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Willkommen, Kroatien! - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 121 / 02. 08. 2013<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

<strong>Österreich</strong>–Mongolei<br />

Ende Juni fanden Feierlichkeiten anläßlich des 50jährigen Jubiläums der<br />

diplomatischen Beziehungen zwischen <strong>Österreich</strong> und der Mongolei satt.<br />

22<br />

Am 30. Juni 1963 eröffneten <strong>Österreich</strong><br />

und die Mongolei feierlich ihre diplomatischen<br />

Beziehungen. In diesem Zusammenhang<br />

erlangte <strong>Österreich</strong> besondere Bedeutung,<br />

da es nach Großbritannien als zweites<br />

westeuropäisches Land diplomatische<br />

Beziehungen mit der damaligen VR Mongolei<br />

aufnahm. Im selben Jahr unterzeichnete<br />

<strong>Österreich</strong> zudem als erster westlicher Staat<br />

ein Handelsabkommen mit der Mongolei.<br />

Im Juli 2003 kam anläßlich des 40. Jubiläums<br />

der Aufnahme bilateraler Beziehungen<br />

der mongolische Staatspräsident Natsagiin<br />

Bagabandi, auf Einladung des damaligen<br />

österreichischen Bundespräsidenten Thomas<br />

Klestil, auf Staatsbesuch nach Wien. Im<br />

Rahmen dieses Anlasses wurde die mongolische<br />

Botschaft in Wien eröffnet, die ebenfalls<br />

als Repräsentanz der Mongolei bei den<br />

Vereinten Nationen (VN) und der Organisation<br />

für Sicherheit und Zusammenarbeit in<br />

Europa (OSZE) dient. Seit 2012 ist die Mongolei<br />

zudem durch drei Honorarkonsulate in<br />

Klagenfurt, Salzburg und Wien vertreten.<br />

In den letzten Jahren wurde der höchstrangige<br />

politische Besucheraustausch zwischen<br />

<strong>Österreich</strong> und der Mongolei deutlich<br />

intensiviert. Neben einer Reihe von mongolischen<br />

Ministern besuchten u.a. der Vorsitzende<br />

des Großen Staatskhurals Nambar Enkhbayar<br />

(2005), Premierminister Miyegombo<br />

Enkhbold (2007) und Premierminister<br />

Sukhbaatar Batold (2010 und 2011) <strong>Österreich</strong>.<br />

Der aktuelle mongolische Außenminister<br />

L. Bold traf mit dem <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Vizekanzler und Außenminister Michael<br />

Spindelegger bereits zwei Mal in Wien zusammen,<br />

im Oktober 2012 und im Februar<br />

2013, um die bilateralen Beziehungen im<br />

Lichte des 50-Jahr-Jubiläums zu besprechen.<br />

Im Gegenzug waren der Vorsitzende des<br />

<strong>Österreich</strong>ischen Nationalrats, Heinz Fischer<br />

(2002), Wirtschaftsminister Martin Bartenstein<br />

(2001) und Bildungsministerin Elisabeth<br />

Gehrer (2003 und 2004) in Ulan Bator<br />

zu Besuch. Im Juli 2011 besuchte der Zweite<br />

Präsident des Nationalrats, Fritz Neugebauer,<br />

die Mongolei.<br />

2007 vereinbarte der mongolische Ministerpräsident<br />

Miyegombo Enkhbold mit<br />

Landeshauptmann Erwin Pröll den Aufbau<br />

einer Partnerschaft zwischen der Provinz<br />

Foto: BMeiA / Mahmout Ashraf<br />

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (r.) traf seinen mongolischen<br />

Amtskollegen Luvsanvandan Bold bereits zwei Mal zu Gesprächen in Wien.<br />

Darchan uul Aimag und Niederösterreich.<br />

Durch die Aufnahme der Mongolei in die<br />

OSZE, die <strong>Österreich</strong> sehr unterstützt hat,<br />

und den Beitritt zur IACA, eröffnen sich<br />

Möglichkeiten der multilateralen Zusammenarbeit.<br />

Im Mai 2013 wurde ein Partnerschaftsund<br />

Kooperationsabkommen zwischen der<br />

EU und der Mongolei unterschrieben, das<br />

eine neue Ära in den EU-Mongolei Beziehungen<br />

einläuten wird. <strong>Österreich</strong> unterstützt<br />

die mongolischen Bestrebungen, die<br />

Beziehungen zur EU als „drittem“ Nachbarn<br />

zu intensivieren.<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

Festveranstaltungen in<br />

der Hauptstadt Ulan Bator<br />

Seit Mitte Juni gaben österreichische Musiker<br />

einwöchige Meisterklassen in Ulan<br />

Bator. Gerald Wirth, der künstlerische Leiter<br />

der Wiener Sängerknaben, unterrichtet den<br />

Mongolischen Opernchor. Ebenso schulten<br />

der Dirigent Joji Hattori, die Opernregisseurin<br />

Beverly Blankenship, die Harfinistin Martina<br />

Zerdin und die Cellistin Uta Elisabeth<br />

Korff-Strassl mongolische Musiker in ihren<br />

jeweiligen künstlerischen Schaffensbereichen.<br />

Den kulturellen Höhepunkt stellte auf<br />

Einladung der mongolischen Kulturministerin<br />

Tsedevdamba Oyungerel ein gemeinsames<br />

Festkonzert am 21. Juni in der Kulturhalle<br />

von Ulan Bator dar.<br />

Am 8. und 9. Juli fanden in Ulan Bator<br />

die „Austrian Science Days“ statt, bei denen<br />

österreichische Universitäten und Forschungsinstitutionen,<br />

gemeinsam mit der Mongolian<br />

University of Science and Technology, nachhaltige<br />

Wege im Bergbau und der Umwelttechnologie<br />

diskutieren. Über das Eurasia-<br />

Pacific-Uninet unterhalten österreichische<br />

Universitäten bereits Kooperationen mit fünf<br />

mongolischen Hochschulen.<br />

Am 9. Juli organisierte <strong>Österreich</strong> im mongolischen<br />

Institut für Strategische Studien<br />

ein Seminar zu den Beziehungen zwischen<br />

der Europäischen Union und der Mongolei.<br />

Erst im Mai 2013 wurde, wie bereits eingangs<br />

erwähnt, ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen<br />

zwischen der EU und<br />

der Mongolei unterschrieben, das eine neue<br />

Ära in den EU-Mongolei Beziehungen einläuten<br />

wird. Auf EU-Seite hatten unter anderem<br />

Staatssekretär für Finanzen Andreas<br />

Schieder, der Leiter der EU-Delegation in

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