Vereinbarungskultur an Schulen - Bundesministerium für Unterricht ...
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100 Nachwort der Redakteurin<br />
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun k<strong>an</strong>n,<br />
was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.<br />
(Je<strong>an</strong>-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder<br />
(Prinzipien des Staatsrechtes)<br />
© Brigitte Schröder<br />
Mit der vorliegenden fünften H<strong>an</strong>dreichung knüpft ÖZEPS <strong>an</strong> die Publikation<br />
„Querfeldein: individuell lernen – differenziert lehren“ <strong>an</strong>, in der es heißt:<br />
„Erfolgreiches Lernen vollzieht sich häufig als Mischform zwischen individueller<br />
und kollektiver Arbeit. Sozial-emotionale Beziehungen sind nicht nur für das Leben<br />
und Überleben unentbehrlich, sondern auch für das Lernen und Leisten. […]<br />
Schüler/innen […] lernen nicht nur die vorgetragenen und für sie aufbereiteten<br />
Inhalte – sondern auch, was Lehrende indirekt durch Gesten, Mimik und Verhalten<br />
offenbaren. Durch Beobachten lernen Her<strong>an</strong>wachsende […] Hilfsbereitschaft,<br />
Autonomie, Aggression, Freude am Lernen, aber auch demokratisches Verhalten.“<br />
(Salner-Gridling, I. 2009, S. 25)<br />
Diesmal richtet sich der Blick besonders auf das Mitein<strong>an</strong>der der Schulpartner.<br />
Her<strong>an</strong>wachsende brauchen die Aufmerksamkeit von Erwachsenen, die ihnen auch bei<br />
Misserfolg Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten vermitteln.<br />
„Das Misstrauen ist nicht begründungspflichtig, das Vertrauen ist es. Insbesondere<br />
d<strong>an</strong>n, wenn etwas schief gelaufen ist. Und natürlich läuft immer mal wieder was<br />
schief.“ (Sprenger, R. 2007, S. 24)<br />
Kinder und Jugendliche werden durch ein erwachsenes Gegenüber gefördert, das ihnen<br />
deutlich macht: „Ich bin <strong>an</strong> dir interessiert, ich begleite dich“. Das bedeutet in m<strong>an</strong>chen<br />
Fällen auch einen – wohlwollenden – Widerst<strong>an</strong>d seitens der Erwachsenen.<br />
Ich wünsche dieser ÖZEPS-H<strong>an</strong>dreichung – wie schon den vier vorhergehenden –<br />
viele interessierte Leser/innen, welche die Anregungen aus der Lektüre in die Praxis<br />
umsetzen. Erhältlich sind:<br />
∑∞ Fr<strong>an</strong>z Hofm<strong>an</strong>n (2008): Persönlichkeitsstärkung und soziales Lernen im<br />
<strong>Unterricht</strong>. Anregungen für Lehrer/innen und Studierende.<br />
∑∞ Thomas Stern (2010): Förderliche Leistungsbewertung (2., akt. Auflage).<br />
∑∞ Doris Kessler, Dagmar Strohmeier (2009): Gewaltprävention <strong>an</strong> <strong>Schulen</strong>.<br />
Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen.<br />
∑∞ Ingrid Salner-Gridling (2009): Querfeldein. Individuell lernen – differenziert<br />
lehren (2009).<br />
Über die Arbeit von ÖZEPS informiert: www.özeps.at<br />
Ich freue mich über Feedback der Leser/innen <strong>an</strong> brigitte.schroeder@oezeps.at.<br />
Mag. a Brigitte Schröder (Leiterin des ÖZEPS)