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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013 Verteidigungsminister Gerald Klug stattete dem Burgenland am 15. Juli seinen ersten offiziellen Besuch seit seiner Amtsübernahme ab und wurde dabei von Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Verena Dunst in Güssing in Empfang genommen, wo sich der Bundesminister vor Ort ein Bild von den Baufortschritten bei der Montecuccoli-Kaserne machen konnte, die voll im Zeitplan liegen. „Das Bundesheer muß dort sein, wo es die Menschen braucht. Essentielle Schnittstellen sind dabei die Militärkommanden, die unmittelbar, rasch und regional strukturiert agieren können. Dementsprechend setzt das Bundesheer im Burgenland deutliche Signale in eine moderne Infrastruktur“, so der Verteidigungsminister zum Stellenwert des Bundesheeres im Burgenland. Seit dem Jahr 2008 belaufen sich die Bauinvestitionen in die burgenländischen Kasernen auf insgesamt 80 Millionen Euro. Das Österreichische Bundesheer setzt im Zuge des Ausbaues der Montecuccoli-Kaserne in Güssing zu Europas modernsten Kaserne mit 32 m²-Zimmer und eigener Naßzelle sowie optimalen Sportstätten auch ein deutliches Zeichen und neue Maßstäbe hinsichtlich der Arbeitsplatzgestaltung von SoldatInnen des Jägerbataillons 19, denn, so der Bundesminister wörtlich, „attraktive Arbeitsplätze und Unterkünfte tragen auch wesentlich dazu bei, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein“. Insgesamt werden rund 40 Millionen Euro in die Errichtung des rund 37.000 m² umfassenden Gebäudekomplexes investiert, der Ende 2013 seiner Bestimmung übergeben werden wird. „Das Land Burgenland und das Österreichische Bundesheer verbindet historisch bedingt – Stichwort Assistenzeinsatz – eine bereits traditionell gute Zusammenarbeit. Die Bevölkerung schätzt und bekennt sich zu diesem verläßlichen, starken und unverzichtbaren Partner. Der Ausbau der Montecuccoli-Kaserne bietet einerseits dem österreichischen Bundesheer optimale Verhältnisse für die Zukunft, um den Einsatz- und Ausbildungsaufgaben dementsprechend nachzukommen, andererseits hat dieser Ausbau der Kaserne Güssing zu einer Musterkaserne »Burgenland Journal« Montecuccoli-Kaserne wird zu Europas Vorzeigeprojekt Landeshauptmann Niessl und Landesrätin Dunst empfangen Verteidigungsminister Klug in Güssing Foto: Bgld. Landesmedienservice Foto: Foto: Planungsgemeinschaft Podsedesek, Rath, Spirk und Partner Landesrätin Verena Dunst, Bundesminister Mag. Gerald Klug, Oberstleutnant Thomas Erkinger, Kommandant des Jägerbataillons 19, und Landeshauptmann Hans Niessl machten sich vor Ort ein Bild vom Ausbau der Montecuccoli-Kaserne in Güssing Schritt für Schritt investiert das Bundesheer in den Neubau oder die Sanierung von Kasernen. Im Bild: Ausschnitt des Projekts »Musterkaserne Güssing«. aber auch eine große Bedeutung für die Region – als Investition in die Sicherheit, als Arbeitgeber, als Auftraggeber für die regionale Wirtschaft und als Impulsgeber für die heimische Bauwirtschaft, denn Investitionen »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at in die Region sind auch Investitionen in den Arbeitsmarkt“, so Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Verena Dunst unisono. • http://www.bmlv.gv.at 66
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013 »Burgenland Journal« Junges Wohnen im Burgenland Große Nachfrage Vom bereits eröffneten Pilotprojekt in Neudörfl seien bereits alle 16 Wohnungen, von den zwei derzeit im Bau befindlichen Anlagen in Illmitz mit jeweils 12 Wohnun- Landeshauptmann Niessl informiert bei »Jugendfrühstück« über leistbares Wohnen Über leistbares Wohnen für junge Menschen informierten Landeshauptmann Hans Niessl und Alfred Kollar, Geschäftsführer der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), bei einem „Jugendfrühstück“ am 12. Juli im Kultur- und Kongreßzentrum Eisenstadt. Alle Jugendorganisationen, JugendgemeinderätInnen sowie FerialpraktikantInnen beim Amt der Burgenländischen Landesregierung und bei landesnahen Betrieben waren geladen, mehr als 100 Jugendliche waren gekommen. „Das Burgenland hat die beste Wohnbauförderung und die niedrigsten