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Qualitätsstandards zur betrieblichen Suchtprävention und

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20Prävention: Information <strong>und</strong> VorbeugungInformation <strong>und</strong> Aufklärung zu Medikamenten Zur Information <strong>und</strong> Aufklärung sollte zum Themenkreis Medikamente gehören: Regelmäßige Information <strong>und</strong> Aufklärung von Beschäftigten, vor allem über wahrnehmungs-<strong>und</strong> reaktionsverändernde Wirkungen von Medikamenten <strong>und</strong> über die Entwicklungvon Abhängigkeiten. Information über Beratungs-, Hilfe- <strong>und</strong> Therapieangebote bei Medikamentenabhängigkeit. Aufklärung von Führungskräften <strong>und</strong> MitarbeiterInnen über die möglichen Gefährdungender Arbeits- <strong>und</strong> Verkehrssicherheit bei Einnahme von Medikamenten. Sensibilisierung von Zielgruppen mit besonderen ges<strong>und</strong>heitlichen Belastungen, z.B. Führungskräfte,Lehrkräfte an Schulen, Pflegepersonal, berufstätige Frauen, Auszubildende<strong>und</strong> Berufseinsteiger/innen. Angebot der Beratung durch Betriebsärzte unter verhaltens- <strong>und</strong> arbeitsplatzbezogenenAspekten, insbesondere für Personen mit spezifischen Ges<strong>und</strong>heitsproblemen oder Medikationen. Förderung des Ges<strong>und</strong>heitsbewusstseins <strong>und</strong> Erweiterung der Ges<strong>und</strong>heitskompetenz,vor allem <strong>zur</strong> Bewältigung von Belastungen. Aufzeigen von ges<strong>und</strong>en Alternativen zumMedikamenteneinsatz.Information <strong>und</strong> Aufklärung zu Alkohol Zur Information <strong>und</strong> Aufklärung sollte zum Themenkreis Alkohol gehören: Sensibilisierung der Beschäftigten für die ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken eines regelmäßigen<strong>und</strong> riskanten Alkoholkonsums innerhalb der gesellschaftlich tolerierten Grenzen. Aufklärung über riskante Konsummuster, insbesondere durch spezielle Trinkriten <strong>und</strong> -kulturen in Arbeit <strong>und</strong> Freizeit. Information der Beschäftigten über Alkoholismus als Krankheit mit den Merkmalen Abstinenzverlust<strong>und</strong>/oder Kontrollverlust <strong>und</strong> den Möglichkeiten <strong>zur</strong> Therapie. Individuelle <strong>und</strong> betriebliche Regeln des Konsumverzichts im Sinne der "Punktnüchternheit"am Arbeitsplatz <strong>und</strong> im Straßenverkehr. Sinn von Alkoholverzicht für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (in Betrieben mit einem generellenAlkoholverbot). Impulse <strong>zur</strong> Entwicklung einer alkoholfreien Feierkultur bei <strong>betrieblichen</strong> oder persönlichenAnlässen (in Betrieben ohne generelles Alkoholverbot).Information <strong>und</strong> Aufklärung zu illegalen Drogen Zur Information <strong>und</strong> Aufklärung sollte zum Themenkreis illegale Drogen gehören: Sachliche Aufklärung der Beschäftigten in allen Altersgruppen über illegale Drogen, überKonsumkulturen <strong>und</strong> über Risiken des Probierkonsums wie des Freizeitkonsums am Arbeitsplatz<strong>und</strong> im Straßenverkehr. Information über interne <strong>und</strong> externe Beratungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Unterstützungsangebotefür DrogenkonsumentInnen. Information <strong>und</strong> Aufklärungsaktionen für bestimmte Zielgruppen (z.B. Auszubildende <strong>und</strong>junge ArbeitnehmerInnen, Personalverantwortliche, Interessenvertretungen). Klare Regeln für den Konsumverzicht <strong>und</strong> die Einhaltung von Konsequenzen bei Übertretungdes Regelwerks (in Betrieben ohne ein generelles Verbot illegalen Drogenkonsums).Sinneines Verbots des Konsums illegaler Drogen für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit(in Betrieben mit einem generellen Konsumverbot für illegale Drogen).

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