Qualitätsstandards zur betrieblichen Suchtprävention und
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24Prävention: Information <strong>und</strong> VorbeugungPathologisches Glücksspiel, Arbeitssucht ‚Internet-Sucht’ u.a.Für die verschiedenen Problemkreise verhaltensbezogener Suchtgefährdungen ist zu wünschen,dass die betriebliche Suchtprävention sie in ihre Informationen einbezieht. Während fürdas Pathologische Glücksspiel oder die Glücksspielsucht von den einschlägigen Suchthilfeverbänden(z.B. Fachverband Glücksspielsucht -fags-) Informationen (im Internet) vorgehaltenwerden, gilt dies nicht in vergleichbarer Weise für andere verhaltensbezogene Suchtgefährdungen.Kurz gebündelte Informationen sollten jeweils das spezifische Erscheinungsbild des Problemsbeschreiben, die Handlungsmöglichkeiten im Betrieb aufzeigen <strong>und</strong> Hinweise enthalten,wo fachlich die Hilfe zu finden ist, die bei entsprechenden Auffälligkeiten von Beschäftigten benötigtwird.Arbeitsschritte Kreative Ansätze <strong>zur</strong> Information <strong>und</strong> Aufklärung in der <strong>betrieblichen</strong> Suchtprävention verstärken<strong>und</strong> dabei den Blick nicht allein auf die Suchterkrankung richten. Nutzung aktueller <strong>und</strong> professionell aufbereiteter Informations- <strong>und</strong> Aufklärungsmaterialien,insbesondere der DHS, der BZgA, der Landesstellen für Suchtfragen sowie der Krankenkassen<strong>und</strong> Berufsgenossenschaften. Anregung zu einer betriebsspezifischen Aufbereitungder Informationen zu Substanzkonsum <strong>und</strong> -wirkungen oder suchtbedingten Verhaltensweisen. Entwicklung <strong>und</strong> Gestaltung spezieller Informationsmöglichkeiten z.B. für Auszubildende<strong>und</strong> neue MitarbeiterInnen, denn Aufklärung in der Phase des Einstiegs in ein neues Berufsfeldkann als ein wirkungsvolles Element der Suchtprävention <strong>und</strong> einer präventiven Unternehmenskulturangesehen werden. Stärkere Beachtung sollte dem Medikamentengebrauch <strong>und</strong> dem Konsum illegaler Drogenin der Arbeitswelt geschenkt werden. Die teilweise vorliegenden Informationsmaterialiensind für die betriebliche Verwendung weiter zu entwickeln. Kooperation <strong>und</strong> Vernetzung mit dem Ziel des Aufbaus eines zentralen Wissensmanagementsfür die betriebliche Suchtprävention, das über die elektronischen Medien für alle leichtzugänglich ist.Literatur <strong>und</strong> MaterialienB<strong>und</strong>esvereinigung für Ges<strong>und</strong>heit e.V. Bonn (2002). Rauchfrei am Arbeitsplatz.Ein Leitfaden für Betriebe. WHO-Partnerschaftsprojekt Tabakabhängigkeit. 3.Aufl. Köln.Büro für Suchtprävention Hamburg (Hrsg.)(2000). Illegale Drogen in der Arbeitswelt. Hamburg.BZgA B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche Aufklärung (Hrsg.)(o.J.).Alles klar? Tipps & Informationen für den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol.DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (Hrsg.)(2001).Substanzbezogene Störungen am Arbeitsplatz. Text: U.Pegel-Rimpl. 2.Aufl. Hamm: DHS.DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (Hrsg.)(2001).Alkohol – Basisinformationen. 4. neu bearbeitete Aufl. Hamm: DHS.DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (Hrsg.)(2003). Aktionsplan Tabak.Informationen <strong>zur</strong> Suchtkrankenhilfe. 1/2003. Text: W.Farke. 2.Aufl. Hamm: DHS.DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (Hrsg.) (2002). Statt Risiken <strong>und</strong> Abhängigkeit. Wie Frauenihre Risiken im Umgang mit Psychopharmaka überprüfen können.http://www.dhs-intern.de/pdf/FrauSuchtGes<strong>und</strong>heitPsychopharmaka.pdfDHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.: http://www.dhs.de/substanzen.html.Füchtenschnieder I. (2003), Erfolg, Glück, Verzweiflung, Soziologische, psychotherapeutische <strong>und</strong> präventiveAspekte der Glücksspielsucht, Geesthacht: NeulandMinisterium für Arbeit, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales des Landes Schleswig-Holstein (Hrsg.)(2000).Medikamente <strong>und</strong> illegale Drogen am Arbeitsplatz. Dokumentation der 4.Fachtagung der Leitstelle Suchtgefahrenam Arbeitsplatz. Kiel.Nette, A. (1995). Medikamentenprobleme in der Arbeitswelt. Ein Handbuch für die betriebliche Praxis.Schriftenreihe der IG Metall 139. Frankfurt/Main.