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Botschaft Sparpaket II - St. Galler Tagblatt

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2015: +83.1 Mio. Fr.), den Ergänzungsleistungen (+33.5 Mio. Fr.) und den <strong>St</strong>aatsbeiträgen an<br />

Behinderteneinrichtungen (+22.3 Mio. Fr.). Des Weiteren musste die Kostenschätzung für die<br />

Revision der Versicherungskassen nach oben angepasst werden (+28.8 Mio. Fr.).<br />

1.4 Vorgehen für die Erarbeitung des <strong>Sparpaket</strong>s <strong>II</strong><br />

Die Erarbeitung des <strong>Sparpaket</strong>s <strong>II</strong> erfolgte anhand verschiedener Arbeitsschritte:<br />

– Die konkrete Erarbeitung von Entlastungsmassnahmen in den einzelnen Leistungsbereichen<br />

erfolgte durch die jeweiligen Fachdepartemente. Hinsichtlich des Umfangs der Entlastungsmassnahmen<br />

waren die jeweiligen Aufwendungen gemäss funktionaler Gliederung massgebend.<br />

Daneben wurden auch ertragsseitige Massnahmen sowie Massnahmen in Querschnittsbereichen<br />

von den zuständigen Departementen evaluiert.<br />

– Mit Blick auf Entlastungsmassnahmen im Bereich der Gemeinden wurde die Vereinigung der<br />

<strong>St</strong>.<strong>Galler</strong> Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten (VSGP) frühzeitig informiert und<br />

in die Arbeiten miteinbezogen.<br />

– Im Rahmen der Erarbeitung der Massnahmen zum <strong>Sparpaket</strong> <strong>II</strong> hat die Regierung in Form von<br />

externen Gutachten verschiedene kantonale Aufgabenbereiche überprüfen lassen. Dies erfolgte<br />

mit dem Ziel, eine Aussensicht einzuholen und somit umfassende Grundlagen für die Entscheidfindung<br />

zu erhalten. Konkret handelt es sich um die folgenden Bereiche:<br />

Review der Finanzplanung;<br />

Analyse der Schuldenbremse;<br />

Behindertenbereich / Fürsorge;<br />

Ergänzungsleistungen;<br />

Fachhochschulen / Universität / Sekundarstufe <strong>II</strong>;<br />

Kantonspolizei;<br />

Gesundheit / Psychiatrie;<br />

Immobilienmanagement.<br />

Abgesehen vom Gutachten Gesundheit und Psychiatrie, das beim Gesundheitsökonomen Dr.<br />

Willy Oggier in Auftrag gegeben wurde, und den Abklärungen zum Immobilien-Management<br />

durch das auf diesen Bereich spezialisierte Beratungsunternehmen «pom+» wurden alle Gutachten<br />

vom BAK Basel (Prof. Dr. Urs Müller) erstellt.<br />

Der Review zur Finanzplanung stand bereits für die Beratungen des AFP 2013-2015 zur Verfügung.<br />

Die Finanzkommission befasste sich zudem im Rahmen der März-Sitzung 2012 mit dem<br />

Gutachten zur Schuldenbremse und mit den damit verbundenen Fragen zur Ausgestaltung der<br />

Abschreibungsregelungen.<br />

1.5 Leitlinien für die Sparmassnahmen beim Personalaufwand<br />

Beim <strong>Sparpaket</strong> I und insbesondere beim Voranschlag 2012 wurden beim Personalaufwand Einsparungen<br />

im Umfang von rund 30 Mio. Franken vorgenommen, namentlich durch:<br />

– Kürzungen der Beförderungsquote und Reduktion der Quote für ausserordentliche Leistungsprämien;<br />

– Verzicht auf Reallohnerhöhung;<br />

– Verzicht auf Teuerungsausgleich;<br />

– Verzicht auf die Schaffung von 26 ausgewiesenen <strong>St</strong>ellen.<br />

Diese Einsparungen haben die Regierung bewogen, im Rahmen des <strong>Sparpaket</strong>s <strong>II</strong> weitere<br />

Sparmassnahmen im Personalbereich nur zurückhaltend vorzunehmen. Gleichwohl war offenkundig,<br />

dass das <strong>Sparpaket</strong> <strong>II</strong> nicht gänzlich ohne Einsparungen beim Personalaufwand würde<br />

auskommen können. Die Regierung hat in Bezug auf den Personalbereich deshalb folgende<br />

Grundsätze aufgestellt:<br />

– Verzicht auf einen flächendeckenden Personalabbau. <strong>St</strong>attdessen grosse Zurückhaltung bei<br />

der Schaffung neuer <strong>St</strong>ellen. Hingegen Aufnahme der 26 zurückgestellten <strong>St</strong>ellenbegehren in<br />

den Voranschlag 2013.<br />

KR-223_33_12_09_<strong>Botschaft</strong>_<strong>Sparpaket</strong>_<strong>II</strong>_ka_5898.docx 7/117

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