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102<br />

Kreativer Umgang mit mathematischen Phänomenen<br />

Andrea Oberhaus<br />

erhielt WN-Sonderpreis<br />

103<br />

Mathematik kann auch Spaß machen.<br />

Davon ist Wilhelm Sternemann überzeugt.<br />

Kein Wunder, denn er ist bekanntlich Mathematiklehrer<br />

am <strong>Canisianum</strong>. Aber auch<br />

Sternemann und <strong>des</strong> stellvertretenden<br />

Schulleiters Ulrich Schweers die entsprechende<br />

Urkunde und ein Buchgeschenk.<br />

„Wir suchen die schönste Mathema-<br />

Schulprogramm 2009 A<br />

res Experiment mit zwei Freiwilligen der<br />

Klasse durch. Sie wurden mit Verband und<br />

Gürteln umwickelt und an den Armen mit<br />

Gewichten behängt. Dann sollten sie versuchen,<br />

etwas zu trinken, wobei auch noch ihr<br />

Arm geschüttelt wurde. Die Hälfte <strong>des</strong> Wassers<br />

spritzte auf den Teppich und die Klasse<br />

amüsierte sich köstlich. Eigentlich diente<br />

dieses Experiment aber dazu zu veranschaulichen,<br />

wie schwer es alten Menschen oft<br />

fällt, sich eigenständig zu bewegen, zu essen<br />

und zu trinken.<br />

Damit wir einen direkten Einblick in das<br />

Heimleben bekamen, erklärten sich drei Bewohner<br />

<strong>des</strong> Hauses, die trotz ihres hohen<br />

Alters noch ganz fit waren, bereit, uns herumzuführen<br />

und die Räumlichkeiten zu<br />

zeigen. Sie waren offen für alle unsere Fragen<br />

und erzählten auch selbst bereitwillig<br />

aus ihrem Leben. Bei unserem Rundgang<br />

merkten wir, dass das Leben in einem Seniorenheim<br />

gar nicht so öde sein muss, wie<br />

von vielen gedacht, denn an den Wänden<br />

hing ein Wochenplan mit vielen tollen Aktivitäten<br />

für die Bewohner.<br />

Als alle wieder zusammentrafen, klärten<br />

wir noch einige offene Fragen, die zum<br />

Beispiel auch die Finanzierung eines Aufenthaltes<br />

im Seniorenheim betrafen. Mit<br />

einem großen Applaus und einem Gruppenfoto<br />

verabschiedeten wir die drei Senioren<br />

und deckten den Tisch für das Mittagessen.<br />

Um Punkt zwölf gab es eine Suppe und anschließend<br />

Vanillepudding zum Nachtisch.<br />

Die letzte verbleibende Zeit nutzte Herr Sasse,<br />

um einer Schülerin verwirrende Fragen<br />

zu stellen, um sie in die Situation eines Demenzkranken,<br />

der in seiner eigenen Welt<br />

lebt, hineinzuversetzen.<br />

Mit dankenden Worten und einer<br />

Schachtel Pralinen verabschiedeten wir uns<br />

schließlich nach einem erlebnisreichen Tag.<br />

Bei vielen Schülern hat sich das Bild von einem<br />

Seniorenheim zum Positiven gewandelt<br />

und es war durch und durch ein gelungener<br />

Tag, nicht nur, weil er unterrichtsfrei war.<br />

Linda Bössing<br />

Niko Gernitz<br />

Andrea Oberhaus erhielt für ihren Mathe-Krimi viel Lob von Wilhelm Sternemann, WN-Redakteur<br />

Elmar Ries und Ulrich Schweers (v.l.).<br />

die heutige 13er-Schülerin Andrea Oberhaus<br />

stimmt dem Spaß-Faktor zu und lieferte auf<br />

eindrucksvolle Weise den Beweis für diese<br />

These. Rund um das Herbstforum 2008,<br />

das sich ganz in den Dienst eines sinnlichen<br />

und kreativen Umgangs mit mathematischen<br />

Fragen stellte, entwickelte sie einen<br />

spannenden Krimi und gewann damit im<br />

März 2009 einen Sonderpreis bei einer Aktion<br />

der „Westfälischen Nachrichten“. Der<br />

WN-Redakteur Elmar Ries überreichte ihr<br />

im Beisein ihres Mathe-Lehrers Wilhelm<br />

tik-​Aufgabe“, lautete das Thema <strong>des</strong><br />

WN-​Wett bewerbs, der sich an Klassen aller<br />

Schulformen und Altersstufen richtete.<br />

Die Hauptpreise gingen an die St.-Agnes-<br />

Grundschule im Everswinkler Ortsteil<br />

Alverskirchen (Kreis Warendorf) und an das<br />

Goethe-Gymnasium in Ibbenbüren. Aber<br />

die Jury war einstimmig der Auffassung,<br />

dass die spannende „Fibonacci-Tragödie“,<br />

die Andrea Oberhaus entwickelte, einen<br />

Sonderpreis verdient hatte.<br />

WN<br />

A Schulprogramm 2009

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