Download als PDF (ca. 23 MB) - Förderverein des Canisianum
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werden. Und so geschah es, dass sie täglich<br />
gemeinsam saßen und speisten und sich<br />
unterhielten.<br />
Und die Verantwortlichen staunten und<br />
erkannten <strong>als</strong>bald, dass hier je<strong>des</strong> Mal um<br />
die Mittagszeit ein wahres Wunder geschah,<br />
denn in diesem Raum gab es nicht allein die<br />
Mahlzeit, die die hungrigen Mägen füllte,<br />
sondern der Raum trug auch die wunderbare<br />
Botschaft zu den jungen Menschen: Ihr<br />
seid uns wichtig, wir nehmen eure Bedürfnisse<br />
wahr, ihr dürft euch stärken am Leib<br />
und auch an der Seele.<br />
Und mehr und mehr entdeckten in diesem<br />
wunderbaren Raum junge Menschen<br />
ihre Schule <strong>als</strong> Haus <strong>des</strong> Lernens und <strong>des</strong><br />
Lebens.<br />
Amen. So sei es!<br />
(Diese Begebenheit wurde frei erzählt, aber<br />
nicht erfunden, wie man in der Bibel – Johannes<br />
6, 1-13 – nachlesen kann)<br />
Gymnasialverein St. Canisius e.V.<br />
Pfarrer Stephan Kreutz:<br />
Die Speisung der 920<br />
Es begab sich, dass am Morgen eines<br />
jeden Tages eine große Menschenmenge<br />
zusammenkam, um am <strong>Canisianum</strong> einen<br />
nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Lebenszeit<br />
zu teilen und um miteinander und voneinander<br />
zu lernen.<br />
Sie erforschten die Wunder dieser<br />
Schöpfung, fragten nach „Gott und der<br />
Welt“, drangen tief in alte und neue Texte<br />
ein und bewegten sich mit einer Energie,<br />
wie sie der Schöpfer im Besonderen der Jugend<br />
zugedacht hat. In all dem lernten die<br />
jungen Menschen, nicht nur „Ja und Amen“<br />
zu sagen, sondern genau hinzusehen, genau<br />
hinzuhören, den Dingen auf den Grund zu<br />
gehen und sich eine Meinung zu bilden, die<br />
sie selbstbewusst vertreten können.<br />
Es war aber um die Mittagsstunde,<br />
dass sie jeden Tag aufs Neue großen Hunger<br />
bekamen. „Wie können wir diese jungen<br />
Menschen all satt kriegen?“, fragten sich die<br />
Verantwortlichen und stellten <strong>als</strong>bald fest:<br />
„Wir müssten ein Vermögen ausgeben, wenn<br />
wir alle satt bekommen wollen.“ Schließlich<br />
sagte einer: „Da gibt es einen kleinen Raum,<br />
zwei Tische und fünf Stühle – lasst uns anfangen,<br />
eine Cafeteria zu bauen, um den<br />
großen Hunger der Menschen zu stillen.“<br />
Mit viel Elan und Vertrauen in die gute<br />
Sache gingen sie ans Werk und siehe da:<br />
Eines Tages war der Raum geschaffen, wo<br />
sich die hungrigen Menschen <strong>des</strong> <strong>Canisianum</strong><br />
lagern konnten und wo jeder und jede<br />
bekam, was er oder sie brauchte, um satt zu<br />
Pfarrer Thomas Mappilaparambil:<br />
„An Gottes Segen<br />
ist alles gelegen“<br />
In einem Sprichwort heißt es: „An Gottes<br />
Segen ist alles gelegen.“ Ich bin heute<br />
hier, um den Segen Gottes für diese Mensa<br />
und die vielen Menschen, die sie aufsuchen<br />
werden, zu erbitten.<br />
Diese Mensa soll ein Raum sein, in dem<br />
die Menschen innehalten können im Ablauf<br />
<strong>des</strong> Schulalltages, um tief durchzuatmen<br />
und um ihre Seele für eine kurze Zeit baumeln<br />
lassen zu können.<br />
Diese Mensa soll ein Raum sein, in dem<br />
die Menschen innehalten können im Ablauf<br />
<strong>des</strong> Schulalltages, um beim Genießen<br />
<strong>des</strong> Essens und Trinkens Kraft für Leib und<br />
Seele zu tanken.<br />
Diese Mensa soll ein Raum sein, in dem<br />
die Menschen innehalten können im Ablauf<br />
<strong>des</strong> Schulalltages, um in der Begegnung und<br />
Kommunikation miteinander zu spüren,<br />
dass wir gemeinsam auf einem Weg sind<br />
und einer <strong>des</strong> anderen bedarf.<br />
Diese Mensa soll ein Raum sein, in dem<br />
die Menschen innehalten können im Ablauf<br />
<strong>des</strong> Schulalltages, um mitten im Alltag daran<br />
erinnert zu werden, dass Gott selbst uns<br />
im Brot und im Mitmenschen begegnet.<br />
Liebe versammelte Gemeinde, abschließen<br />
möchte ich diese Segnung der Mensa<br />
mit dem Wunsch: Die Freundlichkeit Gottes<br />
segne dieses Haus. Das Lächeln <strong>des</strong> Himmels<br />
sei über diesem Haus. Die Güte eines<br />
liebenden Gottes sei in diesem Haus. Und so<br />
segne uns und alle Mitarbeiter und Schüler<br />
dieser Schule der allmächtige Gott, der Vater<br />
und der Sohn und der Heilige Geist.<br />
Amen.<br />
Gymnasialverein St. Canisius e.V.