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Vereinbarungskultur an Schulen - Bundesministerium für Unterricht ...

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Erreichbare Ziele<br />

15<br />

der Themenwahl von Projekten und der Wahl von Partner/inne/n, Mitgestaltung von<br />

schulischen Aktivitäten und selbstständige Zeiteinteilung.<br />

Laut der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ry<strong>an</strong> gibt es drei grundlegende<br />

Bedürfnisse für das Entstehen intrinsischer Motivation, einer wichtigen Quelle für<br />

selbst gesteuertes Lernen: Kompetenz, Autonomie/Selbstbestimmung sowie soziale<br />

Anerkennung/Eingebundenheit. (vgl. Ry<strong>an</strong>, R.R., & Deci, E.L. 2000) Schulpartner sind<br />

l<strong>an</strong>gfristig zu weiterem Engagement bereit bzw. lernen motivierter, wenn sie erfahren,<br />

dass ihre Vorschläge aufgenommen werden, sie das Schulleben mitbestimmen können<br />

und Vereinbarungen getroffen sowie eingehalten werden. Partizipation bietet dafür<br />

viel Raum.<br />

Daraus lässt sich schließen, dass Partizipation und <strong>Vereinbarungskultur</strong> einen Beitrag<br />

zur Steigerung der Schul- und Lernqualität leisten. Somit tragen sie zur Erfüllung<br />

des gesetzlichen Auftrags <strong>an</strong> Schule bei, der im Schulorg<strong>an</strong>isationgesetzes wie folgt<br />

definiert ist:<br />

„[…] Sie hat die Jugend mit dem für das Leben und den künftigen Beruf erforderlichen<br />

Wissen und Können auszustatten und zum selbsttätigen Bildungserwerb<br />

zu erziehen. Die jungen Menschen sollen zu gesunden, arbeitstüchtigen,<br />

pflichttreuen und ver<strong>an</strong>twortungsbewussten Gliedern der Gesellschaft und<br />

Bürgern der demokratischen und bundesstaatlichen Republik Österreich her<strong>an</strong>gebildet<br />

werden. Sie sollen zu selbständigem Urteil und sozialem Verständnis<br />

geführt, dem politischen und welt<strong>an</strong>schaulichen Denken <strong>an</strong>derer aufgeschlossen<br />

sowie befähigt werden, am Wirtschafts- und Kulturleben Österreichs, Europas<br />

und der Welt Anteil zu nehmen und in Freiheits- und Friedensliebe <strong>an</strong> den<br />

gemeinsamen Aufgaben der Menschheit mitzuwirken.“ (SchOG §2)

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