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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

Kultur<br />

Neues Literaturmuseum in Wien<br />

Die <strong>Österreich</strong>ische Nationalbibliothek errichtet ein modernes<br />

Literaturmuseum in denkmalgeschütztem Ambiente.<br />

102<br />

Foto: Arbeitsgemeinschaft BWM Architekten mit PLANET ARCHITECTS / <strong>Österreich</strong>ische Nationalbibliothek<br />

Der Entwurf der Wiener Arbeitsgemeinschaft BWM Architekten mit PLANET ARCHITECTS überzeugt durch innovative Ideen<br />

und den Respekt vor den denkmalgeschützten Räumen mit ihren historischen Archivregalen.<br />

Die Generalsanierung des ehemaligen<br />

k.k. Hofkammerarchivs in der Wiener<br />

Johannesgasse schreitet voran: An diesem Ort<br />

wird ab 2015 das Literaturmuseum der <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Nationalbibliothek die österreichische<br />

Literatur in ihrer Vielfalt erstmals<br />

umfassend präsentieren. Aus dem Architekturwettbewerb<br />

für die Einrichtung des Museums<br />

ging die Arbeitsgemeinschaft BWM<br />

Architekten mit PLANET ARCHITECTS als<br />

Sieger hervor. Für die Sanierung des Hauses<br />

und die Realisierung dieses innovativen Museumsprojekts<br />

stehen insgesamt 5,4 Millionen<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Das Haus<br />

Das Literaturmuseum der <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Nationalbibliothek entsteht im denkmalgeschützten,<br />

ehemaligen k.k. Hofkammerarchiv.<br />

Die zentrale Lage in der Johannesgasse<br />

6 im ersten Wiener Bezirk gewinnt<br />

zusätzliche Attraktivität durch die Öffnung<br />

des Winterpalais des Prinzen Eugen und das<br />

neugestaltete Metro-Kino, die sich beide in<br />

unmittelbarer Nähe befinden.<br />

Das Gebäude wurde im Revolutionsjahr<br />

1848 als Finanzbehörde der Habsburgermonarchie<br />

errichtet und bis 2006 vom <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Staatsarchiv genutzt. Hier amtierte<br />

der österreichische Dramatiker Franz<br />

Grillparzer bis 1856 als Direktor des k.k.<br />

Hofkammerarchivs. Sein Arbeitszimmer ist<br />

bis heute im Originalzustand erhalten und<br />

integraler Bestandteil des Hauses, das auch<br />

aus diesem Grund ab 2015 Grillparzerhaus<br />

heißen wird.<br />

Die Architektur<br />

Aus dem Architekturwettbewerb für die<br />

Einrichtung des Museums ging die Wiener<br />

Arbeitsgemeinschaft BWM Architekten mit<br />

PLANET ARCHITECTS als Sieger hervor.<br />

Beide Büros haben sich bereits mit zahlreichen<br />

Kulturprojekten und Ausstellungsgestaltungen<br />

einen Namen gemacht. Ihr Entwurf<br />

überzeugt durch innovative Ideen und<br />

den Respekt vor den denkmalgeschützten<br />

Räumen mit ihren historischen Archivregalen.<br />

Ihr Konzept erlaubt es, das Potential<br />

des einzigartigen Bestandes zu erhalten und<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

ermöglicht zugleich ein abwechslungsreiches<br />

Gesamterlebnis. So stehen konzentrierte<br />

Informationsaufnahme, kurzweilige Einblicke<br />

und überraschende Auseinandersetzungen<br />

in entspannter Form nebeneinander.<br />

Charakteristika ihres umfassenden Konzeptes<br />

sind:<br />

Archivcharakter bleibt sichtbar und ist<br />

strukturbildend, trotzdem gewinnt das<br />

Gebäude durch die Gestaltung eine neue<br />

öffentliche Funktion.<br />

Die vorhandene, geschlossene Regalstruktur<br />

wird geöffnet, es entstehen Räume<br />

für Gruppen, Lese- und Studierzonen.<br />

Die Regale werden durch eine modulare<br />

Mischung aus Vitrinen und Grafikelementen<br />

sehr abwechslungsreich gestaltet, eigene<br />

Buchobjekte dienen als Träger von<br />

Zitaten, Fotos und als Ausgangspunkte<br />

für multimediale Zusatzangebote.<br />

Das Gesamtbild vermittelt Ruhe – betont<br />

durch die Linearität der Regale – und Offenheit<br />

– als eine der Haupteigenschaften<br />

von Literatur.

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