Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />
<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />
Donau-Parlamentarierkonferenz<br />
in Ulm<br />
Auf Einladung des Landtagspräsidenten<br />
von Baden-Württemberg, Guido Wolf,<br />
fand am 11. und 12. Juli in Ulm die erste<br />
Donau-Parlamentarierkonferenz statt. Ziel<br />
war es, ein Signal für die wichtige Rolle der<br />
regionalen und nationalen Parlamente im<br />
Rahmen der Donauzusammenarbeit zu setzen.<br />
Aus Oberösterreich waren Landtagspräsident<br />
KR Viktor Sigl und Landtagsabgeordnete<br />
Gabriele Lackner-Strauss, Vorsitzende<br />
des EU-Ausschusses, in Ulm und nutzten<br />
die Gelegenheit, das Netzwerk Oberösterreichs<br />
auf parlamentarischer Ebene auszubauen.<br />
Insgesamt waren zehn Nationalund<br />
Regionalparlamente aus den Donauraum-Staaten<br />
vertreten.<br />
Sigl begrüßt diese Initiative: „Oberösterreich<br />
hat entlang der Donau mit Bayern und<br />
Baden-Württemberg im Westen bereits starke<br />
Partner und im Osten Länder mit hohem<br />
wirtschaftlichen Aufholbedarf. Wir müssen daher<br />
die Chancen der Donauraumstrategie nutzen,<br />
um unser eigenes Wirtschaftswachstum<br />
und das Entstehen neuer Arbeitsplätze zu<br />
fördern. Als gewählte Volksvertreter können<br />
und sollen sich auch die Abgeordneten einbringen<br />
und auch den Bürgerinnen und Bürgern<br />
die Vorteile der Zusammenarbeit der<br />
Donauländer näherbringen.“ Zum anderen<br />
hat für Sigl auch die Hochwasserkatastrophe<br />
wieder deutlich die Notwendigkeit von interregionaler<br />
Zusammenarbeit aufgezeigt.<br />
Für Sigl hängt eine erfolgreiche Umsetzung<br />
der Donauraumstrategie wesentlich<br />
auch von der Einführung eines Interreg-Programmes<br />
für den Donauraum ab. Erfreulich<br />
war daher die Auskunft des Generaldirektors<br />
für Regionalpolitik und Stadtentwicklung<br />
der EU-Kommission, Walter Deffaa, wonach<br />
die Vorbereitungen für ein solches Interreg-<br />
Programm seitens der Kommission sehr gut<br />
laufen.<br />
„Die EU-Donauraumstrategie soll das<br />
Flaggschiff für die Regionalentwicklung in<br />
Europa sein. Die Verlinkung mit nationalen<br />
Programmen ist Grundvoraussetzung, daß der<br />
gesamte Donauraum an Attraktivität und<br />
Wirtschaftskraft zunimmt und somit der<br />
Wohlstand der Bevölkerung steigt“, ist Sigl<br />
überzeugt.<br />
Oberösterreichs Landtagspräsident Viktor Sigl: »Potential<br />
der östlichen Donaustaaten für Oberösterreich nutzen«<br />
Foto: Land OÖ/König-Felleitner<br />
v.l.: Walter Deffaa (Generaldirektor für Regionalpolitik und Stadtentwicklung, EU-<br />
Kommission), Guido Wolf (Landtagspräsident Baden-Württemberg), KR Viktor Sigl<br />
(Landtagspräsident Oberösterreich), Gabriele Lackner-Strauss (Landtagsabgeordnete<br />
und Vorsitzende des EU-Ausschusses in Oberösterreich)<br />
Die Drei-Millionen-Stadt Dar Es Salam im<br />
ostafrikanischen Tansania benötigt dringend<br />
ein Tanklöschfahrzeug. Der Kommandant<br />
der dortigen Berufsfeuerwehr, Fikiri S.<br />
Salla, besuchte 2010 den ehemaligen Entwicklungshelfer<br />
Erwin Chalupar vom Oö.<br />
Landesfeuerwehrverband in Linz und ersuchte<br />
um entsprechende Hilfe. Die Linzer<br />
waren sofort bereit zu helfen und stellen aus<br />
Altbeständen ein TLF 4000 zur Verfügung.<br />
Der pensionierte Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr<br />
Johann Rittenschober und Erwin<br />
Chalupar haben mit großem persönlichen<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
29<br />
Die EU-Strategie für den Donauraum ist<br />
nach der Ostseestrategie die zweite makroregionale<br />
Strategie der EU. Die übergeordneten<br />
Ziele sind die Verbesserung der Anbindung<br />
und institutionellen Zusammenarbeit,<br />
Umweltschutz und Ausbau von Wohlstand<br />
im Donauraum. An der Umsetzung beteiligen<br />
sich seit 2011 14 Staaten. Es sind auch<br />
jene Donauraum-Staaten einbezogen, die<br />
noch nicht EU-Mitglied sind, um diese näher<br />
an die EU heranzuführen. Die Donauraumstrategie<br />
beinhaltet elf breite Themenfelder;<br />
Oberösterreich konzentriert sich auf fünf<br />
davon: Tourismus und Kultur; Wissensgesellschaft,<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Clusterbildung,<br />
Investitionen in Menschen und<br />
Qualifikationen; Institutionelle Kapazitäten.<br />
Mit Interreg-Programmen der EU werden<br />
die Zusammenarbeit und grenzüberschreitende<br />
Projekte zwischen Städten, Regionen,<br />
Institutionen und Mitgliedsstaaten der EU<br />
gefördert.<br />
•<br />
Berufsfeuerwehr Linz spendet Tanklöschfahrzeug<br />
Engagement und mit großartiger Unterstützung<br />
der Kollegen das Einsatzfahrzeug instand<br />
gesetzt.<br />
Noch im Juli wird das Löschfahrzeug nach<br />
Hamburg gebracht. Die Berufsfeuerwehr<br />
Hamburg übernimmt den Schiffstransport<br />
nach Tansania. Im Jänner 2014 werden einige<br />
Feuerwehrkameraden aus Linz mit Erwin<br />
Chalupar nach Tansania reisen und das<br />
Fahrzeug offiziell übergeben. Das wird den<br />
30 Berufsfeuerwehrleuten in Dar Es Salam<br />
eine große Hilfe sein, den Brandschutz der<br />
aufstrebenden Hafenstadt zu bewältigen. •