Vereinbarungskultur an Schulen - Bundesministerium für Unterricht ...
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Werte und Haltungen Fördern<br />
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> Was passiert, wenn m<strong>an</strong> jem<strong>an</strong>den genauer betrachtet bzw. sich mit ihm/ihr<br />
intensiver ausein<strong>an</strong>der setzt (d. h. etwas über die Lebensgeschichte, über<br />
Gefühle etc. erfährt)?<br />
> Gibt es in der Geschichte eurer Or<strong>an</strong>ge Bezüge zu Lebensgeschichten von<br />
Menschen, die ihr kennt?<br />
> Habt ihr euch für eure Or<strong>an</strong>ge ver<strong>an</strong>twortlich gefühlt?<br />
Quelle: Motamedi A./Blau A. 2008, S. 98. Idee von: Eine Welt der Vielfalt (1998), Bertelsm<strong>an</strong>n Stiftung<br />
Lebenswege<br />
Thema: Empathie, Kennenlernen<br />
Zielsetzung: Kennenlernen, Interviewtechnik, Schreibimpuls,<br />
mitein<strong>an</strong>der zeichnen/reden/tun<br />
Zielgruppe: Schüler/innen ab der 5. Schulstufe<br />
Zeitbedarf: Zeichnen: 10 Minuten, Nachbearbeitung: 30 bis 50 Minuten<br />
Materialbedarf: Stifte und Papier<br />
Zwei Übungspartner/innen teilen sich ein Arbeitsblatt, falten es in der Mitte und<br />
zeichnen im Falz eine Lebenslinie von 0-15 Jahren (je nach Alter der Übenden).<br />
Raumgestaltung: Sessel, Tische<br />
Durchführung: nonverbale Partnerarbeit<br />
Die Klasse wird in Spielpaare eingeteilt. Die Spielpaare versuchen, sich gegenseitig<br />
verschiedene (glückliche) Stationen ihres Lebens und einschneidende oder wichtige<br />
Erlebnisse nonverbal zu erklären, indem sie diese <strong>an</strong> den jeweiligen Punkten der<br />
Zeitlinie zeichnen. Während des Zeichnens darf nicht gesprochen werden. Jede/r<br />
Schüler/in hat dazu eine Hälfte des Blattes zur Verfügung. Sie sitzen ein<strong>an</strong>der<br />
gegenüber. Wenn die Zeichnungen fertiggestellt sind, k<strong>an</strong>n nachgefragt werden bzw.<br />
tauschen sich die Partner/innen aus.<br />
Die Schüler/innen erzählen ein<strong>an</strong>der eines der Erlebnisse sehr ausführlich. Sie<br />
schlüpfen d<strong>an</strong>n in die Rolle der/des <strong>an</strong>deren und schreiben diese Erlebnisse in Ich-Form<br />
auf. In der darauffolgenden Stunde können die Geschichten vorgelesen werden.<br />
Reflexion<br />
> Was habe ich von meinem Gegenüber erfahren, das ich noch nicht wusste?<br />
> Was habe ich über mich erzählen können?<br />
> Ist es mir leicht/schwer gefallen, mit Hilfe meiner Zeichnungen über mich zu<br />
sprechen?<br />
> Wie ist es mir erg<strong>an</strong>gen, als ich das Erlebnis meines Gegenübers in Ich-Form<br />
beschrieben habe? Habe ich das Erlebnis, die Gefühle „erspürt“? Wie hat mein<br />
Gegenüber mein Erlebnis/meine Gefühle „erspürt“?<br />
Quelle: Adaption einer Übung aus Rademacher, H./Wilhelm, M. (2005): Interkulturelle Spiele für die<br />
Klassen 5 bis 10. Berlin: Cornelsen Verlag Scriptor