Mietkosten aller Bundesländer, doch auch im Burgenland sind die Mieten in den letzten Jahren konstant gestiegen“, stellte Niessl fest. Vor allem für junge Menschen und Jungfamilien auf dem Weg zum unabhängigen LH Hans Niessl, Alfred Kollar (GF OSG) und Claudia Pingitzer (1.v.l., Stabsstelle Raumordnung und Wohnbauförderung beim Amt der Burgenländischen Landesregierung mit Jugendlichen, die zum »Jugendfrühstück« gekommen waren. Wohnen sei dies oft eine unüberwindbare Hürde. Dem will Niessl mit dem Projekt „Junges Wohnen“, einer Initiative der Wohnbauförderung des Landes, entgegenwirken. Die OSG hat dazu Projekte entwickelt, die zeitgemäßes, qualitätvolles Wohnen bei niedrigsten Mietkosten ermöglichen. Eine Anlage wurde bereits fertiggestellt, weitere sind landesweit in Umsetzung. „Die Nachfrage ist sehr gut, wir wollen diese Wohnungen in allen Bezirken anbieten“, so Kollar. „Das Ziel, Startwohnungen mit einem Mietpreis von fünf Euro pro Quadratmeter anbieten zu können, konnte damit erreicht werden“, freute sich Niessl, der sich wünscht, daß auch andere Bauträger das Thema aufgreifen. Rund 90 Prozent aller Häuser und Wohnungen im Burgenland würden vom Land gefördert, so Niessl. Jährlich stünden rund 121 Millionen Euro für Wohnbauförderung zur Verfügung. Steigende Grundstückspreise schlagen jedoch auch auf die Mietkosten durch; „Wohnen in der eigenen Wohnung wird damit für junge Menschen immer weniger leistbar“, so Niessl. Die Initiative „Junges Wohnen“ der Wohnbauförderung des Landes wolle qualitativ hochwertigen Wohnraum für junge Erwachsene schaffen. Die OSG sorgt als Partner für die Umsetzung und ist damit Vorreiter. für müsse schon bei der Planung angesetzt werden: „Nicht jede Wohnung muß eine Tiefgarage haben oder 85 m² groß sein“, erklärte Kollar. Deshalb habe man ein Wohnungskonzept entwickelt, das bei einer Wohnnutzfläche von 55 m² zuzüglich Abstellund Kellerraum eine Gesamt-Monatsmiete von 394 Euro möglich mache; inkludiert sind dabei bereits eine Kaution von 2.364 Euro, die Betriebskosten von 59 Euro und die Mehrwertsteuer – die Nettomonatsmiete bleibt mit 299 Euro unter der 300 Euro-Marke. Kollar verweist auch darauf, daß in den Wohnungen Küchen bereits integriert seien. Ermöglicht würden die niedrigen Mieten auch durch den Einsatz von finanziellen Mitteln der OSG. Kein Eigentumsübertrag Die Wohnungen sind reine Mietwohnungen und können nicht ins Eigentum übergehen, es ist kein Finanzierungsbeitrag zu leisten. Lediglich eine Kaution sei zu hinterlegen, die bei der Rückgabe der Wohnung retourniert werde, so Kollar. Wohnbeihilfe kann über den Bauträger beantragt werden, die Wohnungen werden durch die Burgenländische Wohnbauförderung gefördert. gen 11 bzw. 7 vergeben. Ähnliche Projekte sollen in Rechnitz, Markt St. Martin, Jennersdorf, Neustift – hier soll die alte Schule umgebaut werden – entstehen, ein weiteres ist in Draßburg geplant. Kollar will die günstigen Wohnmöglichkeiten in allen Bezirken anbieten. Wohnungen auch für Jungfamilien mit Kind Zwei Wohnungen der Anlagen in Illmitz weisen eine Nutzfläche von 85 m² auf und bieten damit auch Jungfamilien mit einem Kind genügend Platz. Um dem Wohnbedarf von Jungfamilien mit Kind(ern) Rechnung zu tragen, seien im Rahmen des Projekts künftig auch größere Wohnungen geplant. Das Durchschnittsalter der Bewerber für die Wohnungen liege derzeit bei rund 22 Jahren, so Kollar. Viele der Jugendlichen zeigten sich sehr interessiert, die Nutzfläche der Wohnungen sei für sie mehr als ausreichend. Nettomiete unter 300 Euro, kein Finanzierungsbeitrag Jugendliche drängen immer stärker auf den Wohnungsmarkt, darauf soll nun mit leistbaren Wohnungen reagiert werden. Da- Foto: Bgld. Landesmedienservice »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at 67 Flächendeckend im Burgenland „Wohnen muß für alle Generationen leistbar sein, aber vor allem junge Menschen bedürfen dabei einer besonderen Unterstützung. Mit den Startwohnungen steht ihnen künftig ein wirklich faires, leistbares Angebot – bald auch flächendeckend im ganzen Burgenland – zur Verfügung“, stellte Niessl abschließend fest. http://www.osg.at •
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