Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />
Chronik<br />
81<br />
Beginn des Jahres 2013 bei 42,0 Jahren, um<br />
0,1 Jahre höher als im Vorjahr und um gut<br />
2 Jahre höher als noch vor zehn Jahren.<br />
Netto-Zuwanderung nach <strong>Österreich</strong><br />
mit +43.797 Personen im Jahr 2012<br />
deutlich höher als zuvor<br />
Im Jahr 2012 betrug der Wanderungssaldo<br />
<strong>Österreich</strong>s mit dem Ausland insgesamt<br />
+43.797 Personen. Damit erhöhte sich<br />
die Zuwanderung gegenüber dem Vorjahr<br />
um mehr als 40 % (2011: +30.705 Personen).<br />
Die von Statistik Austria aus den Daten<br />
des Zentralen Melderegisters erstellte Wanderungsstatistik<br />
zeigt für das Jahr 2012 insgesamt<br />
140.358 Zuzüge aus dem Ausland<br />
und 96.561 Wegzüge in das Ausland. Der<br />
Saldo bei Personen mit österreichischer<br />
Staatsbürgerschaft war mit -7.414 dem langjährigen<br />
Trend entsprechend auch im Jahr<br />
2012 negativ. Der Wanderungssaldo der<br />
nicht-österreichischen Staatsangehörigen<br />
belief sich hingegen auf +51.211 Personen<br />
und war somit deutlich höher als 2011<br />
(+37.109 Personen).<br />
Rund 62 % des Wanderungsgewinns bei<br />
den nicht-österreichischen Staatsangehörigen<br />
entfielen auf BürgerInnen der EU (absolut<br />
+31.518 Personen), wobei insgesamt zwei<br />
Drittel (67 %) aller Zuwanderer aus der EU<br />
aus den zwölf Beitrittsstaaten der Jahre 2004<br />
und 2007 kamen (sieh Tabelle). Die zahlenmäßig<br />
größte Gruppe waren dabei ungarische<br />
Staatsangehörige (+6.609 Personen),<br />
deren Wanderungsgewinn sich von 2011 auf<br />
2012 um rund zwei Drittel erhöhte. Den<br />
zweitgrößten Wanderungssaldo aller EU-<br />
Staaten gab es bei Deutschen (+6.229 Personen),<br />
gefolgt von rumänischen Staatsangehörigen<br />
(+5.358 Personen) auf dem dritten<br />
Rang.<br />
Der Wanderungssaldo mit Nicht-EU-<br />
Staaten lag 2012 bei +19.693 Personen, wovon<br />
rund 45 % auf europäische Nicht-EU-<br />
Staatsangehörige entfielen. Die größte Gruppe<br />
darunter waren russische Staatsangehörige<br />
(+1.838 Personen), gefolgt von serbischen<br />
Staatsangehörigen (+1.749 Personen)<br />
sowie Bürgerinnen und Bürgern aus Bosnien<br />
und Herzegowina (+1.536 Personen).<br />
11,9 % der Bevölkerung haben keine<br />
österreichische Staatsbürgerschaft<br />
Am 1. Jänner 2013 lebten insgesamt<br />
1.004.268 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit<br />
in <strong>Österreich</strong>. Dies entspricht<br />
einem Anteil von rund 11,9 % an der Gesamtbevölkerung<br />
<strong>Österreich</strong>s und einem<br />
Anstieg von 52.839 Personen seit dem Jahresbeginn<br />
2012.<br />
Unter den nicht-österreichischen Staatsangehörigen<br />
stammten 416.022 Personen<br />
(rund 41 %) aus Ländern der Europäischen<br />
Union. 217.776 Personen waren BürgerInnen<br />
der 14 „alten“ EU-Staaten (Beitritt vor 2004),<br />
davon insgesamt 157.793 Deutsche, die mit<br />
einem Anteil von fast 16 % die größte Ausländergruppe<br />
in <strong>Österreich</strong> bildeten. Weitere<br />
130.841 Personen stammten aus den zehn im<br />
Jahr 2004 beigetretenen Ländern und 67.405<br />
Personen hatten die bulgarische oder rumänische<br />
Staatsangehörigkeit.<br />
588.246 Personen waren Nicht-EU-Staatsangehörige,<br />
worunter türkische Staatsangehörige<br />
mit 113.670 die größte Nationalität<br />
vor serbischen Staatsangehörigen (111.280<br />
Personen) sowie den BürgerInnen aus Bosnien<br />
und Herzegowina (89.925 Personen)<br />
ausmachten. Unter den Personen mit außereuropäischer<br />
Staatsangehörigkeit bildeten<br />
Asiatinnen und Asiaten (77.623 Personen)<br />
die größte Gruppe.<br />
Internationale Zuwanderung und<br />
ausländische Bevölkerung in Wien<br />
konzentriert<br />
Rund 44 % der Netto-Zuwanderung aus<br />
dem Ausland des Jahres 2012 (+19.121 Personen)<br />
entfiel auf die Bundeshauptstadt Wien,<br />
in der sich am 1. Jänner 2013 etwa 40 %<br />
(400.911 Personen) der ausländischen Bevölkerung<br />
<strong>Österreich</strong>s konzentrierten. Dementsprechend<br />
war der Ausländeranteil in Wien<br />
mit 23,0 % beinahe doppelt so hoch wie im<br />
österreichischen Durchschnitt (11,9 %). •<br />
http://www.statistik.at<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at