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Das β-Spektrometer — Messung der kontinuierlichen ...

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3.3 Aufnahme und Analyse <strong>der</strong> <strong>β</strong>-SpektrenDer stark verschmierte Endbereich <strong>der</strong> Verteilungen bei<strong>der</strong> Quellen macht deutlich, wiebegrenzt die Auflösung des <strong>Spektrometer</strong>s ist. Im Idealfall sollten nach <strong>der</strong> farbigen Markierungfür die Maximalenergien die Zählraten verschwindend gering werden. <strong>Das</strong>selbegilt für den Anfangsbereich, bei dem trotz Untergrund-Korrektur eine beträchtlicheZahl an <strong>β</strong>-Teilchen registriert werden. <strong>Das</strong> endliche Auflösungsvermögen <strong>der</strong> <strong>Spektrometer</strong>anordnungverursacht einen systematischen Messfehler, <strong>der</strong> eine starke Verzerrung<strong>der</strong> Energieverteilungen zur Folge hat. Dennoch erkennt man bei beiden Auftragungendie charakteristische, kontinuierliche Form eines <strong>β</strong>-Spektrums, was schließlich ein Ziel<strong>der</strong> <strong>Messung</strong> war.Wenn man von <strong>der</strong> Energie- bzw. Impulsverteilung <strong>der</strong> emittierten <strong>β</strong>-Teilchen spricht,müsste man genauer genommen neben <strong>der</strong> Umrechnung des Magnetfeldes in die Energiebzw. den Impuls, auch die Verteilung <strong>der</strong> Zählraten, d.h. die Ordinate entsprechendtransformieren. Erst diese Darstellung lässt eine wirkliche Beurteilung <strong>der</strong> Spektrenzu.<strong>Das</strong> Impulsspektrum N(η)Durch Verän<strong>der</strong>n des Magnetfelds werden Teilchen eines engen Impulsintervalls ∆pmit mittlerem Impuls p = eBr ausgewählt und die Zählrate N in Abhängigkeit vomselektierten mittleren Impuls gemessen. Man erhält das Impulsspektrum N(p), indemman die registrierten Teilchenzahlen N jeweils auf ein gleichgroßes Impulsintervallbezieht, d.h. durch ∆p dividiert.Da eine feste Geometrie in <strong>der</strong> Blendenkammer vorliegt, ist die relative Impulsauflösung∆pp= ∆(Br)Br= ∆rrkonstant, da r und ∆r feste Geräteparameter sind. Folglich ist∆p ∼ p ∼ Br .Die korrekte Form des Impulsspektrums N(p) erhält man also auch dadurch, indem mandie bei B gemessenen Counts nicht durch ∆p, son<strong>der</strong>n durch Br teilt:N(p) ∼ = N Br. (3.15)Der Fehler auf N(p) berechnet sich durch Gaußsche Fehlerfortpflanzung, wobei diegeschätzte Unsicherheit auf B und r im Vergleich zum Fehler auf N vernachlässigbarwäre. Trotzdem wurde die exakte Berechnung vorgezogen, dann ists N(p) = N(p) ·√ (sNN) 2 ( ) sr 2 ( ) sB 2+ + ,r Bwobei <strong>der</strong> Radius des Blendensystems r = (50 ± 2) mm beträgt und <strong>der</strong> Fehler auf Bwegen <strong>der</strong> Nicht-Konstanz im Strom mit s B = 0, 15 mT abgeschätzt wurde.51

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