Vereinbarungskultur an Schulen - Bundesministerium für Unterricht ...
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Werte und Haltungen Fördern<br />
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Vari<strong>an</strong>te II (leichtere Vari<strong>an</strong>te)<br />
Aus den Freeze-Bildern können durch folgende Methode bewegte Bilder entstehen:<br />
Die Schüler/innen werden aufgefordert, 20 (visualisierbare) Eigenschaftswörter zu<br />
nennen, die auf einem Plakat und gleichzeitig auf Kärtchen notiert werden (z. B. jem<strong>an</strong>d<br />
ist traurig, fröhlich, aggressiv, lustig, müde etc.).<br />
Jede Gruppe erhält nun vier dieser „Emotionskärtchen“ und soll ihre Glücksstatue<br />
als Ausg<strong>an</strong>gsstellung für einen Sketch nutzen, in dem mindestens drei dieser auf den<br />
Kärtchen vorkommenden Emotionen bzw. Eigenschaften dargestellt und von den<br />
<strong>an</strong>deren Gruppen erraten werden sollen. Der Sketch k<strong>an</strong>n ohne oder auch mit Worten<br />
erfolgen, wobei das zu erratende Emotionswort nicht gen<strong>an</strong>nt werden darf. Es hat sich<br />
bewährt, die Emotionen mit kurzen Unterbrechungen nachein<strong>an</strong>der darzustellen.<br />
Reflexion<br />
> Hast du „fremde“ Begriffe erhalten, mit denen du auch glücklich sein konntest?<br />
> Gibt es Dinge, von denen m<strong>an</strong> glaubt, sie unbedingt haben zu müssen, um<br />
glücklich zu sein? Wenn m<strong>an</strong> diese Dinge hat, ist m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n glücklich?<br />
> Was bedeutet für dich Glück/Glück haben/glücklich sein?<br />
Hinweis: Es ist empfehlenswert 1 bis 2 Wochen nach der Übung „Glücksspiel“, die<br />
Klassenregeln zu erstellen (siehe dazu Praxisteil 73). Diese Übung k<strong>an</strong>n auch für <strong>an</strong>dere<br />
Emotionen, z. B. Ärger adaptiert werden.<br />
Quelle: Motamedi, A./Blau, A. (2008): Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz. Teacher’s Guide,<br />
M<strong>an</strong>z, S. 21<br />
Macht und Einfluss in der Klasse<br />
Thema: eigene Rolle in der Klasse<br />
Zielsetzung: Reflexion der eigenen Position in der Klasse (Selbstwahrnehmung),<br />
Wahrnehmen der Positionierungen der Mitschüler/innen, Stellung nehmen zu den<br />
Positionen einzelner Mitschüler/innen (Fremdwahrnehmung)<br />
Zielgruppe: Schüler/innen der 8. bis 13. Schulstufe<br />
Zeitbedarf: 50 Minuten<br />
Materialbedarf: eventuell Karten mit den Beschreibungen der Pole; Tafel mit Kreide<br />
oder Flipchart mit Stiften<br />
Raumgestaltung: ausreichend Platz für die Skalierung<br />
Durchführung: Die Teilnehmer/innen werden gebeten, sich entl<strong>an</strong>g einer gedachten<br />
Linie (einer „Meinungslinie“) aufzustellen. Die beiden Endpole der Linie werden wie<br />
folgt definiert: Ein Pol ist der Ort maximaler Macht in der Klasse, der <strong>an</strong>dere Pol ist der<br />
Ort maximaler Ohnmacht.<br />
Sobald alle Teilnehmer/innen entl<strong>an</strong>g dieser Linie einen Platz eingenommen haben,<br />
<strong>an</strong> dem sie sich selbst bezüglich ihrer Einflussmöglichkeiten in der Klasse sehen, wird<br />
nach spont<strong>an</strong>en Wortmeldungen zur Linie gefragt: Wer sieht seine Vermutungen<br />
bestätigt, dass eine bestimmte Person genau dort steht, wo sie steht? Wer hätte<br />
jem<strong>an</strong>den <strong>an</strong> einer <strong>an</strong>deren Stelle vermutet? Wo?