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Fahrtenbuch 2009 A<br />
Die Fahrradtour der Klasse 6a durchs Münsterland<br />
Viel Sport, Spaß<br />
und kenternde Kanus<br />
Am Dienstagmorgen, dem 06. Oktober 2009, startete die Klasse 6a ins<br />
viertägige Herbst-Abenteuer. Wir trafen uns mit Fahrrädern, Ausrüstung und<br />
Verpflegung um 8.45 Uhr am Busbahnhof und dann ging es mit einer kleinen<br />
Verspätung auch schon los. Als Begleitung kamen Herr Bomholt, Herr Meischen<br />
und natürlich unsere Klassenlehrerin Frau Dorprigter mit. Anders <strong>als</strong> andere<br />
Gruppen, die sich mit einem Bus durch die Landschaft kutschieren ließen,<br />
nahmen wir die Sache selbst in die Hand und radelten durch die Bauernschaften<br />
Richtung Münster und Telgte. Leider stoppte uns bei Ottmarsbocholt eine<br />
Reifenpanne, die aber dank der entschlossenen Hilfe von Herrn Bomholt bald<br />
behoben war. Nach einer Fahrt am Dortmund-Ems-Kanal entlang wartete in<br />
Hiltrup eine Überraschung auf uns, denn drei unserer Klassenpaten hatten<br />
Kuchen für uns gebacken. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter.<br />
Schlapp und kaputt kamen wir am Nachmittag endlich in Alverskirchen,<br />
unserem lang ersehnten Ziel, an. Hier in der Nähe von Everswinkel wollten<br />
wir in einem Vereinsheim und einer Gymnastikhalle übernachten. Nachdem<br />
wir ein bisschen die Gegend erkundet und im beginnenden Nieselregen den<br />
Bolzplatz getestet hatten, wurde schließlich gegrillt. Mit guter Laune und vollem<br />
Magen holten wir unser Gepäck, das zwei Mütter mit dem Auto transportiert<br />
hatten, und bauten unser Schlaflager auf. Nach etwas Freizeit fand<br />
noch eine abendliche Besprechung statt, denn der nächste Tag würde es in<br />
sich haben. Danach krabbelten alle müde und erschöpft in ihre Schlafsäcke.<br />
Angeblich soll es auf der Jungentoilette noch Spinnen und Frösche gegeben<br />
haben, aber das hatte vielleicht nur jemand geträumt.<br />
Am nächsten Morgen mussten wir um 6.30 Uhr aufstehen, was einige<br />
doch sehr an den normalen Schulalltag erinnerte. Gestärkt von einem leckeren<br />
Frühstück stiegen wir wieder aufs Fahrrad und fuhren eine knappe<br />
Stunde bis ins nahe Telgte, wo wir an der Ems in Kanadier umsteigen wollten.<br />
Nach einer Stunde Vorbereitung saßen wir alle mit Schwimmweste, Regenhose,<br />
Paddel und einer wasserdichten Tonne für Verpflegung und Reservekleidung<br />
in den Booten. Klar gab es ein paar Anfangsschwierigkeiten, doch bald<br />
hatte jede Dreier-Besatzung ihr Boot unter Kontrolle – zumin<strong>des</strong>t schien es<br />
so. Im Laufe <strong>des</strong> ersten Kilometers merkten dann aber alle schnell, dass die<br />
hohe Kunst <strong>des</strong> Kanadierfahrens im richtigen Steuern liegt. So gab es Boote,<br />
die einen merkwürdigen Zickzackkurs von einem Ufer zum anderen fuhren,<br />
dabei heftig diskutierten und lachten - und natürlich den Anschluss verloren.<br />
Nun dauerte es auch nicht mehr lange, bis uns die Strömung zur ersten<br />
Stromschnelle brachte. Doch diese war schwerer zu durchqueren <strong>als</strong> gedacht.<br />
Das erste Kanu kenterte. Nach mehreren Stunden Anstrengung erreichten<br />
wir schließlich die zweite Stromschnelle und zum zweiten Mal wurden<br />
wir von der starken Strömung und dem hohen Wellengang überrascht.<br />
Hatte unser Mitschüler Benedikt sich nach seinem ersten Kentern ins Boot<br />
A Fahrtenbuch 2009