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Botschaft Sparpaket II - St. Galler Tagblatt

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Nr.<br />

K25<br />

Bildungsdepartement<br />

FHS <strong>St</strong>.Gallen: Kosteneinsparung in der Lehre<br />

Beschreibung der Massnahme<br />

Die Massnahme Kosteneinsparung in der Lehre umfasst ein Bündel von Einzelmassnahmen, welche die Kosten<br />

in der Lehre erheblich reduzieren. Es handelt sich dabei um Anpassungen im Rahmen des Zulassungsverfahrens<br />

der Sozialen Arbeit, Qualitätssteigerungsmassnahmen durch verschärfte Selektionen während des <strong>St</strong>udiums und<br />

weitere noch zu erarbeitende Kostensenkungsprogramme.<br />

Auswirkungen<br />

Die Massnahmen im Bereich der Zulassungsverfahren führen zu einer Verlagerung von Aufwänden von der<br />

Hochschule in die Praktikumsbetriebe und somit direkt zu einem Minderaufwand für die FHS <strong>St</strong>.Gallen. Qualitätseinbussen<br />

oder andere negative Auswirkungen können durch diese Prozessdelegation nicht ausgeschlossen<br />

werden. Eine Qualitätssteigerung bei gleichzeitiger Kostenreduktion soll über die verschärfte Selektion während<br />

des <strong>St</strong>udiums erfolgen, was durch eine Reduktion der <strong>St</strong>udierendenzahlen mittels höherer Ausfallquoten erreicht<br />

werden soll.<br />

Die Massnahmen beinhalten das Risiko, dass eine Abwanderung von <strong>St</strong>udierenden an andere Hochschulen<br />

einsetzen kann, was sich wohl auf den Mittelbedarf der FHS <strong>St</strong>.Gallen reduzierend auswirkt, jedoch die <strong>St</strong>aatsrechnung<br />

des Kantons <strong>St</strong>.Gallen durch die FHV-Beiträge an andere Hochschulen belastet. Eine Abwanderung<br />

von <strong>St</strong>udierenden in andere Hochschulregionen beschleunigt und verstärkt den Brain Drain aus der Ostschweiz<br />

und wird sich mittel- bis langfristig negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken. Der Fachkräftemangel in der Ostschweiz<br />

wird dadurch weiter verschärft.<br />

Vorgehen<br />

Umsetzung im Rahmen des Budgetprozesses 2013.<br />

Entlastungswirkung in Fr. (anteilige Werte des Kantons <strong>St</strong>.Gallen) 2013 2014 2015<br />

Veränderung Aufwandüberschuss laufende Rechnung -400'000 -700'000 -800'000<br />

Nr.<br />

K26<br />

Bildungsdepartement<br />

Hochschule für Technik Rapperswil (HSR): Einführung von Gebühren für die Durchführung von<br />

<strong>St</strong>udien-, Bachelor- und Masterarbeiten zu Lasten der Wirtschaftspartner<br />

Beschreibung der Massnahme<br />

Bei einigen Fachhochschulen werden Gebühren für <strong>St</strong>udien-, Bachelor und Masterarbeiten zu Lasten der von<br />

den Arbeiten begünstigen Wirtschaftspartner erhoben. Die Schulleitung beurteilt die Einführung von Gebühren im<br />

Umfang von Fr. 3'000.– je Arbeit nur für einen Teil der durchzuführenden Arbeiten als realistisch ein. Bei rund<br />

400 <strong>St</strong>udierenden im 3. <strong>St</strong>udienjahr und im Master geht man von rund 1/3 bzw. 130 Projektarbeiten aus, für die<br />

man eine Verrechnung realisieren kann. Somit ergeben sich zusätzliche Einnahmen von 130 x Fr. 3'000.– =<br />

Fr. 390'000.–.<br />

Durch rechtlich korrekte Begleitdokumente wird sicher zu stellen sein, dass durch die Erhebung von Gebühren<br />

keine Gewährleistungsansprüche gegenüber der HSR geltend gemacht werden können.<br />

Auswirkungen<br />

Die Gebühren können die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erschweren.<br />

Vorgehen<br />

Anpassung der entsprechenden Reglemente. Umsetzung ab 2013.<br />

Entlastungswirkung in Fr. (anteilige Werte des Kantons <strong>St</strong>.Gallen) 2013 2014 2015<br />

Veränderung Aufwandüberschuss laufende Rechnung -110'000 -220'000 -330'000<br />

Nr.<br />

K27<br />

Bildungsdepartement<br />

HSR: Einführung eines Gemeinkostenbeitrages auf Drittmittel von Industriepartnern<br />

Beschreibung der Massnahme<br />

Ausgehend von einem erwarteten Drittmittelumsatz von rund 19 Mio. Franken im Leistungsbereich angewandte<br />

Forschung & Entwicklung (aF&E) ergibt die Einführung eines pauschalen Gemeinkostenbeitrages für die HSR<br />

zusätzliche Mittel im Umfang von 950'000 Franken. Dieser zusätzliche Ertrag wird aus dem Leistungsbereich<br />

aF&E in die allgemeine Rechnung der HSR einfliessen.<br />

Auswirkungen<br />

Es ist damit zu rechnen, dass diese zusätzliche Belastung der Projektkosten zu weniger Umsatz führt.<br />

KR-223_33_12_09_<strong>Botschaft</strong>_<strong>Sparpaket</strong>_<strong>II</strong>_ka_5898.docx 70/117

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