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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

Beziehungen zwischen Kärnten<br />

und <strong>Kroatien</strong> werden vertieft<br />

Kroatischer Botschafter Gordan Bakota bei LH Peter Kaiser – Es gibt<br />

große Potentiale für Kooperationen und interregionale Projekte<br />

Der kroatische Botschafter in <strong>Österreich</strong>,<br />

Gordan Bakota, machte am 25. Juli seinen<br />

Antrittsbesuch bei Kärntens Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser. Der hieß den Botschafter<br />

in Kärnten und als Vertreter des<br />

jüngsten Mitgliedslandes in der EU herzlich<br />

willkommen. Er wies auch auf seine große<br />

persönliche Verbundenheit mit <strong>Kroatien</strong> hin.<br />

Im Mittelpunkt des Gesprächs, das in<br />

freundschaftlicher Atmosphäre verlief, standen<br />

die Beziehungen zwischen Kärnten und<br />

<strong>Kroatien</strong> sowie die grenzüberschreitende<br />

EU-Regionalpolitik und Nachbarschaftspolitik.<br />

Ein Thema bildete die Integration von<br />

kroatischen Gespanschaften in die Euregio<br />

Senza Confini. Europa wachse immer mehr<br />

zusammen, Istrien sei dabei immer schon ein<br />

Vorreiter der europäischen Idee gewesen, sagten<br />

Kaiser und Bakota.<br />

Der Landeshauptmann und der Botschafter<br />

waren sich einig, die gute interregionale<br />

und grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

zu vertiefen und zu erweitern sowie neue<br />

Initiativen voranzubringen. Es gebe große<br />

Potentiale für Kooperationen und gemeinsame<br />

Projekte.<br />

Positives Klima<br />

Der Botschafter zeigte sich erfreut über<br />

das positive politische Klima in Kärnten und<br />

der Lösung der Volksgruppenfrage. Die trilaterale<br />

Zusammenarbeit zwischen <strong>Kroatien</strong>,<br />

Slowenien und <strong>Österreich</strong> sei sehr wichtig<br />

und laufe auch gut, befand der Botschafter.<br />

Viele Kärntner Unternehmen seien auch in<br />

<strong>Kroatien</strong> aktiv.<br />

Im Zusammenhang mit der Jugendarbeitslosigkeit<br />

erneuerte der Landeshauptmann<br />

den Vorschlag, Berufspraktika für beruflich<br />

orientierte junge Menschen in den<br />

verschiedenen Ländern und Regionen wechselseitig<br />

anbieten zu können. Dies wäre ein<br />

wichtiger Schritt, etwa für den Tourismus in<br />

<strong>Kroatien</strong>, begrüßte der Botschafter diese Initiative,<br />

die in künftige EU-Pläne zu integrieren<br />

sei.<br />

Angeregt wurde insbesondere die Kooperation<br />

im Tourismus, gerade auch im<br />

Winter- sowie im Golftourismus gebe es<br />

Foto: LPD / Philipp Hofmeister<br />

Der Kroatische Botschafter Gordan Bakota (l.) mit Landeshauptmann Peter Kaiser<br />

neue Chancen. Der Landeshauptmann informierte<br />

den Botschafter auch über den Stand<br />

der Pläne zur Hypo Südosteuropa. Er teilte<br />

weiters mit, daß eine zentrale Stelle zur besseren<br />

Koordination aller EU-Agenden in der<br />

Kärntner Landesregierung geschaffen werde.<br />

Hingewiesen wurde zudem auf die Vollversammlung<br />

der ARGE der Alpen-Adria-<br />

Länder, die im November in Klagenfurt stattfinden<br />

wird. Dabei soll auch über gemeinsame<br />

Projekte und die längerfristige Ausrichtung<br />

der ARGE diskutiert werden. Sie könnte<br />

sich zu einer größeren Euregio entwikkeln,<br />

so Kaiser.<br />

4500 KroatInnen leben in Kärnten<br />

Bakota sagte, daß in Kärnten rund 4500<br />

KroatInnen leben, die gut integriert seien<br />

und auch eine wichtige Brücke bildeten. Er<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

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lud den Landeshauptmann ein, einen offiziellen<br />

Besuch in der kroatischen Hauptstadt<br />

Zagreb zu machen. Weiters wurde mitgeteilt,<br />

daß der kroatische Tourismusminister demnächst<br />

nach Kärnten kommen werde.<br />

Begleitet wurde Gordon Bakota von<br />

Botschaftssekretärin Ivana Karanusic.<br />

Gordan Bakota<br />

hatte seine Karriere 1991 bei der Staatsanwaltschaft<br />

in Zagreb begonnen, 1992 kam er<br />

in das Außenministerium, war später Vizekonsul<br />

beim Generalkonsulat in Zürich, ehe<br />

er 1994 in die Botschaft Bern wechselte,<br />

dann folgten wiederum Außenministerium in<br />

Zagreb, anschließend die Konsularabteilungen<br />

in Belgrad und Washington. Von 2003 bis<br />

2005 war er Staatssekretär im Außenministerium,<br />

ab 2005 Botschafter in der Türkei und<br />

seit 2011 Botschafter in <strong>Österreich</strong>. •

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