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Das β-Spektrometer — Messung der kontinuierlichen ...

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3.5 Auflösungsvermögen des <strong>Spektrometer</strong>sbestimmt, woraus man unter Verwendung des mittleren Impulses η = 1, 127 dieprozentuale mittlere Auflösung erhält:A = (36, 6 ± 0, 8) % .Der Fehler auf η wurde dabei vernachlässigt. Inwieweit dieses Ergebnis mit dem Wert,<strong>der</strong> über das Spektrum <strong>der</strong> zweiten Quelle bestimmt wird, konsistent ist, soll nunüberprüft werden.Faltung des <strong>β</strong> − -Mischspektrums von 90 Sr und 90 YDie Approximation des 90 Sr- 90 Y-Spektrums gestaltet sich etwas aufwändiger, da zweiImpulsverteilungen überlagert sind. Dies muss die Fitfunktion berücksichtigen. Dadie beiden Teilzerfälle unterschiedliche Maximalenergien besitzen, unterscheiden sichauch ihre Impulsverteilungen N(η) hinsichtlich des Parameters ɛ 0 . <strong>Das</strong> theoretischeImpulsspektrum B(η, ɛ 0Sr , ɛ 0Y ) ergibt sich durch Addition <strong>der</strong> beiden Verteilungen,wobei die Thetafunktion Θ(ɛ 0 − ɛ) wie<strong>der</strong> für das Einbrechen <strong>der</strong> Funktion bei <strong>der</strong>jeweiligen Maximalenergie ɛ 0 sorgt. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass die Fermi-Funktionen<strong>der</strong> beiden Zerfälle identisch sind, erhält man:( √ ) 2 √B(η, ɛ 0Sr , ɛ 0Y ) = F (Z = 40, η) ·[c 1 · η 2 ɛ 0Sr − 1 + η 2 · Θ(ɛ0Sr − 1 + η 2 )+ c 2 · η 2 (ɛ 0Y −√ ) 2 √]1 + η 2 · Θ(ɛ0Y − 1 + η 2 ).Die beiden Übergänge sind zwar gleich wahrscheinlich, die unterschiedlichen Parameterc 1 und c 2 sind aber dennoch erfor<strong>der</strong>lich, da sich die Matrixelemente aus Gl.(2.10) unterscheidenund damit an<strong>der</strong>e Proportionalitäten entstehen. Obwohl es sich um verboteneÜbergänge erster Ordnung handelt, werden c 1 und c 2 als energieunabhängig betrachtet.Auf die Einführung von Formfaktoren, die vom Grad <strong>der</strong> Verbotenheit abhängen, wirdverzichtet. Diese Überlagerung zweier Verteilungen wird nun mit <strong>der</strong> Gaußverteilunggefaltet, um das „verschmierte“, gemessene Impulsspektrum approximieren zu können.Die Fitfunktion lautet:C(η) =∫ ∞−∞B(t, ɛ 0Sr , ɛ 0Y )} {{ }überlagertes <strong>β</strong>-Spektrum;ɛ 0Sr , ɛ 0Y Fitparameter· P (η, t, σ)} {{ }dt . (3.24)Gaußverteilung;σ FitparameterDer Fit und die ermittelten Parameter sind in Abb. 3.34 dargestellt. Anhand <strong>der</strong> hohenStandardabweichung σ <strong>der</strong> Gaußverteilung wird deutlich, dass das gemessene ImpulsspektrumN(η) nur schwer approximiert werden kann. Auch die Maximalenergien <strong>der</strong>beiden Teilzerfälle wurden nur annäherungsweise in <strong>der</strong> richtigen Größenordnung bestimmt.Die Annahme konstanter Matrixelemente, trotz verbotenem 90 Sr- 90 Y-Übergang,71

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