Download als PDF (ca. 23 MB) - Förderverein des Canisianum
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124<br />
11. Solidaritätslauf <strong>des</strong> <strong>Canisianum</strong><br />
Samba für das<br />
Kinderheim<br />
125<br />
Schulprogramm 2009 A<br />
Fahrradfahrer hatten es am 10. September<br />
letzten Jahres auf den Radwegen rund<br />
um die Stever schwer. Rennend, joggend<br />
oder gehend bevölkerten nämlich über 500<br />
Schüler die Wege - für einen guten Zweck.<br />
Zum elften Male veranstaltete das <strong>Canisianum</strong><br />
seinen Solidaritätslauf zugunsten <strong>des</strong><br />
Menschenrechtszentrums in Nova Iguaçu.<br />
„Mit dem Sponsorenlauf wollen wir einmal<br />
im Jahr Anstrengungen auf uns nehmen,<br />
um uns mit den Menschen in Brasilien zu<br />
solidarisieren“, sagte Susanne Laudick, Lehrerin<br />
am Cani. „Und mit dem Laufen wird<br />
die Solidarität auch nach außen erkennbar.<br />
Die Schüler wissen, dass jeder Kilometer,<br />
den sie laufen, den Kindern in Brasilien direkt<br />
zugute kommt. Das spornt an.“<br />
Bei diesem Durchgang wurde der<br />
Projekttag um ein Element erweitert.<br />
Die Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12<br />
konnten sich nun auch inhaltlich mit dem<br />
Thema Brasilien beschäftigen. „Seit Jahren<br />
gab es den Wunsch von Schülern, das<br />
Land näher kennenzulernen“, sagte die SV-<br />
Lehrerin Sigrid Dorprigter. Zu Beginn <strong>des</strong><br />
Solidaritätstags wurde für die älteren Schüler<br />
<strong>des</strong>halb der Film „City Of God“ gezeigt.<br />
Mit einer wahren Geschichte über die Verhältnisse<br />
in den Armenvierteln Brasiliens<br />
schockierte der Kinofilm die Neunt- bis<br />
Zwölftklässler.<br />
In sieben anschließenden „Workshops“<br />
drang die große Armut, die in manchen<br />
Teilen dieses Lan<strong>des</strong> herrscht, weiter ins<br />
Bewusstsein der Schüler. Die schuleigene<br />
„Amnesty International“-Gruppe informierte<br />
über Gewalttaten an Frauen und<br />
Kindern und die Möglichkeit, durch Petitionen<br />
Druck auf Regierungen auszuüben.<br />
Mit dem Projekt „Wir bauen ein Bett in zwei<br />
Stunden“ erlebten die Schüler hautnah, wie<br />
es sich anfühlt, nur ein Bett aus Pappe sein<br />
Heim zu nennen.<br />
Dass Brasilien aber auch schöne Seiten<br />
hat, davon überzeugte Eva Tennhoff die<br />
Gymnasiasten in ihrem Erlebnisbericht. Ein<br />
Jahr lang lebte sie <strong>als</strong> Austauschschülerin in<br />
der Großstadt Fortaleza im Nordosten <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong>. Sie ermutigte ihre Zuhörer, „das<br />
beste Austauschland“ selbst einmal zu besuchen.<br />
Ins Schwitzen kamen die Teilnehmer<br />
der Samba- und Capoeira-Projekte. Mit<br />
Hilfe der Tanzschule Falk verwandelten<br />
25 Mädchen die Aula <strong>des</strong> <strong>Canisianum</strong> in<br />
A Schulprogramm 2009