Botschaft Sparpaket II - St. Galler Tagblatt
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Nr.<br />
K34<br />
Finanzdepartement<br />
Kantonale <strong>St</strong>euern: Reduktion Bezugsprovision Quellensteuer<br />
Beschreibung der Massnahme<br />
Parallel zu den funktionalen Einsparungen bei den Quellensteuerabrechnungen, welche über das SSL-Modul<br />
erfolgen, lässt sich ein weiterer Nutzen erzielen, indem die Bezugsprovision der Arbeitgeber von heute 4 auf 2<br />
Prozent (Einreichung auf Papier), respektive 3 Prozent (bei elektronischer Einreichung) reduziert wird.<br />
Eine Bezugsprovision von 4 Prozent ist heute nicht mehr gerechtfertigt. Die Arbeitgeber werden sehr stark von<br />
ihren EDV-Systemen (Buchhaltungssoftware) in der Abrechnung unterstützt. Auch die Überweisung erfolgt einfach<br />
und unkompliziert. Zudem erleichtert das kantonale <strong>St</strong>eueramt dem Arbeitgeber die Eingabe der Quellensteuerabrechnung<br />
bereits heute mittels eFormular.<br />
Auswirkungen<br />
Die Kürzung der Provision für die Arbeitgeber ist gerechtfertigt, wenn gleichzeitig eine Verbesserung der Abrechnung<br />
angeboten wird. Durch das SSL-Modul können KMU-Betriebe mit 1 bis 10 Mitarbeitenden, die der Quellensteuer<br />
unterworfen sind, die monatlichen oder quartalsweisen Abrechnungen über die Web-Applikation ausfüllen<br />
und elektronisch einreichen. Bestehende <strong>St</strong>ammdaten, wie z.B. ein bisheriger Arbeitnehmer, werden durch<br />
das <strong>St</strong>eueramt geführt und zur Verfügung gestellt. Neue Mitarbeitende können durch den Arbeitgeber einmal<br />
erfasst werden und stehen künftig ebenfalls zur Verfügung.<br />
Vorgehen<br />
Einführung auf das Jahr 2013 nach Anpassung der <strong>St</strong>euerverordnung (sGS811.11; abgekürzt <strong>St</strong>V).<br />
Entlastungswirkung in Fr. 2013 2014 2015<br />
Veränderung Aufwandüberschuss laufende Rechnung -1'800'000 -1'700'000 -1'600'000<br />
Nr.<br />
K35<br />
Finanzdepartement<br />
Kantonales <strong>St</strong>eueramt: eDesk / eWorking und Veranlagungsunterstützung natürliche Personen<br />
Beschreibung der Massnahme<br />
Mit der Einführung von «eDesk», einer vollständig neuen Benutzeroberfläche und einer neuen Arbeitsweise sollen<br />
zusätzlich zu den heute bewährten Modulen ein elektronisches Dossier (ECM) und eine Fallverwaltung<br />
(Workflow) eingeführt werden. Dieses Vorgehen erlaubt es, die bewährte Fachapplikation VRSG | SN neue <strong>St</strong>euern<br />
zu modernisieren, indem neue Technologien (wie z.B. SOA) implementiert werden. Gleichzeitig soll die umfassende<br />
Lösung in einzelne Module aufgeteilt werden, die künftig einfacher weiterentwickelt werden können.<br />
Berechnung der Einsparung:<br />
– Einsparung Veranlagungsentschädigung an Gemeindesteuerämter (2014: 10 Prozent der -900'000<br />
Fälle mit Veranlagungsunterstützung = Fr. -600'000; 2015:15 Prozent der Fälle =<br />
Fr. -900'000 )<br />
– Einsparung Portokosten durch Wegfall Papierversand -175'000<br />
– Einsparung (bestehender) Betriebskosten -590'000<br />
– Zusätzliche Betriebskosten Modul Veranlagungsunterstützung natürliche Personen +560'000<br />
-1'105'000<br />
Die Applikation löst im Jahr 2013 Investitionskosten im Umfang von 1.4 Mio. Franken aus.<br />
Auswirkungen<br />
Die Integration von eWorking und eDossier in die Fachapplikation VRSG | «SN neue <strong>St</strong>euern» bildet die Basis für<br />
weitere künftige Einsparungen im Bereich Veranlagungsunterstützung. Zudem kann das Betriebsrisiko der Applikation<br />
eWorking eliminiert werden, indem das Modul in die Fachapplikation integriert wird.<br />
Vorgehen<br />
Die Veranlagungsunterstützung ist für Release 3.8 im Jahre 2014 geplant. Grundlage für diese Massnahme ist<br />
die Fallverwaltung, die im 2013 (aufgrund der Verzichtsplanung um ein Jahr verschoben) im Rahmen des Projektes<br />
«eDesk» eingeführt werden soll. Zusätzlich zur Fallverwaltung (Workflow) ist ein elektronisches Dossier notwendig.<br />
Die Zurverfügungstellung der entsprechenden finanziellen Mittel ist Grundlage für diese künftig wiederkehrenden<br />
Einsparungen.<br />
Entlastungswirkung in Fr. 2013 2014 2015<br />
Veränderung Aufwandüberschuss laufende Rechnung -590'000 -805'000 -1'105'000<br />
KR-223_33_12_09_<strong>Botschaft</strong>_<strong>Sparpaket</strong>_<strong>II</strong>_ka_5898.docx 74/117