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Einführung in die Integralrechnung mit ... - idmthemen

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<strong>Integralrechnung</strong>Integral als orientiertem Flächen<strong>in</strong>halt wird von Beg<strong>in</strong>n an gefestigt, was laut Danckwerts &Vogel (2006, S. 98) e<strong>in</strong> großer Vorteil <strong>die</strong>ses Zugangs im Unterricht ist.Anschließend sollte nach Danckwerts & Vogel (2006, S. 99ff) e<strong>in</strong> analoges Beispielbehandelt werden, bei dem allerd<strong>in</strong>gs <strong>die</strong> Zuflussgeschw<strong>in</strong>digkeit nicht konstant, sondernl<strong>in</strong>ear ist. Die Aufgabenstellung lässt sich analog lösen, wirft aber <strong>die</strong> Frage auf, ob undwarum man wirklich wie im Fall e<strong>in</strong>er konstanten Zuflussgeschw<strong>in</strong>digkeit vorgehen darf.Diese Frage sollte laut Danckwerts & Vogel (2006, S. 100) für e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e, nicht l<strong>in</strong>eareZuflussgeschw<strong>in</strong>digkeit beantwortet werden (siehe Abbildung 5, l<strong>in</strong>ks). Bei der Beantwortungder Frage kann argumentiert werden, dass sich <strong>in</strong> genügend kle<strong>in</strong>en Zeit<strong>in</strong>tervallen <strong>die</strong>Zuflussgeschw<strong>in</strong>digkeit V´ kaum ändert, also nahezu konstant ist und <strong>in</strong> jedem <strong>die</strong>serTeil<strong>in</strong>tervalle wie beim E<strong>in</strong>stiegsbeispiel verfahren werden darf (siehe Abbildung 5, rechts).Abbildung 5: L<strong>in</strong>ks e<strong>in</strong>e Aufgabe <strong>mit</strong> nichtl<strong>in</strong>earem Zufluss, rechts <strong>die</strong> Betrachtung von V´ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emFür kle<strong>in</strong>e !t giltkle<strong>in</strong>en Zeit<strong>in</strong>tervall (Danckwerts & Vogel, 2006, S. 100)V "(t) # $V$t , woraus"V # V $(t) % "t folgt. Der Zuwachs der Wassermengeim Zeit<strong>in</strong>tervall !t entspricht also geometrisch e<strong>in</strong>em (orientierten) Rechtecks<strong>in</strong>halt.Um <strong>die</strong> Wassermenge zu ! e<strong>in</strong>em beliebigen Zeitpunkt t zu bestimmten, müssen <strong>die</strong>!Zuwächse aller Teil<strong>in</strong>tervalle des Intervalls [0,t] summiert werden. Diese Summe entsprichtbei h<strong>in</strong>reichend kle<strong>in</strong>en Teil<strong>in</strong>tervallen beliebig genau dem orientierten Inhalt unter V´.Diese Begründung rechtfertigt also, dass man bei der Rekonstruktion von V(t) auch imnichtl<strong>in</strong>earen Fall den orientierten Flächen<strong>in</strong>halt berechnen muss, den V´ <strong>mit</strong> der Zeitachsezwischen 0 und t e<strong>in</strong>schließt.Danckwerts & Vogel (2006, S. 101) me<strong>in</strong>en, dass bei der ersten Begegnung e<strong>in</strong>es Schülers<strong>mit</strong> dem Integralbegriff <strong>die</strong>ser nicht näher def<strong>in</strong>iert werden sollte, um <strong>die</strong> <strong>in</strong>tuitivenVorstellungen nicht zu zerstören. Sie schlagen vor, anschließend andere Aufgaben zurRekonstruktion von Funktionen aus ihrer lokalen Änderungsrate zu bearbeiten.Beispielsweise lässt sich aus den Aufzeichnungen e<strong>in</strong>es Fahrtenschreibers derzurückgelegte Weg rekonstruieren. Geme<strong>in</strong>sam ist Beispielen <strong>die</strong>ser Art, dass aus e<strong>in</strong>er37

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