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22. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai ...

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Pïrinop, My First Contact<br />

Brasilien 2006/07<br />

DigiBeta, Farbe, 80 Minuten<br />

Regie: Mari Corrêa<br />

Co-Regie: Karané Ikpeng<br />

Buch und Kamera: Mari Corrêa und<br />

Karané Ikpeng<br />

Ton: Natuyu Ikpeng<br />

Schnitt: Aurélie Ricard, Mari Corrêa,<br />

Karané Ikpeng<br />

Musik: Yuri Queiroga<br />

Produzent: Vincent Carelli<br />

Produktion: Vídeo nas Aldeias<br />

Rua de Sao Francisco 162<br />

BR-53120070 Olida<br />

Tel. 55 81 34 93 30 63<br />

videonasaldeias@videonasaldeias.org.br<br />

www.videonasaldeias.org.br<br />

Senderbeteiligung: France 2<br />

Weltrechte: Zarafa Films<br />

29, rue Méhut, F-93500 Pantin<br />

www.filmsduvillage.com<br />

Uraufführung: November 2006, IDFA,<br />

Amsterdam (Kurzfassung); 24.03.2007,<br />

São Paulo (Langfassung)<br />

Preise: Grande Prêmio Documentário<br />

Etnográfico, Amazonas Film Festival,<br />

November 2006<br />

HORIZONTE 2007<br />

Pïrinop, meu primeiro contato<br />

Bis 1964 lebte der Stamm der Ikpeng-Indianer völlig unberührt in<br />

der Umgebung des Xinguflusses im brasilianischen Bundesstaat<br />

Mato Grosso. Dann kamen weiße Goldschürfer und beanspruchten<br />

das Gebiet für sich. Die Ikpeng wurden in ein Reservat in Xingu<br />

umgesiedelt, wo sie <strong>bis</strong> heute leben. Doch sie leiden immer noch<br />

unter dem Verlust ihres angestammten Landes und kämpfen nun<br />

dafür, es wieder zu bekommen. Der junge Co-Regisseur Karané<br />

Ikpeng ist einer von ihnen. In Workshops der NGO »Vídeo nas<br />

Aldeias« (Video in den Dörfern) lernte er das Handwerk des Filmens.<br />

Die Geschichte wird aus der Sicht der Indianer selbst<br />

erzählt. Vergangenheit und Gegenwart, Sorgen und Humor vermischen<br />

sich, wenn die Ikpeng Erinnerungen an ihre verlorene Heimat<br />

heraufbeschwören. Gekonnt spielen sie Episoden nach, die<br />

Orlando Villas Boâs, der einst die erste Begegnung filmte, so niemals<br />

miterleben konnte. So verschiebt sich die Perspektive, die<br />

Rollen werden vertauscht und wir, die zivilisierten Weißen, sind<br />

auf einmal die Anderen, die Eindringlinge.<br />

‘’When I was a child, my grandfather told me the story of a noisy<br />

bird that changed our life forever,’’ says Karané. Forty years ago,<br />

on the banks of the Rio Jatoba in the middle of the Brazilian Amazon,<br />

the Ikpeng Indians, a tribe of warriors, had their first meeting<br />

with white man. The Villas Bôas brothers, explorers and activists<br />

for indigenous rights, flew over in their “bird” and “excreted” a<br />

parcel of food. Orlando Villas Bôas was filming the encounter.<br />

Fortune hunters followed the explorers, eager to exploit the land<br />

and women, and the tribe were persuaded to go to the Xingú<br />

reserve by boat for their own protection. It is clear that the Ikpeng,<br />

particularly the elders, still suffer the loss of their ancestral land<br />

and way of life. They tell us about the radical destruction of their<br />

culture and skilfully re-enact scenes and events that the white<br />

men could never get on their cameras. This story is thus unusually<br />

told from the tribe’s perspective with white man as the alien,<br />

imposing his customs and culture.<br />

Regie MARI CORRÊA studierte Sozial- und Filmwissenschaften in<br />

São Paulo und an der Sorbonne Nouvelle. Sie arbeitet als Regisseurin<br />

und Cutterin von Dokumentarfilmen. Seit 1998 ist sie Co-<br />

Direktorin der NGO »Vídeo nas Aldeias« (Video in den Dörfern).<br />

KARANÉ IKPENG, vom Stamm der Ikpeng, arbeitet seit 1997 mit<br />

»Vídeo nas Aldeias« zusammen und nahm an mehreren Workshops<br />

teil. Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.<br />

Filme MARI CORRÊA 1996 Corpo e os Espíritos, 1997 Voix Indienne,<br />

1998 Ou Vai ou Racha, 2002 Vídeo nas Aldeias se apresenta (beide<br />

mit Vincent Carelli) KARANÉ IKPENG 2000 Moyngo – The dream of<br />

Maragareum, 2001 From the Ikpeng Children to the World GEMEIN-<br />

SAM 2007 Pïrinop, meu primeiro contato / Pïrinop, My First Contact<br />

Spieldaten / Screenings<br />

Do 03.05. 17.00 Atelier<br />

Sa 05.05. 21.00 Gasteig Vortragssaal<br />

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