Download als PDF (ca. 23 MB) - Förderverein des Canisianum
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Comenius-Projekt geht in eine neue Runde<br />
Klimagipfel<br />
Beratungsgespräch am Rande: Referendarin Dominique Klarholz und die Lehrer Manfred<br />
Neuhaus und Wilhelm Sternemann<br />
129<br />
Schulprogramm 2009 A<br />
Die Regierungschefs der Welt trafen<br />
sich Ende letzten Jahres zur UN-Klimakonferenz.<br />
In Kopenhagen diskutieren sie über<br />
die Verhinderung einer gefährlichen Störung<br />
<strong>des</strong> Klimasystems. Ein paar Nummern<br />
kleiner, aber min<strong>des</strong>tens genauso international<br />
war im Dezember das Treffen von<br />
Jugendlichen aus Frankreich, Luxemburg<br />
und Polen am <strong>Canisianum</strong>. Zum vierten<br />
Mal nimmt das Gymnasium am europäischen<br />
Comenius-Projekt teil. Das Projekt der<br />
Europäischen Union gehört zum Sokrates-<br />
Programm, was die Zusammenarbeit von<br />
Schulen innerhalb der EU fördern will.<br />
Ende letzten Jahres waren nun elf Jugendliche<br />
und acht Lehrer zu Gast am Cani.<br />
Wie in Kopenhagen sehen sich auch die teilnehmenden<br />
Schülerinnen und Schüler auf<br />
der Lösungssuche, den Klimawandel in<br />
Grenzen zu halten.<br />
Durch frühere Comenius-Projekte kam<br />
Jugendliche aus vier Nationen nahmen im Dezember am Treffen im Rahmen <strong>des</strong> europäischen<br />
Comenius-Projekts teil.<br />
der Kontakt zwischen dem Lycée Jeanne<br />
d´Arc (Frankreich), dem Lycée Athénée (Luxemburg),<br />
dem Liceum Ogólnoksztal<strong>ca</strong>ce in<br />
Kamienna Góra (Polen) und dem Lüdinghauser<br />
<strong>Canisianum</strong> zustande.<br />
Bei einem vorausgehenden Treffen<br />
einigten sich die Lehrer der beteiligten<br />
Schulen auf den Projekttitel „Klimawandel<br />
- Wandel der Einstellung“. „Wir wollen bei<br />
den Schülern damit das Bewusstsein für den<br />
Klimawandel schärfen“, sagte Martin Köller.<br />
Die Schüler sollen Möglichkeiten zur Reduzierung<br />
<strong>des</strong> CO2-Ausstoßes finden. „Man<br />
muss aber auch selbst aktiv dagegensteuern“,<br />
meinte der Cani-Lehrer. „Den Schülern<br />
soll anhand <strong>des</strong> Projekts klar werden, was<br />
ein Verzicht von CO2 bedeutet und welche<br />
Einschränkungen sie zu erwarten haben.“<br />
Am Dezember-Wochenende stellten<br />
die Jugendlichen daher ihre Projektideen<br />
vor. Um die Notwendigkeit der CO2-Reduzierung<br />
aufzuzeigen, ermittelten alle<br />
Schüler ihren persönlichen Verbrauch von<br />
Ressourcen mit Hilfe <strong>des</strong> „Footprint-Rechners“.<br />
Auch mit einer Umfrage unter 300<br />
Schülern an der französischen Schule in<br />
Nancy stellten die Jugendlichen fest, dass<br />
die Menschen zu viel Kohlenstoffdioxid produzieren.<br />
Um die Erderwärmung auf zwei<br />
Grad zu begrenzen, müssen die Menschen<br />
Einschränkungen hinnehmen. Die Schüler<br />
aus Luxemburg und Polen konkretisierten<br />
Ideen wie eine größere Nutzung <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Personennahverkehrs, eine intensivere<br />
Energieberatung und die konsequente Mülltrennung.<br />
Am <strong>Canisianum</strong> bereiten derzeit zwei<br />
Chemiekurse der 11. Jahrgangsstufe ein<br />
Experiment zur ökologischen Verkehrsführung<br />
<strong>als</strong> Projekt vor. Sie wollen die<br />
Umweltfreundlichkeit eines Kreisverkehrs<br />
gegenüber einer Ampelkreuzung<br />
in Erfahrung bringen. „Nachdem wir den<br />
CO2-Ausstoß durch den Bau errechnet haben,<br />
werden wir anschließend nach draußen<br />
gehen“, erläuterte Chemie-Lehrer Manfred<br />
Neuhaus das Vorhaben. In einem Versuch<br />
werden die Schüler die Verweildauer von<br />
Fahrzeugen im Kreisverkehr und an der<br />
Ampelkreuzung messen. Zum Ziel nahmen<br />
sich die Chemiekurse, die ökologisch<br />
bessere Verkehrsführung der Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren.<br />
Zeit dafür werden sie auch während<br />
eines der nächsten Treffen <strong>des</strong> Comenius-<br />
Projektes haben, denn dieses soll für die<br />
nächsten zwei Jahre mit wechselseitigen<br />
Besuchen in Polen, Frankreich und Luxemburg<br />
weiterlaufen.<br />
WN<br />
Internationales Gruppenfoto<br />
A Schulprogramm 2009