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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

23<br />

Foto: <strong>Österreich</strong>isches AußenwirtschaftsCenter Peking<br />

Die Delegation der österreichischen Firmenvertreter bei ihrem Besuch im Bürgermeisterbüro von Ulan Bator<br />

Peking mit Zuständigkeit für die Mongolei,<br />

Markus Ederer, und der Politische Direktor<br />

im Außenministerium, Jan Kickert, als Redner<br />

an diesem Seminar teilgenommen.<br />

Am 10. Juli fand ein <strong>Österreich</strong>isch-<br />

Mongolisches Wirtschaftsforum statt, das an<br />

die Tagung der Gemischten <strong>Österreich</strong>isch-<br />

Mongolischen Wirtschaftskommission anschloß.<br />

Das bilaterale Handelsvolumen verfünffachte<br />

sich alleine in den letzten 10<br />

Jahren. Bei den österreichischen Exporten in<br />

die Mongolei kann ein starker Trend hin zu<br />

hochwertigen Technologien beobachtet werden.<br />

Technische Geräte, Baumaschinen, Bergbauequipment,<br />

Kraftfahrzeuge- und Kfz-<br />

Teile sowie Arzneiwaren sind bereits heute<br />

ein wichtiger Bestandteil der Handelsstruktur.<br />

Im September 2012 unterzeichneten <strong>Österreich</strong><br />

und die Mongolei ein Abkommen<br />

über die finanzielle Kooperation, das die Bereitstellung<br />

von weichen Krediten ermöglicht.<br />

Dieses Abkommen wird wichtige Impulse für<br />

den weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen,<br />

etwa im Bereich Gesundheits- und<br />

Umwelttechnologie, setzen.<br />

Die für die Mongolei zuständige Berufsvertretungsbehörde<br />

ist die <strong>Österreich</strong>ische<br />

Botschaft in Peking. In der Mongolei ist <strong>Österreich</strong><br />

durch Honorargeneralkonsulin Sergelen<br />

Davaakhuu vertreten.<br />

<strong>Österreich</strong>ische Unternehmen<br />

im Land der Reitervölker<br />

Vor wenigen Jahren noch kaum von wirtschaftlicher<br />

Bedeutung, entwickelt sich die<br />

Mongolei rasant zu einem Wachstumsland<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

mit enormem, wirtschaftlichem Potential.<br />

Dies hat sich auch in <strong>Österreich</strong> herumgesprochen,<br />

und immer mehr Unternehmen<br />

strecken Ihre Fühler in diesem aussichtsreichen<br />

Wirtschaftsraum aus. So gingen rund<br />

20 österreichische Firmen vom 8. bis 10. Juli<br />

unter der Leitung von Richard Schenz, Vizepräsident<br />

der Wirtschaftskammer <strong>Österreich</strong><br />

(WKÖ), auf Erkundungstour im Land des<br />

Dschingis Khan.<br />

„Prägten einst Reitervölker und Jurten<br />

die traditionelle Außenansicht der Mongolei,<br />

ist das Land heute besonders für seinen<br />

Bergbau und seine hochwertige Kaschmirproduktion<br />

bekannt“, so Schenz. Die österreichischen<br />

Unternehmensvertreter hatten<br />

die Möglichkeit, diese beiden Sektoren<br />

näher kennenzulernen, informierten sich<br />

über vielfältige Finanzierungsmöglichkeiten<br />

bei internationalen Finanzinstitutionen (Weltbank,<br />

Asian Development Bank, Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau) und knüpften wertvolle<br />

Kontakte zu potentiellen mongolischen<br />

Geschäftspartnern.<br />

Den Höhepunkt der Reise bildete das<br />

<strong>Österreich</strong>isch-Mongolische Wirtschaftsforum,<br />

das am 10. Juli von der Aussenwirtschaft<br />

Austria in Zusammenarbeit mit<br />

der Mongolischen Kammer für Handel und<br />

Industrie organisiert wurde. Neben ranghohen<br />

politischen Sprechern beider Länder<br />

(u.a. Vizeminister Chuluunbat Ochirbat,<br />

Ministry of Economic Development of Mongolia<br />

und Staatssekretär Andreas Schieder,<br />

Bundesministerium für Finanzen), wurden<br />

zahlreiche Fachvorträge von Industrieexperten<br />

abgehalten. Die Möglichkeit zum Netzwerken<br />

mit interessierten mongolischen Firmen<br />

wurde von den österreichischen<br />

Teilnehmern stark genützt.<br />

„Die Mongolei überzeugt auf dem weltweiten<br />

Wirtschaftsparkett mit konstant hohen<br />

zweistelligen Wachstumsraten. Der wirtschaftliche<br />

Aufstieg sowie damit einhergehende<br />

steigende Einkommen kurbeln sowohl<br />

staatliche Investitionen als auch den privaten<br />

Konsum an. Die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

sind groß, da die Mongolei in vielen Bereichen<br />

noch starken Nachholbedarf aufweist.<br />

Für österreichische Firmen bieten sich daher<br />

besonders im Bergbau, im Infrastruktur- und<br />

Energiesektor sowie in der Umwelttechnik<br />

und im Bildungsbereich noch ungenutzte Geschäftschancen“,<br />

berichtet Oskar Andesner,<br />

für die Mongolei zuständiger österreichischer<br />

Wirtschaftsdelegierter aus Peking.<br />

Die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen<br />

<strong>Österreich</strong> und der Mongolei entwikkeln<br />

sich seit einigen Jahren stetig positiv.<br />

2012 konnte mit einem Handelsvolumen von<br />

19 Mio. Euro ein Rekordergebnis erzielt werden.<br />

<strong>Österreich</strong>ische Exporte erreichten mit<br />

14,2 Mio. Euro ebenfalls ein all-time-high.<br />

Wichtige österreichische Exportprodukte<br />

sind traditionell Baumaschinen und Bergbauequipment<br />

sowie Kraftfahrzeuge-/teile<br />

und Arzneiwaren. Importiert werden vor allem<br />

Strickwaren und tierische Produkte. Im Zuge<br />

der glänzenden Wachstumsprognosen, die<br />

der Mongolei beschieden werden, wird mit<br />

einer weiteren Intensivierung der wirtschaftlichen<br />

Beziehung gerechnet.<br />

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