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Das β-Spektrometer — Messung der kontinuierlichen ...

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3 <strong>Das</strong> <strong>β</strong>-<strong>Spektrometer</strong>3.1.4. Energierechnung: Klassisch vs. relativistischMit diesem Einschub möchte ich kurz auf die Notwendigkeit <strong>der</strong> relativistischen Rechnungeingehen.Wählt man einen klassischen Ansatz für die kinetische Energie <strong>der</strong> <strong>β</strong>-Teilchen, sofolgt mit <strong>der</strong> Impulsbeziehung aus Gl.(3.4):E kin,klass = 1 2· (eB r)2m e.Setzt man nun die klassische und relativistische Energie aus Gl.(3.5) ins Verhältnis,so wird deutlich, ab welchem Wert <strong>der</strong> magnetischen Flussdichte B eine klassischeRechnung fehlerhaft wird.Der Quotient <strong>der</strong> Energien wird durch die Einführung einer neuen Konstanten ϕ =2( mece r )2 wesentlich übersichtlicher und man erhält nach kurzer Rechnung:E kin,rel= 1 (√)E kin,klass B · 2ϕ · B 2 + ϕ 2 − ϕ2. (3.6)Für kleine Flussdichten B kann man die Wurzel in einer Taylor-Reihe darstellen.Man erhält mit Hilfe <strong>der</strong> binomischen Reihe 2 als lineare Näherung:√2ϕ · B 2 + ϕ 2 = ϕ ·√1 + 2B 2 /ϕ ≈ ϕ · (1 + B2ϕ ) .Eingesetzt in (3.6) ergibt sich das erwartete Ergebnis für kleine B:E kin,rel≈ 1 ()ϕ · (1 + B2E kin,klass B 2 ϕ ) − ϕ= 1 .Bei geringen Flussdichten und damit bei geringeren Energien existiert kein merklicherUnterschied zwischen <strong>der</strong> relativistischen und klassischen Energie <strong>der</strong> <strong>β</strong>-Teilchen. Diesän<strong>der</strong>t sich aber mit wachsendem B, weil die klassische Energie um viele Ordnungengrößer als die relativistische Energie ist.Im Experiment wird mit Flussdichten bis zu 200 mT gearbeitet. Abb. 3.7(a) zeigt, wiesich <strong>der</strong> Quotient aus Gl.(3.6) in Abhängigkeit <strong>der</strong> Flussdichte im Intervall von 0 bis 1 Tentwickelt. In Abb. 3.7(b) wird <strong>der</strong> damit verbundene relative Fehler δ für den Bereich2 Binomische Reihe: Für |x|

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