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Identifizierung und Charakterisierung von potentiellen ...

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Ergebnisse 74<br />

Proteinname<br />

<strong>und</strong> Abb.-<br />

Nr.<br />

IEP in der<br />

PF2D/theor.<br />

Beschreibung/Funktion<br />

Molekulargewicht<br />

Sequenzabdeckung<br />

identifizierte<br />

Peptide/Faktor der<br />

Peakflächenerhöhung<br />

Proteine, die im Wildtyp im Vergleich zur flaR - -Mutante erhöht erschienen<br />

PilN; s. Abb.<br />

V.9<br />

Trigger<br />

factor; s.<br />

Abb. V.12<br />

21,2 kDa 5,1-5,4/9,5<br />

52,5 kDa 4,7-5,0/5,1<br />

PilN ist mit unbekannter<br />

Funktion involviert in die<br />

Biosynthese des TypIV-<br />

Pilus<br />

Eine Peptidyl-Prolyl-cistrans-Isomerase,<br />

auch in<br />

den Protein-Export<br />

involviert<br />

31,3 %<br />

46,8 % 22/2,0<br />

6/ in der Mutante nicht<br />

detektierbar<br />

Tab. V.2 Identifizierte Proteine aus der PF-2D-Untersuchung <strong>und</strong> deren Beschreibung. Der Faktor der<br />

Peakflächenerhöhung bezieht sich immer auf den entsprechenden Peak entweder der Mutante oder des Wildtyps.<br />

Eine Erhöhung um den Faktor 2,0 veranschaulicht, dass die dimensionslos angegebene Fläche dieses Peaks 2-<br />

mal so groß ist wie die des entsprechenden Peaks in der Mutanten- oder Wildtyp-Auftrennung.<br />

5.3 Rekombinante Herstellung des PilN-Proteins<br />

PilN, als der dominanteste aufgedeckte Unterschied in der zweidimensionalen Auftrennung<br />

der Hochdruckchromatographie, ist als Protein an der Biosynthese des TypIV-Pilus beteiligt.<br />

Nach Kochs Postulat [Falkow, 1988] wären die TypIV-Pili der Legionellen durchaus als<br />

Virulenzfaktoren anzusehen, PilN als essentieller Bestandteil (s. Kap.2.3.1) des Pilus damit<br />

ein interessantes Untersuchungsobjekt, zumal keine genaue Funktion in der Literatur<br />

beschrieben ist. Aus diesen Gründen wurde pilN aus dem Legionella-Genom amplifiziert <strong>und</strong><br />

für die rekombinante Herstellung in E. coli-Zellen in verschiedene Vektoren umkloniert. Mit<br />

dem daraufhin überexprimierten <strong>und</strong> aufgereinigten Protein wurden Kristallisationsexperimente<br />

durchgeführt, um dann über die Röntgenkristallographie die dreidimensionale<br />

Struktur des Proteins aufzuklären.<br />

5.3.1 Überprüfung der molekulargenetischen Arbeiten an PilN<br />

Insgesamt sind für PilN mehrere Konstrukte erstellt worden. Die Gesamtsequenz ist im<br />

Vektor pQE-30 (6-fach Histidin-Fusion, N-terminal) eingebracht worden. Wie aber bereits<br />

erwähnt (s. Kap. 2.3.1), ist mit Hilfe des Programms SOSUI eine potentielle Transmembranbzw.<br />

Membrananker-Region vorhergesagt worden (s. Abb. V.16), die die Löslichkeit <strong>und</strong> die<br />

Kristallisation des Proteins enorm erschweren kann. Das konnte auch mit Löslichkeitstests<br />

bestätigt werden, da das komplette PilN-Protein trotz mehrerer Detergentien nur in sehr

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