22. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai ...

Schweiz 2006
DigiBeta, Farbe, 77 Minuten
Regie und Buch: Laurin Merz und
Matthias Kälin
Kamera: Matthias Kälin
Ton: Laurin Merz, Martin Witz
Schnitt: Bernhard Lehner, Christian
Müller
Musik: Alfred Schnittke
Produzent: Pierre-Alain Meier
Produktion: Thelam Film AG
Herrenbergstrasse 7, CH-8004 Zürich
Tel. 41 44 363 04 33, thelmafilm@smile.ch
Co-Produktion: Catpics Coproduction AG
(Alfi Sinniger), www.catpics.ch
Senderbeteiligung: SF Schweizer
Fernsehen (Sternstunden), TSI, 3sat
Weltrechte und Verleih: Kälin & Merz
Erismannhof 2, CH-8004 Zürich
Tel. 41 44 500 24 68, mail@pixiufilms.com
www.pixiufilms.com
Gefördert von: BAK Bundesamt für
Kultur, Aargauer Kuratorium, UBS
Jubiläumsstiftung, Teleproduktionsfond
u. a.
Uraufführung: Januar 2007, Solothurn
Josephsohn Bildhauer
»Josephsohn, werden Sie Bildhauer!« empfahl sein Lehrmeister
Otto Müller – und Hans Josephsohn hielt sich mit äußerster Konsequenz
an diesen Ratschlag. Seit inzwischen mehr als sechzig
Jahren folgt der 86-Jährige einem immer gleichen Arbeitsrhythmus.
Tagtäglich wächst sein immenses Werk: monumentale Gipsskulpturen
und Reliefs. Seit seiner späten Entdeckung bei der Art
Basel 2001 und einer Einzelausstellung in Amsterdam gilt er als
einer der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart. Die unangepasste
Geradlinigkeit seiner Werke begeistert private Sammler
wie Museen. Matthias Kählin und Laurin Merz begleiteten Josephsohn
ein Jahr lang und dokumentierten den Werdegang verschiedener
Plastiken von der Skizze über ein ständiges Aufbauen und
Zerstören bis zum endgültigen Bronzeguss. Während die frisch
aufgetragenen Gipsschichten trocknen, ist Gelegenheit für heiter
gelassene Gespräche über Handwerk und Leben. Ein Leben, das
ausschließlich von der Kunst bestimmt wurde, seit der 18-jährige
Josephsohn wegen seiner jüdischen Herkunft in die Schweiz floh.
“Everything I ever experienced happened in my studio”, states the
sculptor Hans Josephsohn, who for over 60 years has worked,
with utmost dedication, on developing and refining his sculptural
language. Josephsohn’s life is crystallised in his large figurative
pieces and each of his creations contributes to a cohesive body of
work in which the same motifs are laboured over time and time
again. Through close observation of his creative processes and
rhythms of work, the directors Laurin Merz and Matthias Kälin
allow us a new understanding of the work of the 82-year-old artist.
This insightful film follows the structure of Josephsohn’s working
day in his studio in Zurich where he first started working in 1943. In
brief pauses from his work the sculptor talks to the filmmakers
about his life in search of solutions to artistic problems. Merz and
Kälin have created a wonderful portrait of a man, who only in
recent years has attracted public attention, but has long been
considered in certain circles to be among the greatest artists of
his generation.
Regie MATTHIAS KÄLIN, geb. 1953 in Aarau. 1973/74 Studium der
Germanistik und Romanistik in Zürich und Montpellier, von 1974-79
INSAS Filmschule in Brüssel. 1980-87 Kamera für TSI und DRS, seit
1988 freischaffender Kameramann. Ab 1991 Lehrtätigkeit an verschiedenen
Filmhochschulen. LAURIN MERZ, geb. 1975 in Aarau.
Studierte von 1996-99 Filmwissenschaften und Publizistik in Bern
und Zürich. Danach Kulturredakteur beim Schweizer Fernsehen
DRS, seit 2004 an der HGK in Luzern. Gründete 2006 zusammen mit
Reto Caduff die Produktionsfirma piXiu films gmbh.
Filme (Auswahl) MATTHIAS KÄLIN Kamera u.a. für Heinz Bütler,
Peter Liechti, Christoph Schaub LAURIN MERZ 2003 Die alten
Leute von Oberkulm, 2006 Die Pionierfamilie Piccard GEMEINSAM
2006 Josephson Bildhauer
Spieldaten / Screenings
Sa 05.05. 15.00 Pinakothek der Moderne
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