10.07.2015 Aufrufe

Qualitätsstandards zur betrieblichen Suchtprävention und

Qualitätsstandards zur betrieblichen Suchtprävention und

Qualitätsstandards zur betrieblichen Suchtprävention und

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Prävention: Information <strong>und</strong> Vorbeugung 25Nette, A. (1998). Betriebliche Prävention <strong>und</strong> Intervention bei Medikamentenproblemen.In: Fuchs, R. / Rummel, M. (Hrsg.). Betriebliche Suchtprävention. Göttingen. S.171-181.Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen (Hrsg.)(2004). Ess-Störungen am Arbeitsplatz.Eine Praxishilfe für Personalverantwortliche <strong>und</strong> Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen. Hannover.Nordrhein-westfälisches Ministerium für Arbeit <strong>und</strong> Soziales, Qualifikation <strong>und</strong> Technologie (Hrsg.).Arbeitswelt NRW 2000, Belastungsfaktoren – Bewältigungsformen – Arbeitszufriedenheit.2.3 Veränderung ges<strong>und</strong>heitsriskanten Verhaltens.Betriebliche Konzepte <strong>zur</strong> Suchtprävention <strong>und</strong>Ges<strong>und</strong>heitsförderungZu den verhaltensorientierten Präventionsbestrebungen in <strong>betrieblichen</strong> Suchtpräventionsprogrammengehören a) die verschiedenen Angebote <strong>zur</strong> individuellen Konsumreduzierung, b) dieInitiativen <strong>zur</strong> Veränderung der Konsumkulturen am Arbeitsplatz sowie c) Maßnahmen <strong>und</strong> Regelungen<strong>zur</strong> Einschränkung des Konsums im Betrieb.2.3.1 Das Ampelmodell des risikoarmen, des riskanten, schädigenden <strong>und</strong>abhängigen KonsumsDas so genannte Ampelmodell ist ursprünglich von der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO) fürden Ges<strong>und</strong>heitsbereich entwickelt worden. Es differenziert zwischen präventiven Maßnahmenim risikoarmen ‚grünen’ Bereich für alle Menschen in ihren jeweiligen Lebenswelten, unterstützendeMaßnahmen für gefährdete Menschen im riskanten ‚gelben’ Bereich sowie intervenierendeMaßnahmen <strong>und</strong> Hilfe für Menschen im stark gefährdeten ‚roten’ Bereich.Mit Hilfe des Ampelmodells konnte sichtbar gemacht werden, dass der größte Teil der <strong>betrieblichen</strong>Suchtprogramme, vor allem die Suchtkrankenhilfe, nur an den kleineren Personenkreis mitabhängigem Konsum adressiert war, während die Mehrheit der risikoarm konsumierenden Beschäftigten,aber auch die erhebliche Zahl mit riskantem bis schädlichem Konsum, von denMaßnahmen oft nicht angesprochen wurde.Die Weiterentwicklung zu Suchtpräventionsprogrammen im Betrieb ist eine logische Konsequenz.Sie adressieren das Angebot <strong>zur</strong> Suchtprävention an alle Beschäftigte <strong>und</strong> sehen weiterhinsystematische Hilfeangebote für Suchtgefährdete <strong>und</strong> -kranke vor. Neben Information <strong>und</strong>Aufklärung über ges<strong>und</strong>heitliche Gefährdungen durch Suchtmittelkonsum sind nun auch Interventionen<strong>und</strong> Angebote für solche Beschäftigten vorgesehen, die am Arbeitsplatz durch riskanteKonsummuster oder Verhaltensweisen auffällig werden oder die sich bereits ges<strong>und</strong>heitlich<strong>und</strong>/oder sozial schädigen. Hier setzen z.B. Angebote <strong>zur</strong> individuellen Konsumreduzierung an(Nichtraucherkurse, Drink-Less-Programme), die sich auch gut in die betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderungeinfügen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!