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Hilfreiche Strukturen 83 Plakate für Lehrer/innen: Ich will in der Schule … Ich will in der Schule nicht … Meine Schüler/innen … Plakate für Eltern bzw. Erziehungsberechtigte: Mein Kind soll in dieser Schule … Mein Kind soll in dieser Schule nicht … Ich bin froh über die Schule, wenn … Ich ärgere mich über die Schule, wenn … Das kunterbunte Durcheinander erzeugt sofort eine lockere Stimmung. Nach einer vorgegebenen Zeit ist Schreibstopp. Zwei oder drei Personen nehmen sich eines Plakates an, studieren es ein bis zwei Minuten lang und stellen danach das Wichtigste vor. Die verschiedenen Vorstellungen, die hier zutage treten, sind für alle Seiten erhellend und helfen, Schwierigkeiten von Beginn an zu vermeiden. Dass sowohl Schüler/innen, Eltern bzw. Erziehungsberechtigte als auch Lehrpersonen gleichberechtigt sprechen, zeigt von vornherein: Hier sind alle gleichwürdig. Quelle: Hergovich, D./Mitschka, R. (2008): Macht und Ohnmacht in der Klasse. Was Lehrer/innen stark macht. Linz: Veritas Verlag
84 Hilfreiche Strukturen Für Lehrer/innen Lehrer/innenkonferenz Beschreibung: Je nach Aufgabe der Lehrer/innenkonferenz setzt sich diese aus den Lehrer/inne/n der Schule (Schulkonferenz), einer Klasse (Klassenkonferenz), eines Unterrichtsgegenstandes oder in anderer Weise zusammen. Über Beschluss der Lehrer/innenkonferenz können auch weitere Personen den Beratungen beigezogen werden. Zielsetzung: Lehrer/innenkonferenzen werden durchgeführt, um über gemeinsame Fragen zu beraten und die ihnen durch die Rechtsvorschriften übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Dies gilt insbesondere für die Planungs-, Unterrichts-, Erziehungs- und Bildungsarbeit, die Evaluation und die beruflichen Fortbildung der Lehrer/innen. Zielgruppe: Schulleitung, Lehrer/innen, Schularzt/-ärztin; in Ausnahmefällen Schüler/innen Organisation: Schulleitung Möglichkeiten für Vereinbarungen: Es gibt Konferenzstrukturen, die keinen Raum für Vereinbarungen bieten. Lässt die Konferenzstruktur Kooperations- und Beteiligungsformen zu, so sind mehr Engagement und aktive Einflussnahme der Lehrer/innen möglich. Dadurch können Konferenzen zum Ort der lebendigen Kommunikation und Kooperation werden, wenn – etwa bei der Erstellung eines Schulprogramms – entscheidende Weichen für die Zukunft der Schule gestellt werden sollen. Durchführung: Für Veränderungen an der Konferenzgestaltung empfiehlt sich z. B. die Einrichtung eines Planungsteams. Die Schulleitung hängt frühzeitig die Tagesordnung für die Konferenz aus mit dem Hinweis, dass Beitragswünsche für spezielle Tagesordnungspunkte bis spätestens eine Woche, Änderungswünsche für die Tagesordnung bis zwei Tage vor der Konferenz eingebracht werden müssen. Weiters wird bekannt gegeben, dass die Wirksamkeit der Konferenz evaluiert werden soll. Dazu sucht die Schulleitung vier Freiwillige aus dem Kollegium, welche den Ablauf anhand einer Checkliste beobachten und mit ihr die Auswertung der Konferenz vornehmen. Sollte sich niemand freiwillig melden, spricht die Schulleitung noch vor der Konferenz Kollegiumsmitglieder direkt an und bittet sie, diese Aufgabe zu übernehmen. Als Grundlage für die teilnehmende Beobachtung dienen zwei Checklisten (siehe www.qibb.at). Variante Eine weitere Möglichkeit zur strukturierten Gestaltung ist, während der Konferenz auf einem Flipchart Themen festzuhalten, die nicht auf der aktuellen Tagesordnung stehen. Am Ende der Konferenz werden die Themen durch Punktevergabe für die nächste Sitzung gereiht und priorisiert. Quelle: http://www.qis.at – letzter Zugriff 15.10.2011
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