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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

Innenpolitik<br />

62<br />

breit – es sind nur sehr schmale Pannenstreifen<br />

vorhanden. Ein Ausbau auf drei Spuren<br />

plus einen Pannenstreifen pro Richtung erfordert<br />

daher eine Verbreiterung um elf Meter.<br />

Aufgrund der Verkehrsprognosen wird<br />

bei weiter steigendem Verkehr die A 4 in diesem<br />

Bereich ab 2020 teilweise überlastet<br />

sein. Die ASFINAG wird daher die A 4 von<br />

Fischamend bis Neusiedl durchgehend 3-<br />

spurig ausbauen. Baubeginn: 2018. Planungsbeginn:<br />

sofort. Gesamtinvestition dafür: 245<br />

Millionen Euro.<br />

Ergänzende Sicherheitsmaßnahmen<br />

Die A 4 Ostautobahn ist gekennzeichnet<br />

durch einen hohen Lkw-Anteil und durch<br />

hohe Verkehrsspitzen in den Morgen- und<br />

Abendstunden. Ergänzt werden sollen die<br />

baulichen Sicherheitsmaßnahmen daher<br />

durch:<br />

ein Überholverbot für Lkw schwerer als<br />

3,5 Tonnen (statt wie bisher erst ab mehr<br />

als 7,5 Tonnen) von Fischamend bis zum<br />

Grenzübergang Nickelsdorf,<br />

die Errichtung von Radaranlagen mit<br />

Frontfotografie an kritischen, unfallträchtigen<br />

Stellen,<br />

die Möglichkeit von verstärkten<br />

Abstandskontrollen,<br />

die Errichtung einer Verkehrs-Beeinflussungsanlage<br />

(VBA) vom Flughafen bis<br />

zur Anschlußstelle Neusiedl zur besseren<br />

Steuerung des Verkehrs,<br />

die Errichtung eines neuen Verkehrskontrollplatzes<br />

an der A4 (Bruck an der<br />

Leitha), Fertigstellung: Herbst 2015<br />

Pröll: Im Interesse von<br />

Sicherheit und Standortqualität<br />

„Ich bin sehr froh, daß der zuletzt im<br />

Raum gestandene Zeithorizont für den Ausbau<br />

der A 4 Ostautobahn per 2020 jetzt deutlich<br />

verkürzt wurde. Im Interesse von Sicherheit<br />

und Standortqualität ist der Ausbau der<br />

A 4 für Niederösterreich bereits seit vielen<br />

Jahren prioritär“, sagte Landeshauptmann Erwin<br />

Pröll bei der gemeinsamen Pressekonferenz<br />

mit Verkehrsministerin Doris Bures, Burgenlands<br />

Landeshauptmann Hans Niessl und<br />

ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl.<br />

Dabei hob der Landeshauptmann zum<br />

einen die verkehrsstrategische Bedeutung<br />

der A 4 hervor: „An der Leistungsfähigkeit<br />

der A 4 hängt auch das Tempo der Entwicklung<br />

der gesamten Region.“ Zum anderen<br />

gehe es angesichts des in hohem Maße verdichteten<br />

Verkehrs und der damit verbundenen<br />

Unfallhäufigkeit auch um die Verkehrssicherheit.<br />

„In Niederösterreich zeigen die<br />

Foto: NÖ Landespressedienst / Reinberge<br />

v.l.: ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl, Niederösterreichs Landeshauptmann<br />

Erwin Pröll, Verkehrsministerin Doris Bures und Burgenlands Landeshauptmann<br />

Hans Niessl präsentierten am 25. Juli gemeinsam ein Verkehrssicherheitspaket<br />

inklusive dreispurigem Ausbau für die A4 Ostautobahn.<br />

Verkehrssicherheitsmaßnahmen, Gott sei<br />

Dank, Wirkung, in den letzten acht Jahren<br />

konnte die Zahl der Verkehrstoten um 50 Prozent<br />

verringert werden. Dennoch ist natürlich<br />

jeder Verkehrstote einer zuviel, deshalb<br />

wird sich das Land Niederösterreich an dem<br />

2015 in Betrieb gehenden Verkehrskontrollplatz<br />

bei Bruck an der Leitha mit rund einer<br />

Million Euro beteiligen“, so Pröll.<br />

Niessl: Entlastung der burgenländischen<br />

PendlerInnen ein Gebot der Stunde<br />

„Bis 2020 wird laut Experten der Verkehr<br />

auf der Ostautobahn an Spitzentagen von<br />

derzeit täglich 65.000 auf 75.000 Fahrzeuge<br />

zunehmen, Wien und das Wiener Umland<br />

sollen bis 2030 um 400.000, der betroffene<br />

Raum im Burgenland um 20.000 Einwohner<br />

wachsen. Das Burgenland ist das Tor zum<br />

früheren Osten und die Stadtregion ist das<br />

Herz des neuen Europas. Eine Erweiterung<br />

und Sanierung der A4 ist deshalb zur Entlastung<br />

der burgenländischen PendlerInnen<br />

und im Sinne der Verkehrssicherheit ein Gebot<br />

der Stunde – und der Vernunft. Ich freue<br />

mich sehr, daß wir eine so massive Entlastung<br />

erreicht haben – für unsere Pendlerinnen<br />

und Pendler“, sagte Burgenlands<br />

Landeshauptmann Hans Niessl. Er führte<br />

aus, die bereits jetzt hohe Verkehrsbelastung<br />

werde in Zukunft noch zunehmen. „Für die<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

gesamte Ostregion ist eine leistungsfähige<br />

internationale Verbindung zwischen Wien<br />

und Bratislava bzw. Budapest enorm wichtig.“<br />

Zudem müsse die Infrastruktur darauf<br />

Rücksicht nehmen, daß die Bevölkerung der<br />

Ostregion bis 2030 um 400.000 Menschen<br />

zunehmen werde, so der Landeshauptmann.<br />

Schedl: Zahl der Unfälle nicht signifikant<br />

höher als auf anderen Autobahne<br />

ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl<br />

präzisierte in bezug auf die Verkehrssicherheitsmaßnahmen,<br />

daß eine Analyse der Unfallsituationen<br />

auf der A 4 ergeben habe, daß<br />

zwar die Zahl der Unfälle nicht signifikant<br />

höher sei als auf anderen Autobahnen, sehr<br />

wohl aber deren Folgen hinsichtlich Rettung,<br />

Fahrzeugbergung etc. 30 Prozent der Unfälle<br />

auf der A 4 seien Alleinunfälle, 56 Prozent<br />

Auffahrunfälle, vor allem unter Beteiligung<br />

von Lkw.<br />

Hinsichtlich der Machbarkeitsstudie für<br />

den weiteren Ausbau betonte er den schmalen<br />

Querschnitt mit nicht ausreichend breiten<br />

Pannenstreifen, den teilweise schlechten baulichen<br />

Zustand mit unebenen Oberflächen<br />

sowie den Wunsch der Autofahrer, Baustellen<br />

auf eine Länge von jeweils maximal zehn<br />

Kilometern zu beschränken.<br />

•<br />

http://www.asfinag.at

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