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Lernfelder für personale und soziale Kompetenzen 63 Impulsfragen für eine Diskussion über Vorurteile: > Wie funktioniert die „Beurteilung“ von Menschen? > Wie entstehen (Vor-) Urteile? > Warum entstehen (Vor-) Urteile? Quelle: Motamedi, A./Blau, A. (2011): Emotional Theatre – Unveröffentlichtes Skriptum zu: Leben und lernen zwischen den Kulturen Kopiervorlage: Sympathie-Charts Beurteile die folgenden 10 Begriffe danach, wie sympathisch sie dir sind. Der sympathischste Begriff erhält die Note 1, der am wenigsten sympathische die Note 10. Begriff Wertung Uniformjacke Schuhsohle Kuckucksuhr Polster Sonnencreme Shirinometer Festplatte T-Shirt Schraubenschlüssel Kristallglas
64 Lernfelder für personale und soziale Kompetenzen Einen Schritt weiter! Thema: Auswirkungen von unterschiedlichen Voraussetzungen auf den Lebensweg Zielsetzung: Sensibilisierung für Diskriminierungen, Entwickeln von Empathie gegenüber anderen, ungleiche Chancenverteilung in der Gesellschaft bewusst machen Zielgruppe: Schüler/innen ab der 5. Schulstufe Zeitbedarf: 1-2 Stunden Materialbedarf: 1 Kärtchen pro Teilnehmer/in Raumgestaltung: genug Platz, damit sich die ganze Gruppe frei bewegen, aber auch setzen kann Durchführung: Rollenspiel-Charakter 1. Die Lehrperson erklärt Ziele und Ablauf der Übung und sorgt für eine ruhige, entspannte Atmosphäre. 2. Die Rollenkärtchen (siehe Kopiervorlage) werden ausgeteilt: ein Kärtchen pro Person; die Kärtchen werden den anderen nicht gezeigt. Falls mehr Teilnehmende als Kärtchen vorhanden sind, können manche Rollen mehrmals vergeben oder zusätzliche Rollen formuliert werden. 3. Die Teilnehmer/innen werden aufgefordert, sich zu setzen und ihr Rollenkärtchen zu lesen. 4. Nun sollen die Teilnehmenden beginnen, sich in ihre „Rolle“ hineinzuversetzen. Die Lehrperson liest langsam und mit Pausen einige Fragen vor (siehe Kopiervorlage für die Lehrperson) und gibt ausreichend Zeit, damit sich alle ein Bild ihrer Rollen- Vergangenheit und ihres jetzigen Rollen-Lebens machen können. 5. Die Lehrperson bittet die Teilnehmenden, sich in einer Reihe aufzustellen, am besten auf einer Seite des Raumes. 6. Sie erklärt, dass sie nun eine Liste mit verschiedenen Situationen und Ereignissen (siehe Kopiervorlage) vorlesen wird. Jedes Mal, wenn die Teilnehmenden eine Aussage mit „Ja“ beantworten können, sollen sie einen großen Schritt vorwärts machen. Andernfalls sollen sie bleiben, wo sie sind und sich nicht bewegen. 7. Die Lehrperson liest nun eine Situation nach der anderen vor. Nach jeder Situation wird eine Pause gemacht, damit die Teilnehmenden in Ruhe überlegen können, bevor sie einen Schritt machen (oder nicht). 8. Zum Abschluss bittet die Lehrperson alle Beteiligten zu schauen, wie weit sie gekommen sind – auch im Verhältnis zu den anderen. ∑∞ Eine Person nach der anderen soll nun sagen, welche Rolle sie eingenommen und wie sie sich während der Übung gefühlt hat. ∑∞ Welches Gefühl hatte jede/r gegenüber den Leuten vor oder hinter sich? ∑∞ Gab es Fragen, die bei den Teilnehmenden besondere Reaktionen ausgelöst haben? 9. Danach gibt es eine kurze Pause, um aus den Rollen auszusteigen. 10. Nachbesprechung und Transfer in die Lebenswelt der Schüler/innen (wieder auf den normalen Sitzplätzen): > Welche Ähnlichkeiten mit unserer Lebenswelt sind uns aufgefallen?
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