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Vereinbarungskultur an Schulen - Bundesministerium für Unterricht ...

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46 Werte und Haltungen Fördern<br />

Frage <strong>an</strong> die Schüler/innen: Was brauchst du, um glücklich zu sein?<br />

Die Kärtchen werden wieder eingesammelt, gemischt und <strong>an</strong> die Schüler/innen<br />

ausgeteilt.<br />

Der/die Lehrer/in hat nun die Möglichkeit nachzufragen, ob jede/r mit den fremden<br />

Glückskärtchen zufrieden ist und ob jem<strong>an</strong>d ähnliche Begriffe oder seine eigenen Kärtchen<br />

erhalten hat. M<strong>an</strong>che Schüler/innen werden erklären, dass sie mit ihren Kärtchen<br />

nicht glücklich sind.<br />

Nun k<strong>an</strong>n der „Tauschbasar“ eröffnet werden: Die Schüler/innen gehen umher und<br />

tauschen Kärtchen. Es dürfen auch mehrere Kärtchen gegen eines eingetauscht werden.<br />

Nach Ende der Tauschaktion empfiehlt es sich, noch eine Fragerunde zu eröffnen, in<br />

der erörtert wird, ob jede/r glücklich ist und ob es Schüler/innen gibt, die weniger<br />

oder mehr als fünf Kärtchen besitzen. Interess<strong>an</strong>t ist auch die Frage, ob jem<strong>an</strong>d eigene<br />

Kärtchen zurückgetauscht hat bzw. überhaupt noch einen seiner/ihrer ursprünglichen<br />

Glücksbegriffe besitzt. Häufig wird es vorkommen, dass ein/e Schüler/in „fremde“<br />

Glücksbegriffe eingetauscht hat, mit denen er/sie dennoch zufrieden ist.<br />

Im nächsten Schritt sollen die Schüler/innen Gruppen von vier bis sechs Personen<br />

bilden. Hier bietet sich das Zufallsprinzip <strong>an</strong> (z. B. nach Geburtsdatum, Schuhgröße<br />

o. ä.). Die Gruppen werden nun aufgefordert, sich auf drei Glücksbegriffe zu einigen, mit<br />

denen sich die g<strong>an</strong>ze Gruppe glücklich bzw. zufrieden fühlt. Auf einem Plakat werden<br />

die drei Begriffe jeder Gruppe notiert. Ein/e Gruppensprecher/in erläutert die Auswahl<br />

und den Auswahlvorg<strong>an</strong>g.<br />

Jetzt wird den Gruppen die Aufgabe gestellt: „Wählt aus den drei Begriffen einen<br />

einzigen aus, mit dem die g<strong>an</strong>ze Gruppe glücklich bzw. zufrieden ist.“ Nach dem Feststehen<br />

des Ergebnisses erklärt ein/e Gruppensprecher/in die Entscheidung der Gruppe.<br />

Für spielfreudige Klassen bietet sich nun Statuentheater <strong>an</strong>: Jede Gruppe erhält den<br />

Auftrag, ihren Glücksbegriff als Statue bzw. Freeze-Bild (eingefrorenes Bild) darzustellen,<br />

wobei jedes Gruppenmitglied Teil der „Glücksstatue“ sein soll. Die Statuen<br />

werden den <strong>an</strong>deren Gruppen vorgestellt.<br />

Vari<strong>an</strong>te I<br />

Innerer Monolog: Der/Die Trainer/in fordert die Gruppenmitglieder auf, sich in ihre Rolle<br />

der dargestellten Freeze-Szene hineinzuversetzen. Sie/Er tippt einem Gruppenmitglied<br />

auf die Schulter und diese Person spricht – immer noch in der Rolle – ein Wort oder<br />

einen Satz als „inneren Monolog“, um seine/ihre Befindlichkeit zu äußern. Die Personen<br />

bleiben in der Freeze-Szene.<br />

Dialog: Die Gruppenmitglieder der Freeze-Szene haben nun die Möglichkeit, sich zu<br />

bewegen und mitein<strong>an</strong>der in einen freien Dialog zu treten. Sie können nach einem oder<br />

mehreren Sätzen wieder in einem (neuen) Freeze-Bild erstarren. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, dass der/die Trainer/in das Zeichen zu einem „Freeze“ gibt. Auf diese Art<br />

und Weise k<strong>an</strong>n eine kurze Szene entstehen, d. h. die Gruppe spielt von einem Freeze-<br />

Bild zum nächsten usw.

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