Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013 2 Die Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser, die vorliegende Ausgabe setzt mit 53 Seiten – auch dank Ihres Zuspruchs – den eingeschlagenen Schwerpunkt auf »Österreich, Europa und die Welt« fort. Und trotzdem hatte vieles Berichtenswerte keinen Platz mehr… Wir haben auch heuer wieder die bundesweit antretenden Parteien dazu eingeladen, auf für sie kostenlosen Seiten, wenige Wochen vor der Nationalratswahl am 29. September, in komprimierter Form ihre Ziele zu vermitteln. Die Texte stammen aus den Parteizentralen und wurden von uns in keiner Weise verändert oder gekürzt. Liebe Grüße aus Wien Michael Mössmer EU-Beitritt Kroatiens: Schwieriger Start S 7 Der Inhalt der Ausgabe 121 Der schwierige Start Kroatiens in eine europäische Zukunft Von Michael Ellenbogen 7 Interview mit Gordan Bakota, Kroatiens Botschafter in Wien 12 Beziehungen zwischen Kärnten und Kroatien werden vertieft 14 Gedenken aller Opfer Marinegedenktag in Wien 15 Österreich-Bibliothek in Zadar 20 Graz taucht in Zadar auf 21 Österreich–Mongolei 22 Multi-Level-Governance in der Praxis 24 Trinkwasserversorgung für künftige Generationen abgesichert 25 Erfolgreiches Auslandsvorarlberger-Treffen 27 Donau-Parlamentarierkonferenz in Ulm 29 Gelebte Nachbarschaft bringt viele Vorteile 30 Expedition »High-Arctic« 2013 31 EU-Einsatz in Flüchtlingscamp 32 »Groß Gold« für den Pariser Bürgermeister 33 Botschafts-Neubau in Bangkok 34 »Einsatz für die EU-Donauraumstrategie hat sich bewährt« 36 Österreicher wird Leiter der OSZE in Albanien 36 China – Graz auf abenteuerlichen Maschinen 41 Waagner-Biro in Abu Dhabi 42 50 Jahre Rohstoff- und Feuerfestproduktion in der Türkei 43 Wichtige Informationen zur Nationalratswahl 44 Wahlinformationen von SPÖ, ÖVP. FPÖ, BZÖ, Grünen, Team Stronach und NEOS 46 19. AuslandsNiederöster-’ reicherInnen-VIP-Treffen 53 Weltbund-Tagung Auslandsösterreichertreffen 2013 54 Wirtschaftsbericht 2013 55 Ein Jahr Arbeit des Bundesrats 59 Ausbau der A 4 Ostautobahn 61 Neues Kollegium der Volksanwaltschaft 63 Landwirtschaftliches Einkommen gesunken 64 ------------ »Burgenland Journal« Neue Wege im neuen Europa 65 Montecuccoli-Kaserne wird zu Europas Vorzeigeprojekt 66 Junges Wohnen im Burgenland 67 »Dachmarke Burgenland« 68 Spannende Reise durch das faszinierende Werk Franz Liszts 69 ------------ LRin Bohuslav bei LH Durnwalder 72 »Grün« für »europäisches GPS« 73 IHS-Prognose für 2013-2017 75 Preisanstieg seit 2009… 78 Sommervorsaison 2013 79 43.700 mehr Personen – Netto- Zuwanderung nach Österreich 80 170 Jahre Peter Rosegger 82 Nationalparks und Regionen 83 Wein des Jahres & Austrian Winery of the year 84 Galtür: Almkäse wird olympisch 84 Auszeichnung für E. Schönborn 85 »Gold« für »Farbenpoet« Fugger 86 Personalisierte Proteinsynthese für Biotechnologie und Medizin 87 Kleine Objekte strahlen anders 88 Kakadus wissen, was im Verborgenen geschieht 89 Bald keine Taxifahrer mehr nötig? 91 Serie heimische Universitäten und Fachhochschulen. Folge 5: Die IMC Fachhochschule Krems 92 93. Salzburger Festspiele 96 Nomaden des Seins 100 Neues Literaturmuseum in Wien 102 Kiki Kogelnik in Kunsthalle Krems 105 Neues vorarlberg museum 111 Serie "Österreicher in Hollywood" von Rudolf Ulrich – diesmal die Schauspielerin Ilka Grüning 114 Das Mostviertel. ÖJ-Reisetip Niederösterreich 116 Wirtschaftsbericht 2013 S 55 Die IMC Fachhochschule Krems S 92 93. Salzburger Festspiele S 96 ÖJ-Reisetip: Das Mühlviertel S 116 Impressum: Eigentümer und Verleger: Österreich Journal Verlag; Postadresse: A-1130 Wien, Dr. Schober-Str. 8/1. Für den Inhalt verantwortlicher Herausgeber und Chefredakteur: Michael Mössmer; Lektorat: Maria Krapfenbauer. jede Art der Veröffentlichung bei Quellenangabe ausdrücklich erlaubt. Fotos S. 1: European Union, 2013; S. 2: Michael Ellenbogen; BMWFJ / Georges Schneider, IMC Fachhochschule Krems, Salzburger Festspiele / Forster, http://www.weinfranz.at In Zusammenarbeit mit dem Auslandsösterreicher-Weltbund und »Rot-Weiss-Rot« – http://www.weltbund.