Download als PDF (ca. 23 MB) - Förderverein des Canisianum
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Von besonderem Interesse war für<br />
die Eltern die Diskussion über Spiele<br />
mit Gewalt-Inhalten. Der Referent wusste<br />
hierbei differenziert zu erläutern, dass<br />
die Bewertung einschließen müsse, welche<br />
individuelle Belastungsgrenze bei den<br />
Benutzern vorliege. Auch wäre es ratsam<br />
festzustellen, ob solche Spiele Gewalt <strong>als</strong><br />
einzige Möglichkeit der Zielfindung beinhalten,<br />
erläuterte er.<br />
Generell sollten sich Eltern zusammen<br />
mit ihren Kindern für Spiele interessieren<br />
und Regeln vereinbaren, die einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit dem Computer<br />
begünstigen.<br />
Schulleiter Hartmut Stutznäcker dankte<br />
Johannes Wentzel für das informative<br />
Referat. Es sei von großer Bedeutung, dass<br />
die Familie bei der Bewältigung der besprochenen<br />
Probleme für die Kinder ein<br />
vertrauensvoller Partner sei, formulierte er<br />
abschließend.<br />
WN<br />
Schulprogramm 2009 A<br />
KZ-Überlebener berichtete über sein Schicksal:<br />
Grzegorz Tomaszewski sprach im <strong>Canisianum</strong> mit Oberstufenschülern über sein persönliches<br />
Leid in Auschwitz. Heute lebt er (Zweiter von links), der am 27. Januar 1945 <strong>als</strong> Siebenjähriger<br />
von sowjetischen Soldaten befreit wurde, in Ziegenh<strong>als</strong>, einem Ort 25 Kilometer<br />
südlich von Neisse. Mit einer Gruppe von 18 polnischen KZ-Überlebenden nahm er im<br />
August letzten Jahres an einem zweiwöchigen Seminar in Freckenhorst teil. - Im Bild neben<br />
ihm stehen Schulleiter Hartmut Stutznäcker, Religionslehrer Karl-Heinz Ko<strong>ca</strong>r (Pax Christi<br />
und Deutsch-Polnische Gesellschaft Lüdinghausen) sowie die deutsche Betreuerin Anette<br />
Jacobs, die bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr auf dem Gelände <strong>des</strong> ehemaligen KZ Stutthof<br />
(bei Danzig) verbracht und dort mit jugendlichen Besuchern der Gedenkstätte gearbeitet<br />
(und nebenbei auch Polnisch gelernt) hat.<br />
WN<br />
Stolpersteine: Lüdinghausen ist eine von 448 deutschen Städten und Gemeinden,<br />
in denen der gebürtige Berliner Künstler und heutige Wahl-Kölner Gunter Demnig seine<br />
„Stolpersteine“ verlegt hat. Auch Cani-Schüler aus der heutigen Klasse 8d waren neben<br />
einer Reihe anderer Jugendlicher dabei, <strong>als</strong> am 03. Juni 2009 in der Mühlenstraße 70, Langenbrückenstraße<br />
10 und Olfener Straße 18 acht weitere hinzukamen. Die kleinen Kunstwerke<br />
in Form eines Pflastersteins mit einer beschrifteten Messingkappe erinnern daran,<br />
dass in diesen Häusern vor ihrer Flucht oder der Deportation in Ghettos und Konzentrationslager<br />
jüdische Mitbürger gewohnt haben. Sie geben Anlass zur Erinnerung und sind<br />
zugleich Mahnung.<br />
A Schulprogramm 2009