> nicht als<br />

Virulenzfaktoren zu gelten. Bei der fliA - -Mutante konnte nur das FliC identifiziert werden,<br />

die vier weiteren Proteine, die geringer exprimiert oder auf dem Gelbild gar nicht<br />

auszumachen sind, konnten keinem bekanten Protein zugeordnet werden.<br />

Unerklärlicherweise fehlt vermutlich beim Wildtyp, der intrazellulär gewachsen ist, das bei<br />

den im Nährmedium gewachsenen Zellen stark vorhandene IcmX-Protein, welches in<br />

Verbindung mit zahlreichen anderen Untereinheiten einen essentiellen Bestandteil des<br />

Dot/Icm-Apparates ausmacht [Matthews & Roy, 2000].

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