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Qualitätsstandards zur betrieblichen Suchtprävention und

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78Betriebliche SuchtberatungMit den für Konfliktklärungen, Teamberatungen, Genderfragen usw. zuständigen Akteuren,vor allem der Organisations- <strong>und</strong> Personalentwicklung oder des Gleichstellungsbüros,sollten die Konzepte ausgetauscht <strong>und</strong> gemeinsame Aktionen abgestimmt werden.Für die Fachkräfte in der <strong>betrieblichen</strong> Suchtprävention bieten außerdem überbetriebliche, regionaleoder fachliche Netzwerke die kompetente Unterstützung, die sie in ihrer Rolle - oftmals als"Einzelkämpfer/-in" vor Ort - sonst nicht vorfinden können. Sie ersetzten quasi das fehlendeTeam, mit dem man sich, wenn nötig, jederzeit rückkoppeln kann. Zugleich können Impulse ausder Netzwerkarbeit wieder in den Betrieb hineingetragen werden, um so die Weiterentwicklungdes Suchtpräventionsprogramms zu befördern. Um die Potenziale von Vernetzungen nutzen zukönnen, sollte die Mitarbeit in Netzwerken zu einer festgeschriebenen Aufgabe der internen Beratunggehören.Arbeitsschritte Bestandsaufnahme der internen <strong>und</strong> externen Netzwerke <strong>und</strong> Kooperationszusammenhängedurch die interne Beratung <strong>und</strong> den Arbeitskreis/das Steuerungsgremium. Entscheidungfür die Beteiligung an spezifischen Netzwerkverbünden. Aktive <strong>und</strong> systematische Gestaltung der internen Kooperationen <strong>und</strong> Netzwerke aus derRolle der <strong>betrieblichen</strong> Suchtprävention <strong>und</strong> Suchthilfe. Herstellung von Kontakten zu regionalen Beratungsstellen oder Verbänden <strong>und</strong> Verabredungeines kontinuierlichen Austausches. Zusammenarbeit mit den örtlichen Beratungs<strong>und</strong>Behandlungsstellen im Bereich Beratung <strong>und</strong> Therapie. Berichterstattung aus der Netzwerkarbeit an das Steuerungsgremium.Literatur <strong>und</strong> MaterialienTielking K. / Kuß, G. (Hrsg.)(2003). Vernetzung von Behandlungsangeboten in der Rehabilitation Alkoholabhängiger:theoretische Ansatzpunkte <strong>und</strong> praktische Erfahrungen; Abschlussbericht zum ModellprojektAlkoholentwöhnung im Verb<strong>und</strong>system (EVS). Oldenburg: BIS Universität Oldenburg.Schumann, Günter (Hrsg.). Stand <strong>und</strong> Perspektive betrieblicher Suchtprävention <strong>und</strong> Suchthilfe. Reader<strong>zur</strong> Fachtagung des Regionalen Arbeitskreises betriebliche Suchtprävention (RABS) Weser-Ems.Oldenburg: Universität Oldenburg.4.3 Externe Dienstleisterin der <strong>betrieblichen</strong> Suchtprävention <strong>und</strong> SuchthilfeDie Entwicklung betrieblicher Suchtpräventionsprogramme hat zahlreiche Dienstleistungsanbieterin diesem Feld entstehen lassen. Als Anbieter treten Beratungsunternehmen, selbständigeBerater/-innen, Fachkliniken <strong>und</strong> Beratungsstellen ebenso an wie Selbsthilfeverbände <strong>und</strong> Einzelpersonenaus dem Suchthilfezusammenhang. Die Angebote differieren oft erheblich hinsichtlichder Zielstellung, der fachlichen Ausrichtung <strong>und</strong> Breite <strong>und</strong> vor allem der Qualität.Andererseits kann betriebliche Suchtprävention <strong>und</strong> Suchthilfe nicht Flächen deckend realisiertwerden ohne den Einsatz externer Dienstleister. Gerade kleinere <strong>und</strong> mittlere Organisationen,die nicht auf eine interne Beratung <strong>zur</strong>ückgreifen können, haben die Möglichkeit, sich Dienstleistungenfür ihre Beschäftigten einzukaufen. Neben Informations- <strong>und</strong> Schulungsmaßnahmensind dies vor allem Beratungsangebote, die auf diesem Wege vorgehalten werden.Für die Sicherstellung innerbetrieblicher Präventions- <strong>und</strong> Beratungsdienstleistungen durch externeDienstleister nutzen Betriebe unterschiedliche Modelle:

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