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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

Kultur<br />

112<br />

Land Vorarlberg das Landesmuseum in sein<br />

Eigentum. Die Sammlungen hatte das Land<br />

bereits 1947 vom Museumsverein geschenkt<br />

bekommen.<br />

»Mehr als ein Kultur-Mosaikstein«<br />

Viel mehr als ein weiterer Stein im Kultur-Mosaik<br />

des Landes sei das neue Museum,<br />

führte Wallner weiter aus. Beim Beschluß<br />

der Landesregierung 2007 für eine Neugestaltung<br />

des Vorarlberger Landesmuseums<br />

wurde das Ziel ausgegeben, ein Haus zu<br />

schaffen, in dem sich die herausragende gesellschaftliche,<br />

wirtschaftliche, kulturelle<br />

und künstlerische Entwicklung des Landes<br />

widerspiegelt. Diese Jahrhundertchance sei<br />

genützt worden. „Das vorarlberg museum<br />

hat erfolgreich den Sprung in das nächste<br />

Jahrtausend bewältigt. 156 Jahre nach der<br />

Gründung erstrahlt es an gewohntem Standort<br />

zusammen mit dem neu gestalteten Kornmarktplatz,<br />

dem Kunsthaus Bregenz und<br />

dem Landestheater in völlig neuem Glanz“,<br />

freute sich der Landeshauptmann.<br />

Die Festrede unter dem Titel „Mein Vorarlberg“<br />

hielt der Bildhauer und Konzeptkünstler<br />

Gottfried Bechtold. Mit „Alemannische<br />

Urviecher“ von Gerold Amann brachten<br />

Evelyn Fink-Mennel und Anna Adamik<br />

einen Kompositionsauftrag des Landes zur<br />

Uraufführung. Das Werk wurde eigens für die<br />

Eröffnung des vorarlberg museum in Auftrag<br />

gegeben. Eingeweiht wurde das neue<br />

Haus anschließend von Diözesanadministrator<br />

Benno Elbs.<br />

Alt und neu gut integriert<br />

Der Spatenstich zum Um- und Neubau<br />

des Landesmuseums erfolgte im April 2010.<br />

Zunächst wurde der alte Museumsbau abgerissen.<br />

Unangetastet blieb das angrenzende<br />

Gebäude der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft.<br />

Es wurde lediglich um zwei zusätzliche<br />

Geschoße erweitert. Das neue Museumsgebäude<br />

bietet jetzt 6200 m² Fläche, wovon<br />

2400 m² für Ausstellungen bereitstehen. In<br />

Relation zum alten Gebäude entspricht das<br />

knapp 100 Prozent an zusätzlicher Fläche.<br />

Neben der Ausstellungstätigkeit soll im<br />

Haus auch ein Schwerpunkt auf Forschung<br />

gelegt werden. Damit die Bevölkerung das<br />

neu eröffnete vorarlberg museum kennenlernen<br />

kann, führten die MitarbeiterInnen am<br />

Eröffnungswochenende bei freiem Eintritt<br />

durch die Ausstellungen.<br />

Situation und Ort<br />

Die bestehende Situation ist geprägt von<br />

der Lage des Grundstückes im Spannungsfeld<br />

zwischen offener Seelandschaft und<br />

kompaktem Stadtgefüge. Der geschlossenen<br />

Stadtbebauung vorgelagert befindet sich ein<br />

inselartiges Baufeld besetzt durch Solitärbauten<br />

mit übergeordneter Nutzung. Dazwischen<br />

ergeben sich schöne Sichtachsen aus<br />

der Stadt auf den Bodensee. Die Stellung der<br />

Einzelbauten entwickelt differenzierte Außenraumbereiche<br />

mit individuellen Stimmungen.<br />

Die gesamte Zone kann außenräumlich als<br />

zusammenhängende Abfolge aus mehreren<br />

Platzsituationen gelesen werden.<br />

Die Bebauungsstruktur aus speziellen<br />

Punktbauten wurde bis etwa 1900 konsequent<br />

eingehalten. Mit dem Bau der heutigen Bezirkshauptmannschaft<br />

sowie dem Landesmuseum<br />

erfolgte im Bereich Rathausstrasse<br />

partiell die Ausbildung einer Blockrandbebauung.<br />

Städtebau und Konzept<br />

Die Neukonzeption des Landesmuseums<br />

entwickelt sich strukturell aus den örtlichen<br />

Gegebenheiten und bildet städtebaulich als<br />

neuer Solitär den westlichen Abschluß der<br />

Reihe wichtiger Punktbauten. Der städtebaulich<br />

und gestalterisch selbstbewußte Baukörper<br />

schafft die idealen Rahmenbedingungen<br />

für die inhaltliche und optische Neupositionierung<br />

des Museums als wesentliche<br />

Bereicherung des bestehenden Kulturbezirkes<br />

mit Kunsthaus und Theater.<br />

Das Konzept basiert auf dem Prinzip des<br />

Weiterbauens. Der Gebäudebestand der Bezirkshauptmannschaft<br />

wurde aus Gründen<br />

Foto: vorarlberg museum / Hanspeter Schiess<br />

Unangetastet blieb das angrenzende Gebäude der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft. Es wurde lediglich um zwei zusätzliche<br />

Geschoße erweitert.<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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