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22. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai ...

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Türkei / Deutschland 2006<br />

Beta SP, Farbe, 64 Minuten<br />

Regie, Buch und Kamera: Maria Binder<br />

und Verena Franke<br />

Schnitt: Silvia Beck und Heike Hoffmann<br />

Produktion: Maria Binder, Verena Franke<br />

Oranienstr. 173, D-10999 Berlin<br />

Tel. 49 30 61 07 47 97<br />

maria.binder@berlin.de<br />

www.cornix-film.de<br />

Gefördert von: Stiftung Umverteilen, Filia,<br />

Maecenia, Weltgebetstag der Frauen,<br />

Goldrausch e.V., Netzwerk Selbsthilfe<br />

e.V., Rosa Luxemburg Stiftung.<br />

Uraufführung: 06.09.2006, Berlin<br />

Wer <strong>bis</strong>t du, dass du sprichst?<br />

Dilek, 30, Journalistin. Nazli, 36, Krankenschwester. Hülya, 32,<br />

transsexuelle Prostituierte. Nafiye, 56, engagiert in der Friedensbewegung.<br />

Özgül, 31, Buchhalterin. Fünf Frauen aus der Türkei<br />

berichten von Entführung, Vergewaltigung, Missbrauch und Folter<br />

durch Polizei und Militär. Sie haben auch öffentlich über ihre<br />

Erfahrungen gesprochen, manche Anzeige erstattet – und damit<br />

ein Tabu gebrochen. In einem <strong>bis</strong> heute andauernden Verfahren<br />

werden einige von ihnen gerichtlich verfolgt. »Beleidigung des<br />

türkischen Staates«, lautet die Anklage, die sie zum Schweigen<br />

bringen soll. Und dann ist da noch die Angst, von der eigenen<br />

Familie abgelehnt oder gar verstoßen zu werden. Schließlich gelten<br />

sie, die Gewaltopfer, als beschmutzt. Der Weg zu einem selbst<br />

bestimmten Leben in einer immer noch stark patriarchalisch<br />

geprägten Gesellschaft ist schwer. Manche der Opfer haben das<br />

Exil gewählt.<br />

»In der Türkei haben Frauen nicht das Verfügungsrecht über ihren<br />

Körper.« Ein Opfer<br />

For women in Turkey who have been abused by the police or military,<br />

to speak out in public about what they have endured means<br />

taking a huge risk. In Who are you to speak? we hear from five<br />

women and transsexuals from Istanbul who have suffered violence,<br />

rape and torture and all took the brave step of bearing witness<br />

to the crimes they had been subjected to, despite the fear of<br />

being rejected by their families and communities: although victims<br />

of violence, they are the ones considered “soiled”.<br />

As a result of their actions, some of these women faced legal<br />

prosecution for “slandering the Turkish state” and all of them have<br />

had to deal with the difficult repercussions of their experience,<br />

some of them leaving the country for good and seeking exile elsewhere.<br />

It is hard for women to lead self-determined lives in a patriarchal<br />

society where the ways of dealing with, and attitudes<br />

towards, sexual violence have been passed down among women<br />

from generation to generation.<br />

Regie MARIA BINDER studierte Soziologie, Germanistik, Politik<br />

und Psychologie in Regensburg, Marburg und Berlin. Danach<br />

Videoausbildung an der HdK Berlin. Seither filmische Essays,<br />

Videoarbeiten und Dokumentarfilme. VERENA FRANKE studierte<br />

Germanistik, Kunstgeschichte und Bildhauerei in Berlin und Barcelona.<br />

1997 <strong>bis</strong> 1999 Fotografieausbildung an der APH Hamburg.<br />

Seit 2000 arbeitet sie als freie Fotografin und Künstlerin in Berlin.<br />

Filme GEMEINSAM 2003-2006 Wer <strong>bis</strong>t du, dass du sprichst?<br />

Spieldaten / Screenings<br />

Mi 09.05. 19.00 Gasteig Vortragssaal<br />

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