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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

16<br />

schichte übrig geblieben sei, sondern Tradition<br />

bestehe aus Testaten und Legaten, sei<br />

also quasi Vermächtnis unserer Vorgänger an<br />

die Nachfolger. „Von der Seeschlacht bei<br />

Lissa, der wir heute ja auch gedenken, können<br />

wir zum Beispiel mitnehmen, daß es<br />

nicht unbedingt auf quantitative oder technische<br />

Überlegenheit ankommt: Die Qualität<br />

der Führung, ein entschlossener Kommandant,<br />

ein eingespielter Stab und eine gut ausgebildete<br />

Mannschaft, die Befehle ohne Verzögerung<br />

umsetzt, sind zumindest genauso<br />

wichtig. Und da sind wir bereits bei klassischen<br />

militärischen Tugenden wie Kameradschaft,<br />

Disziplin oder Gehorsam, die wir<br />

heute für die Einsätze des Bundesheeres im<br />

In- und Ausland genauso wie damals brauchen,<br />

gepaart mit Verantwortung für die Gemeinschaft,<br />

fürsorgliches Verhalten von Vorgesetzten<br />

und die Achtung der Menschenwürde.“<br />

„Für uns im Bundesheer ist Tradition<br />

militärisches und kulturelles Erbe zugleich;<br />

es wird aber nicht einfach das übernommen,<br />

was da ist, sondern Werte und Normen werden<br />

ständig auf ihre Gültigkeit überprüft, in<br />

die jeweilige Zeit transformiert und angepaßt<br />

an nachfolgende Generationen weitergegeben.<br />

Dann dient Tradition wirklich dazu,<br />

die Gegenwart mit Blick auf die Zukunft<br />

bewältigen zu helfen“, so der Brigadier.<br />

Ein gemeinsames, Nationen übergreifendes<br />

Gedenken wie dieses trage gleichzeitig<br />

auch dazu bei, Grenzen zu überwinden und<br />

näher zusammenzurücken. Und dieses Zusammenrücken<br />

sei gerade heute besonders<br />

wichtig. „Im Rahmen der gemeinsamen europäischen<br />

Sicherheits- und Verteidigungspolitik<br />

müssen Teile des Bundesheeres in internationalen<br />

und multinationalen Einsätzen in<br />

weit entfernten Gebieten operieren können.<br />

Die Zusammenarbeit mit Streitkräften, die<br />

über eine leistungsfähige Marine verfügen,<br />

sei es zum Transport von Waffen, Gerät, Munition<br />

und sonstigen wichtigen Gütern oder<br />

zur Unterstützung bei Evakuierungen und<br />

Kampfhandlungen, ist daher noch wichtiger<br />

als früher“, so Wagner.<br />

„In diesem Sinne gratuliere ich als Militärkommandant<br />

von Wien dem <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Marineverband zu dieser traditionsbewußten<br />

wie zukunftsträchtigen Veranstaltung,<br />

ich wünsche zum heutigen Lissa-Gedenken<br />

alles Gute und ersuche alle Freunde und Angehörige<br />

des <strong>Österreich</strong>ischen Marineverbandes,<br />

sich weiterhin zum Wohl <strong>Österreich</strong>s<br />

und <strong>Kroatien</strong>s in einem gemeinsamen und<br />

sicheren Europa einzusetzen!“, so Wagner<br />

abschließend.<br />

Fotos: Hannes Hochmuth, ÖMV<br />

Wiens 3. Landtagspräsidentin Marianne Klicka<br />

Wiens Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner<br />

<strong>Kroatien</strong>s Botschafter Gordan Bakota dankt ÖMV-Präsidenten Karl Anton Skrivanek<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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