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013 Österreich, Europa und die Welt 3 ‣ Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat Kroatien alle notwendigen Reformen durchgeführt, um sich an die Gesetze und Normen der EU anzupassen. Seit dem offiziellen Antrag auf Mitgliedschaft in der EU von 2003 hat Kroatien beträchtliche Anstrengungen unternommen und alle Beitrittskriterien erfüllt, die erforderlich waren, um den Rechtsvorschriften und Standards der EU zu entsprechen. Spürbare Fortschritte wurden u.a. bei der Rechtsstaatlichkeit, der Bekämpfung der Korruption, den Menschenrechten und dem Schutz von Minderheiten verzeichnet – die Justiz ist nun unabhängiger, verantwortungsvoller und professioneller. Im März 2013 bestätigte die Europäische Kommission diese Fortschritte. Kroatien wird nicht nur die Vorteile der EU-Mitgliedschaft teilen, sondern auch die damit verbundene Verantwortung. Im April haben die Kroaten 12 Mitglieder des Europäischen Parlaments gewählt. Das Land hat auch mit Neven Mimica einen EU-Kommissar ernannt, der genau wie seine 27 Amtskollegen an der Entscheidungsfindung in der EU beteiligt ist. Der Beitritt Kroatiens bringt Vorteile sowohl für Kroatien als auch für den Rest Europas. Er stärkt die Stabilität auf dem gesamten westlichen Balkan. Er erweitert den EU-Binnenmarkt und bringt neue Chancen für EU-Unternehmen und Kunden. Der Geltungsbereich von EU-Normen wird ausgedehnt, sei es in den Bereichen Energie, Verkehr oder Umweltschutz. Durch den Beitritt wird auch die kulturelle Vielfalt erhöht, die Mobilität erleichtert und Austauschmöglichkeiten für Studenten und Forscher verbessert. „Neben den eindeutigen Vorteilen für Kroatien und die EU zeigt der Beitritt Kroatiens, daß die EU den von ihr eingegangenen Verpflichtungen nachkommt, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Unter Hinweis darauf, daß Kroatien entschlossen ist, dafür zu sorgen, daß bilaterale Angelegenheiten den Beitrittsprozeß nicht behindern, geht der Rat davon aus, daß Kroatien weiterhin eine aktive und positive Rolle in der regionalen Zusammenarbeit der westlichen Balkanstaaten spielen wird“, hieß es in den Schlußfolgerungen des EU-Rates zu Kroatien im April 2013. Mit einem Festakt am späten Abend des 30. Juni in seiner Hauptstadt Zagreb feierte das Land den Beitritt im Beisein von EU- Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Vizepräsidentin Viviane Reding sowie europäischen Staats- und Regierungschefs. „Kroatiens Beitritt zu Europäischen Union ist ein historisches Ereignis, das das Land Foto: European Union, 2013 Foto: Peter Lechner/HBF v.r.: EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, EU-Parlamentspräsident Klaus Schulz, EU-Erweiterungskommissar Štefan Füle und der neue kroatische EU-Kommissar Neven Mimica anläßlich der Feierlichkeiten in Zagreb Staatspräsident Ivo Josipovic (l.) wurde am ersten Tag nach dem EU-Beitritt Kroatiens von Bunderpräsident Heinz Fischer in der Hofburg empfangen. wieder zu seinem angestammten Platz im Herzen Europas zurückführt. Ich freue mich auf den Beitrag Kroatien zur EU. Dies wird eine Erfolgsgeschichte zum Wohle der Union, der kroatischen Bevölkerung und Südeuropas als Ganzes“, erklärte Barroso. Für die KroatenInnen bedeutet der Beitritt, daß sie überall in der EU reisen, studieren und arbeiten können wie jeder andere EU-Bürger auch. Kroatische Unternehmen bekommen ungehinderten Zugang zum Binnenmarkt mit 500 Millionen Verbrauchern, was nicht nur den kroatischen Bürgen zugutekommt, sondern langfristig auch andern europäischen Unternehmen. Mit Kroatiens Beitritt gewinnt die EU an die 4,5 Millionen neue BürgerInnen. »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at Der bisherige stellvertretende Premierminister Kroatiens, Neven Mimica, hat am 1. Juli sein Amt als EU-Kommissar antreten. Kroatien ist zudem mit 12 Abgeordneten, die im April gewählt wurden, im Europäischen Parlament vertreten und und hat sieben Stimmen im EU-Rat. Bundespräsident Fischer gratuliert herzlich Am Abend des ersten Tages der EU-Mitgliedschaft Kroatiens, also dem 2. Juli 2013, war Bundespräsident Heinz Fischer mit dem Staatspräsident Ivo Josipovic, zusammengetroffen und hat ihm nochmals „sehr herzlich“ zur Erreichung des großen Zieles einer Mitgliedschaft Kroatiens in der EU gratu-
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