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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

Kultur<br />

107<br />

Kiki Kogelnik, Heart, ca. 1966<br />

Kiki Kogelnik, People, 1971<br />

drohlich mit Handwerkzeug in der Bildserie<br />

„It hurts“ agieren.<br />

„Kiki Kogelnik beteiligte sich nie aktiv<br />

am feministischen Diskurs, ,nicht, weil ich<br />

daran nicht glaubte‘, wie sie 1975 in einem<br />

ORF-Interview sagte. Nein, sie war nicht der<br />

Mensch, ,der gern mitmacht‘. Und für ,separierte<br />

Frauenkunst‘ sah sie schlicht keine Notwendigkeit.<br />

Da hielt sie es mit Meret Oppenheim,<br />

deren Überzeugung lautete: ,Kunst hat<br />

keine Geschlechtsmerkmale‘.“<br />

Susanne Längle, Textauszug Katalog<br />

Die Freude an einer postmodernen Spielart<br />

der Ironie prägte auch ihr spätes Schaffen, in<br />

dem sie mehr und mehr mit bisher nicht verwendeten<br />

Medien – von Keramik über Bronze<br />

bis zu Glas – arbeitete. „Neben der ironischen<br />

Distanzierung mag Kogelnik durch<br />

den Akt der Aneignung auch intendiert haben,<br />

die Kluft zwischen hoher Kunst und Popkultur,<br />

zwischen Mythischem und Gegenwärtigem<br />

auf postmoderne Weise zu überbrücken.<br />

Diese Strategie des Nehmens und<br />

Verknüpfens dessen, was da ist – Claude Lévi-<br />

Strauss sprach von ,Bricolage‘ –, erreichte in<br />

der Postmoderne eine neue Blüte.“<br />

Hans-Peter Wipplinger, Textauszug Ausstellungskatalog<br />

Fotos: Andrew Rinkhy / Kiki Kogelnik Foundation, Vienna/New York<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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