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22. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai ...

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A Song for Argyris<br />

Schweiz / Griechenland 2006<br />

35 mm, Farbe & s / w, 105 Minuten<br />

Regie und Buch: Stefan Haupt<br />

Kamera: Patrick Lindenmaier<br />

Ton: Martin Witz<br />

Schnitt: Stefan Kälin<br />

Musik: Tomas Korber, Jorgos Stergiou<br />

Produktion und Weltrechte:<br />

Fontana Film GmbH, Stefan Haupt,<br />

Binzstr. 39, CH-8045 Zürich<br />

Tel. 41 44 450 45 92<br />

stefan.haupt@fontanafilm.ch<br />

www.fontanafilm.ch<br />

Redaktion: Schweizer Fernsehen DRS<br />

Verleih: Salzgeber & Co Medien GmbH<br />

Mehringdamm 33, D-10961 Berlin<br />

Gefördert von: Bundesamt für Kultur,<br />

Schweiz; Filmstiftung Zürich, Schweiz<br />

Uraufführung: 31.<strong>10.</strong>2006, Zürich<br />

Preise: Nominiert für den Schweizer<br />

Filmpreis 2007; Großer Publikumspreis,<br />

Thessaloniki 2007<br />

Ein Lied für Argyris<br />

Distomo, ein kleines Bauerndorf an der Straße von Athen nach<br />

Delphi. Hier überlebt der dreijährige Argyris am <strong>10.</strong> Juni 1944 ein<br />

Massaker der deutschen Besatzungsmacht. Im Verlauf der<br />

»Sühnemaßnahme«, so bezeichnete die SS ihre Reaktion auf einen<br />

Partisanenangriff, werden 218 Dorfbewohner regelrecht abgeschlachtet<br />

– Frauen, Männer, Alte, Kinder. Argyris verliert seine<br />

Eltern und dreißig weitere Verwandte. Mehrere Jahre verbringt er<br />

anschließend in Waisenhäusern, zunächst in Griechenland, später<br />

in der Schweiz. Vom Kinderdorf Pestalozzi in Trogen schafft er es<br />

<strong>bis</strong> an die ETH Zürich, wo er in Mathematik und Astrophysik promoviert.<br />

Argyris Sfountouris arbeitet als Lehrer, übersetzt griechische<br />

Literatur und geht mehrere Jahre als Entwicklungshelfer<br />

nach Somalia, Nepal und Indonesien. Die Erinnerung an das<br />

Grauen, dem er als kleiner Junge ausgesetzt war, lässt den Rastlosen<br />

jedoch <strong>bis</strong> heute nicht los. Aber er will mit dem Kindheitserlebnis<br />

nicht abschließen – er will bewusst mit dem Trauma leben<br />

und etwas bewirken, indem er sich für Frieden und Gewaltlosigkeit<br />

einsetzt. Ein Lied für Argyris ist ein sehr persönlicher Film über<br />

Trauer, aber auch über den Umgang mit historischer Schuld und<br />

die Schwierigkeiten einer wirklichen Aussöhnung.<br />

66-year-old Argyris Sfountouris’ life could have been very different<br />

if it weren’t for the tragic events of 10th June 1944. It was on this<br />

day that German Occupying Forces carried out a brutal massacre<br />

in his hometown of Distomo, a small farming community in Central<br />

Greece, killing 218 men, women and children. Three-year-old<br />

Argyris lost his parents along with 30 other members of his family.<br />

After several years spent at orphanages in Greece, Argyris was<br />

taken to the Pestalozzi Children’s Village in Trogen, Switzerland by<br />

a Red Cross delegation. He excelled in maths and astrophysics<br />

and obtained a PhD from the Swiss Federal Institute of Technology<br />

in Zurich. Later he became a teacher, a translator and had an<br />

active career as a Development Worker with the Swiss Disaster<br />

Relief Corps. Argyris, a remarkably charming and driven man, has<br />

spent his life dealing with the horror he faced as a little boy,<br />

actively campaigning to prevent further injustices against<br />

mankind. This is a song about personal grief and the difficult<br />

search for reconciliation.<br />

Regie STEFAN HAUPT, geb. 1961 in Zürich. 1978 / 79 Austauschstudent<br />

in Pennsylvania, USA. 1985-88 Schauspiel Akademie Zürich,<br />

Diplom als Theaterpädagoge. Seit 1989 als Regisseur und freischaffender<br />

Filmemacher tätig. Seit 2005 Vizepräsident der Swiss<br />

Filmmakers’ Association, FDS.<br />

Filme (Auswahl) 1998 I’m just a simple person, 2000 Increschantüm /<br />

Homesickness, 2002 Elisabeth Kübler-Ross – Dem Tod ins Gesicht<br />

sehen (DOK.FEST 2003), 2004 Downtown Switzerland (zus. mit<br />

Christian Davi, Kaspar Kasics und Fredi M. Murer), 2006 Ein Lied<br />

für Argyris<br />

Spieldaten / Screenings<br />

So 06.05. 17.00 Filmmuseum<br />

Di 08.05. 19.30 Atelier<br />

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