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22. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai ...

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Niederlande 2006<br />

DigiBeta, Farbe & s / w, 63 Minuten<br />

Regie, Ton und Musik: Meira Asher<br />

Kamera: Flashkes Hila<br />

Schnitt: Patrick Janssens<br />

Produzentinnen: Meira Asher und<br />

Alexandra Jansse<br />

Produktion: Bodylab art foundation &<br />

Xela Films, Pieter de Hoochstraat 5b<br />

NL-1071 ED Amsterdam<br />

Tel. 31 20 62 76 494<br />

jansse@xs4all.nl<br />

womanseelotofthings.com<br />

Senderbeteiligung: ZDF / ARTE (Luciano<br />

Rigolini)<br />

Weltrechte: Solid Entertainment<br />

15840 Ventura Blvd, Suite #205<br />

CA. 91436 Encino, USA<br />

Tel. 1 818 99 04 3–00<br />

Roth@Solidpgms.com<br />

www.SolidEntertainment.com<br />

Gefördert von: mama cash, Cordaid<br />

Uraufführung: 28.<strong>10.</strong>2006, Taiwan<br />

Woman See Lot of Things<br />

Bush-Wives, Girl-Mothers, Rebel-Babies. Drei ehemalige Kindersoldatinnen<br />

in Sierra Leone und Liberia. Der Krieg lässt sie nicht<br />

los. Die Erinnerung an Leid, Brutalität und Gewalt will nicht verblassen.<br />

Sie wurden entführt und in Trainingscamps geschleift.<br />

Lernten den Tod kennen – und lernten ihn zu bringen. Chris geht<br />

noch in die Grundschule, als sie 1998 von Rebellen der Vereinten<br />

Revolutionären Front (RUF) vergewaltigt und verschleppt wird. Der<br />

Befehlshaber nimmt sie zur »Ehefrau«, sie bekommt ein Kind, kann<br />

schließlich fliehen. Als Soldatin schnitt sie einer Schwangeren bei<br />

lebendigem Leib den Fötus aus dem Leib. »Op. Stampin’ Stomach«<br />

nannten sie das. So etwas kann man nicht vergessen. Damals war<br />

es ein Weg, den Vorgesetzten zufrieden zu stellen. Heute ist es ein<br />

immer wieder kehrender Alptraum. In Woman See Lot of Things<br />

nähern sich Chris, Anita und Mahade in Erzählungen, gespielten<br />

und animierten Szenen ihrer dunklen Vergangenheit an, schildern,<br />

wie sich das Töten und Foltern verselbständigte. Chris hat mit<br />

ihrem Sohn bei zwei Witwen Unterschlupf gefunden und geht wieder<br />

zur Schule, die Hilfsschwester Anita will ein Heim für Kriegswaisen<br />

gründen, Mahade schlägt sich als Prostituierte durch. Am<br />

äußersten Rand der Gesellschaft stehen sie alle drei.<br />

Chris, Anita and Mahade are ex-child combatants from the civil<br />

wars in Liberia and Sierra Leone in the 1990s. This film is about the<br />

psychophysical adjustments they must make to come to terms with<br />

their experiences and the impossibility of forgetting. Empowered<br />

by their past and present, they demand a just society.<br />

Like many others, they were abducted and raped, forcibly enlisted,<br />

or used as protection. They were made into fighters, sex slaves<br />

and labourers by all sides in the conflicts during the decade-long<br />

civil wars. Chris was taken as a “wife” by a rebel commander,<br />

impregnated and forced to brutalise others. As a soldier she once<br />

cut a foetus out of a living pregnant woman, a practice called “Op.<br />

Stampin’ Stomach”. This is something one can never forget and<br />

Chris is plagued by nightmares like many of the others who survived.<br />

These women lost their childhoods and education. Many<br />

have not been able to reintegrate into society. In Woman See Lot<br />

of Things they can speak freely. Through unique sound work,<br />

hand-drawn animation, and live-action we are drawn nearer to<br />

their dark past and learn how killing became natural to them.<br />

Regie MEIRA ASHER, geb. in Israel. Studierte Klassischen Tanz in<br />

Indien und Ghana und Interdisziplinäre Kunst am California Institute<br />

of the Arts. 2001 Mitbegründerin der »bodylab art foundation«<br />

in Den Haag. 2002 Master in Sonology am Koninklijk Conservatorium.<br />

Die Musikerin und (Performance-)Künstlerin lebt heute in<br />

Holland.<br />

Filme (Auswahl) 1998 Spears into Hooks, 2001 Infantry, 2004<br />

Face_WSLOT (erster Dokumentarfilm im Rahmen eines Kunstprojekts<br />

über Kinder-Soldatinnen in Sierra Leone), 2006 Woman See<br />

Lot of Things<br />

Spieldaten / Screenings<br />

Sa 05.05. 17.00 Gasteig Vortragssaal<br />

Mo 07.05. 17.30 Filmmuseum<br />

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