22. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai ...

Maïmouna –
Das Leben, das vor mir liegt
Deutschland 2007
DigiBeta, Farbe, 60 Minuten
Regie und Buch: Fabiola Maldonado
und Ulrike Sülzle
Kamera: Ulrike Sülzle
Ton: Bastian Huber
Schnitt: Miriam Zimmermann
Musik: Jasmin Reuter
Produzentin: Ursula Müller
Produktion: Truefilms
Manteuffelstr. 58, D-10999 Berlin
Tel. 49 30 61 62 144, mueller@truefilms.de
Co-Produktion: Hochschule der Medien
Stuttgart
Verleih: Ulrike Sülzle
Hauptstrasse 133, D-71642 Ludwigsburg
Tel. 49 71 41 64 34 723
rike@chismo.de
www.maimouna-derfilm.de
Uraufführung: 31.01.2007, Ludwigsburg
Preise: Nominiert für den Kamera
Nachwuchspreis, femme totale
filmfestival, Dortmund 2007
Maïmouna – la vie devant moi
»Eine Frau, die nicht beschnitten ist, wird hier nicht als vollständiger
Mensch angesehen. Sie gehört nicht zur Gemeinschaft«,
erklärt der Dorfälteste. Obwohl die Beschneidung von Frauen in
Burkina Faso seit 1996 gesetzlich verboten ist, müssen immer noch
viel zu viele Mädchen diese äußerst schmerzhafte und gefährliche
Prozedur über sich ergehen lassen. Die junge Maïmouna kämpft
als »Animatrice« der afrikanischen Non Governmental Organization
»Bangr Nooma« gegen die grausame Tradition. Mit ihrem
Motorrad erreicht sie auch die weit abgelegenen Dörfer in der
Savanne, organisiert Versammlungen und versucht mit allen ins
Gespräch zu kommen – egal ob Christen, Animisten, Vätern oder
den Beschneiderinnen selbst. Mithilfe von plastischen Modellen
erklärt Maïmouna die Folgen der Genitalverstümmelung, weist
kichernde Männer zurecht und berichtet offen von ihren eigenen
Erfahrungen. Die Stärke und Selbstbestimmtheit der jungen Frau
machen vor allem eins: Hoffnung.
The practice of female circumcision has been illegal in Burkina
Faso since 1996. Despite this, many young women still undergo the
painful and sometimes fatal operation. NGOs such as Bangr
Nooma work to expose the realities of the traditional practice of
circumcision through educational programmes. We follow one of
their representatives, Maïmouna, a determined young woman from
the Ivory Coast, who was herself circumcised at the age of 15, as
she travels by motorbike around the vast savannahs of the Samatenga
region of Burkina Faso, talking to men, women and young
people about their views and her experiences.
On her travels Maïmouna repeatedly encounters familiar superstitions,
fears and myths but the discussions she leads in the communities
allow a space for people to both express themselves and
learn about what has been until then a taboo subject. Fabiola Maldonado’s
and Ulrike Sülzle’s film intelligently explores the reasons
why the practice of female circumcision continues to be so widespread,
without taking the moral highground. Through the spirit
and strength of Maïmouna, the film delivers a message of hope.
Regie FABIOLA MALDONADO, geb. 1975 in Tegucigalpa, Honduras.
Studium Kommunikationswissenschaften und Werbung in Honduras.
Von 1996-98 Studium an der Int. Schule für Film und Fernsehen,
Kuba. 2003/04 DAAD Stipendium an der HFF München, dann
Gaststudentin an der Hochschule der Medien in Stuttgart. ULRIKE
SÜLZLE 1992-99 Ausbildung und Beruf als Erzieherin. 2001-2006
Studium Audiovisuelle Medien, Schwerpunkt Kamera an der Hochschule
der Medien in Stuttgart. Kamerafrau, Videokurse für Kinder
und Jugendliche.
Filme FABIOLA MALDONADO Kamera bei Dokumentar- und Spielfilmen,
u.a. bei Drei Versuche zu meinem Vater von Ali Zojaji
(DOK.FEST 2005), ULRIKE SÜLZLE 2000 Mit den Waffen einer Frau,
2004 Bewegende Frauen in Ludwisburg, Kamera bei Kurzfilmen
und Studioproduktionen GEMEINSAM 2006 Maïmouna – la vie
devant moi
Spieldaten / Screenings
So 06.05. 15.30 Gasteig Vortragssaal
88