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22. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai ...

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Kanada 2006<br />

DigiBeta, Farbe & s / w, 70 Minuten<br />

Regie, Buch und Schnitt:<br />

Manfred Becker<br />

Produzent: Laszlo Barna<br />

Produktion: Fatherland Productions Inc.<br />

366 adelaide St. West Suite 700<br />

CA-M5V 1R9 Toronto<br />

Tel. 1 416 979-06 76<br />

melanie@bap.ca<br />

Weltrechte: Barna Alper Releasing<br />

366 Adelaide St. West Suite 700<br />

CA-M5V 1R9 Toronto<br />

Tel. 1 416 979-06 76<br />

www.barna-alper.com<br />

Gefördert von: Canadian Television Fund,<br />

Rogers Cable Network Fund<br />

Uraufführung: 06.05.2006,<br />

HotDocs Toronto<br />

Fatherland<br />

Der vor Jahrzehnten nach Kanada ausgewanderte deutsche<br />

Regisseur Manfred Becker wollte mit den Grausamkeiten der<br />

Nationalsozialisten nichts mehr zu tun haben. Doch eines Tages<br />

wird sein zwölfjähriger Sohn Jonas auf dem Schulhof in Toronto<br />

»Nazi« genannt und Manfred beschließt, ihm das heutige, das aufgeklärte<br />

Deutschland zu zeigen. In seinem Wilhelmshavener<br />

Elternhaus findet er jedoch einen Mann vor, der vor den Schatten<br />

der deutschen Geschichte flieht: Jonas’ Großvater zweifelt <strong>bis</strong><br />

heute den Holocaust an. Gleichzeitig aber schämt sich der ehemalige<br />

Wehrmachtssoldat für seine einstige Weltanschauung: »Als<br />

ich nach Frankreich kam, dachte ich wirklich: ›Wird Zeit, dass die<br />

mal ein <strong>bis</strong>schen deutscher werden!‹« Langsam und mit viel<br />

Geduld gelingt es dem Regisseur mit seinem Vater über das<br />

Damals zu sprechen. Auch Manfred wird klar, dass er zu lange vor<br />

der Vergangenheit floh. Man kann eben nicht davonlaufen: nicht<br />

vor der Geschichte des Heimatlandes und auch nicht vor der eigenen.<br />

Erinnerung und Verdrängung: Familiengeschichte ist mitunter<br />

ein schmerzhaftes Erbe.<br />

In Canada, 60 years after the end of WW II, and many miles away<br />

from his homeland, German-born filmmaker Manfred Becker<br />

thought he had escaped the burden of his country’s past. That was<br />

until his 12-year-old son Jonas came home from school one day<br />

and told his father that he had been called a “Nazi”. Realising the<br />

impossibility of denying history, Becker was prompted to travel<br />

with his son back to the country he had left behind and to try to<br />

discover the truth of his family legacy in a long-overdue discussion<br />

with his elderly father.<br />

Through the lens of his son’s camera, Wolfgang Becker, now 86,<br />

slowly reveals his memories and feelings about his role in Hitler’s<br />

army. In a ceremony to mark the 60th anniversary of the end of the<br />

war Wolfgang publicly addresses his church congregation in the<br />

presence of his son and grandson. This is a moment of catharsis<br />

for a family coming to terms with the shadow of the past.<br />

Fatherland is a highly subjective film, which reveals the impossibility<br />

of ignoring history and the complex relationship between<br />

three generations of fathers and sons.<br />

“You cannot run away from history, you must confront it.” Manfred<br />

Becker<br />

Regie MANFRED BECKER, geb. 1960 in Wilhelmshaven. Journalismus-<br />

und Filmstudium in Dortmund. Übersiedlung nach Kanada.<br />

Zahlreiche Arbeiten als Cutter, seit 1996 auch als Produzent,<br />

Regisseur und Autor von Dokumentarfilmen tätig. Dozent an der<br />

York University für Film.<br />

Filme (Auswahl) 2002 Death of a Warrior, 2003 Neighbours, 2003<br />

The Life of me, 2004 The Siege, 2005 Hitler’s Children, 2006 War<br />

Tourism, 2006 Fatherland, 2007 Diamond Road (Co-Regie)<br />

Spieldaten / Screenings<br />

Fr 04.05. 17.00 Atelier<br />

So 06.05. 15.00 Filmmuseum<br />

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