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Fahrtenbuch 2009 A<br />

Schriftsteller, die vor gut 100 Jahren in Prag lebten und arbeiteten, <strong>als</strong> noch<br />

der Kaiser in Wien über Böhmen regierte.<br />

Wir besuchten Orte, an denen sich der Journalist Egon Erwin Kisch und<br />

die Literaten Rainer Maria Rilke und Franz Kafka bewegten, und konnten uns<br />

mit Hilfe zahlreicher Hintergrund-Informationen unseres Gui<strong>des</strong> Pavel ein<br />

Bild davon machen, welche Erfahrungen ihren Werken zugrunde lagen. Wir<br />

standen auch an einem Ort, der genau 20 Jahren zuvor bekannt geworden<br />

war: Als wir durch einen schmiedeeisernen Zaun in den Park der deutschen<br />

Botschaft im Palais Lobkowicz blickten, sahen wir auch den Balkon, von dem<br />

der damalige Außenminister Genscher den in den Garten geflüchteten DDR-<br />

Bürgern Ende September 1989 die Ausreise in die Bun<strong>des</strong>republik verkündete,<br />

sechs Wochen vor dem Fall der Mauer in Berlin.<br />

Doch auch abseits von historischen Monumenten und jenseits von Kafka<br />

und Co. ließ sich in Prag viel erleben. An einem freien Nachmittag konnten<br />

wir zum Beispiel nach Herzenslust shoppen und die ersten Clubs und Kneipen<br />

für den Abend vormerken. Doch wir hatten leider nur am letzten Abend<br />

die Möglichkeit, feiern zu gehen, und es verschlug uns zuerst in eine zentral<br />

am Wenzelsplatz liegende Disco. Zu später Stunde machte sich dann der<br />

Großteil <strong>des</strong> Kurses auf den Heimweg zum Hotel, doch eine Abordnung ließ<br />

es sich nicht nehmen, unter anderem in der größten Disco Europas zu feiern,<br />

und man munkelt, dass gewisse Personen die abgemachte Rückkehrzeit von<br />

zwei Uhr morgens nicht ganz einhielten.<br />

Am letzten Tag wurden dann nur noch die Koffer gepackt, und es sollte<br />

eigentlich ohne größere Probleme über Nürnberg nach Hause gehen. Doch<br />

auf halber Strecke vom Hotel zum Bahnhof Prags fiel einem Mitglied unserer<br />

Reisegruppe auf, dass doch ein wichtiger Pullover im Hotel zurückgelassen<br />

worden war. So machte diese Person noch einmal mit einem Taxi kehrt,<br />

und der Rest <strong>des</strong> Kurses fuhr weiter zum Bahnhof, um schon die Koffer in die<br />

bereits wartenden Busse zu laden. Am Ende unserer Kursfahrt überkam uns<br />

dann noch einmal eine gewisse Anspannung, da die Busfahrer, die uns zum<br />

Nürnberger Bahnhof bringen sollten, klarmachten, dass sie nicht warten würden<br />

und wie vereinbart abfahren wollten. Nahezu auf die Sekunde pünktlich<br />

schafften es dann aber alle in die Busse, und so konnte endlich der Heimweg<br />

angetreten werden. Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle, und jeder kam<br />

nach einer erlebnisreichen Woche unbeschadet nach Hause.<br />

Abschließend lässt sich sagen, dass Prag eine wirklich schöne Stadt ist, in<br />

der sich viel erleben lässt. Doch man sollte bei der Hotelauswahl gut aufpassen<br />

und bei der Planung beachten, dass Prag auch abseits von historischen<br />

Bauwerken und Führungen viel zu bieten hat.<br />

Lu k a s Alt e n b o c k u m , Jg s t. 13<br />

Fahrt <strong>des</strong> Englisch-LK nach Edinburgh<br />

Von Geistergeschichten<br />

und Wandertouren<br />

Eine perfekte Mischung aus gemeinsamen Aktivitäten und Freizeit und<br />

die gute Vorbereitung durch Schüler und Lehrer im Team waren es, die die<br />

Leistungskursfahrt <strong>des</strong> Faches Englisch Anfang Oktober nach Edinburgh zu<br />

einem Erfolg für alle Beteiligten gemacht hat. Unter der Leitung ihres Kurslehrers<br />

Dr. Uwe Carstens und in Begleitung der Studentin und ehemaligen Cani-Schülerin<br />

Sarah Polarczyk bekamen die 27 Jungen und Mädchen fünf Tage<br />

lang die Gelegenheit, die Hauptstadt Schottlands einmal genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen. Dabei stand nicht nur eine Stadtführung oder die Anhörung<br />

einer Parlamentssitzung im Mittelpunkt, sondern es gab auch genügend Zeit,<br />

die Stadt bei Tag, beispielsweise beim Shopping in der „New Town“ oder in der<br />

Nacht beim gemeinsamen „Pub-Crawl“ zu erkunden.<br />

In Gruppen hatten die Schülerinnen und Schüler auch genügend Möglichkeiten,<br />

sich einmal das Umland genauer anzuschauen - ob mit dem Bus den<br />

nahegelegenen Strand oder auf einer Wandertour „Arthur’s Seat“, die höchste<br />

Erhebung Edinburghs, die einem einen gigantischen Ausblick auf die ganze<br />

Stadt ermöglichte - es war für jeden etwas dabei. Ein besonderes Highlight<br />

A Fahrtenbuch 2009

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