Vereinbarungskultur an Schulen - Bundesministerium fÃ¼r Unterricht ...

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Werte und Haltungen Fördern 45 Start-up Burn Thema: Begrüßen und Abschiednehmen Zielsetzung: Reflexion der eigenen Erfahrungen und Wünsche, Wahrnehmung der Erfahrungen und Wünsche anderer, Loslassen von Vergangenem, Formulieren von Wünschen für das kommende Schuljahr Zielgruppe: Schüler/innen ab der 8. Schulstufe Materialbedarf: verschiedenfarbige Zettel (z. B. grün, orange und weiß), Plakate, Stifte, Holz und eventuell Feuerschüssel für Lagerfeuer, Feuerzeug, Getränke, Kuchen Raumgestaltung: im Freien, mit der Möglichkeit für ein Lagerfeuer Durchführung: Die Schüler/innen überlegen für sich in Einzelarbeit, was für sie im vergangenen Schuljahr gut gelaufen ist und was sie als weniger gelungen empfunden haben. Diese Erinnerungen schreiben sie auf verschiedenfarbige Kärtchen. In Kleingruppen von drei bis fünf Personen können sie sich über Erfolge und Misserfolge austauschen. In Folge kleben sie die Kärtchen auf Plakate. Im Freien wird an einem dafür geeigneten Ort eine Feuerstelle errichtet. Lehrer/in und Schüler/innen entfachen gemeinsam das Feuer. Zettel und Plakate werden ins Feuer gelegt und verbrannt, um das Vergangene zu verabschieden. Mit Getränken und Kuchen wird das neue Schuljahr offiziell begrüßt. Anschließend gehen die Schüler/innen mit dem/der Lehrer/in in die Klasse. Nun ist Platz für Neues. Die Schüler/innen schreiben, wieder in Einzelarbeit, ihre Wünsche für das kommende Schuljahr auf weiße Kärtchen. Diese werden der Klasse einzeln vorgestellt und auf einer Pinnwand oder einem Plakat befestigt. Diese Wünsche können z. B. im Klassenrat laufend evaluiert werden, sodass die Klasse als Gemeinschaft lernt, auf die Wünsche jeder/s Schülers/in zu achten. Quelle: Brigitte Fehringer, BHAK Weiz Glücksspiel Thema: Glück, Wohlfühlen (Klasse) Zielsetzung: Variante I und II: Kennenlernen, Argumentation, Präsentation, Entscheidungsfindung, Wertevermittlung, Finden von Klassen-/Verhaltensregeln, Statuentheater als Entschleunigung, Emotionen Variante I speziell: innerer Monolog, Dialog, Entwickeln einer Szene, Impuls zum Schreiben, Sprachkompetenz, Fremdsprachenkompetenz (wenn die Übung im Fremdsprachenunterricht eingesetzt wird) Zielgruppe: Schüler/innen ab der 6. Schulstufe Zeitbedarf: Spiel 30 bis 40 Minuten, Nachbesprechung 30 bis 50 Minuten Materialbedarf: Kärtchen, Plakate, Stifte Raumgestaltung: Sessel, freie Fläche für „Bühne“ Durchführung: „Glücksspiel“ Jede/r Schüler/in erhält fünf leere Kärtchen. Die Schüler/innen schreiben auf jedes Kärtchen einen Begriff, der für sie Glück bedeutet.
46 Werte und Haltungen Fördern Frage an die Schüler/innen: Was brauchst du, um glücklich zu sein? Die Kärtchen werden wieder eingesammelt, gemischt und an die Schüler/innen ausgeteilt. Der/die Lehrer/in hat nun die Möglichkeit nachzufragen, ob jede/r mit den fremden Glückskärtchen zufrieden ist und ob jemand ähnliche Begriffe oder seine eigenen Kärtchen erhalten hat. Manche Schüler/innen werden erklären, dass sie mit ihren Kärtchen nicht glücklich sind. Nun kann der „Tauschbasar“ eröffnet werden: Die Schüler/innen gehen umher und tauschen Kärtchen. Es dürfen auch mehrere Kärtchen gegen eines eingetauscht werden. Nach Ende der Tauschaktion empfiehlt es sich, noch eine Fragerunde zu eröffnen, in der erörtert wird, ob jede/r glücklich ist und ob es Schüler/innen gibt, die weniger oder mehr als fünf Kärtchen besitzen. Interessant ist auch die Frage, ob jemand eigene Kärtchen zurückgetauscht hat bzw. überhaupt noch einen seiner/ihrer ursprünglichen Glücksbegriffe besitzt. Häufig wird es vorkommen, dass ein/e Schüler/in „fremde“ Glücksbegriffe eingetauscht hat, mit denen er/sie dennoch zufrieden ist. Im nächsten Schritt sollen die Schüler/innen Gruppen von vier bis sechs Personen bilden. Hier bietet sich das Zufallsprinzip an (z. B. nach Geburtsdatum, Schuhgröße o. ä.). Die Gruppen werden nun aufgefordert, sich auf drei Glücksbegriffe zu einigen, mit denen sich die ganze Gruppe glücklich bzw. zufrieden fühlt. Auf einem Plakat werden die drei Begriffe jeder Gruppe notiert. Ein/e Gruppensprecher/in erläutert die Auswahl und den Auswahlvorgang. Jetzt wird den Gruppen die Aufgabe gestellt: „Wählt aus den drei Begriffen einen einzigen aus, mit dem die ganze Gruppe glücklich bzw. zufrieden ist.“ Nach dem Feststehen des Ergebnisses erklärt ein/e Gruppensprecher/in die Entscheidung der Gruppe. Für spielfreudige Klassen bietet sich nun Statuentheater an: Jede Gruppe erhält den Auftrag, ihren Glücksbegriff als Statue bzw. Freeze-Bild (eingefrorenes Bild) darzustellen, wobei jedes Gruppenmitglied Teil der „Glücksstatue“ sein soll. Die Statuen werden den anderen Gruppen vorgestellt. Variante I Innerer Monolog: Der/Die Trainer/in fordert die Gruppenmitglieder auf, sich in ihre Rolle der dargestellten Freeze-Szene hineinzuversetzen. Sie/Er tippt einem Gruppenmitglied auf die Schulter und diese Person spricht – immer noch in der Rolle – ein Wort oder einen Satz als „inneren Monolog“, um seine/ihre Befindlichkeit zu äußern. Die Personen bleiben in der Freeze-Szene. Dialog: Die Gruppenmitglieder der Freeze-Szene haben nun die Möglichkeit, sich zu bewegen und miteinander in einen freien Dialog zu treten. Sie können nach einem oder mehreren Sätzen wieder in einem (neuen) Freeze-Bild erstarren. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der/die Trainer/in das Zeichen zu einem „Freeze“ gibt. Auf diese Art und Weise kann eine kurze Szene entstehen, d. h. die Gruppe spielt von einem Freeze- Bild zum nächsten usw.
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